Wien, 12.02.2018, 23:13 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten
volleyballs,
na irgendwie ist das ein fader rosenmontag, nichts
aufregendes ist passiert im österreichischen volleyball in der letzten woche. Aber
wenn ich jetzt ganz, ganz ehrlich bin, dann ist schon etwas passiert letzte
woche etwas wirklich spannendes und außergewöhnliches. Aber bis ich das meinen
werten leserinnen und meinen werten lesern hier in geeigneter form präsentieren
kann, dauert es noch eine woche oder auch zwei. Also jetzt arbeite ich schon
mit allen mitteln, um einem drohenden leserinnen- und leserschwund vorzubeugen.
In ermangelung watschenausteilender funktionäre und
anderer skandale vermisse ich ja fast die sogenannte ära des herrn
kommerzienrates mit all ihren aufregern. A propos herr kommerzienrat und ära
und so. Aus gewöhnlich gut informierten maulwurfkreisen wurde mir zugetragen,
dass der verzicht des herrn kleinmann auf das präsidentenamt des övv nicht ganz
so freiwillig und smooth, wie die anglikaner und anglikanerinnen unter uns es
nennen würden, erfolgt ist, wie es der betroffene selbst dargestellt hatte. Na,
ich hab’ das hier ja schon mehrfach geschrieben und ich wiederhole es gerne
nochmals: ich bin überzeugt davon, dass uns der herr kleinmann ohne den wachsenden
widerstand, der ihm von mehreren landesverbänden und deren präsidenten entgegengeweht
hatte, uns allen noch sehr, sehr lange als uhpir erhalten geblieben wäre. Das
hätte zwar mit großer wahrscheinlichkeit viel interessanten stoff für diesen
blog geliefert und mich als schreiber vor dem fast schon allmontäglichen
writer’s block, also vor dieser unangenehmen schreibblockade bewahrt, aber dem
österreichischen volleyballsport hätte es weniger gut getan. Also ist es schon
gut so, dass uhpir sich durch die von ihm verursachten umstände genötigt sah
sich in uhexpir zu verwandeln und nicht einen auf joao havelange, juan antonio
samaranch oder sepp blatter zu machen und uns aus gründen der selbstempfundenen
unersetzbarkeit mit seiner präsidentschaft bis zum sankt nimmerleinstag zu
beehren (https://de.wikipedia.org/wiki/Sepp_Blatter,
https://de.wikipedia.org/wiki/João_Havelange,
https://de.wikipedia.org/wiki/Juan_Antonio_Samaranch).
Viel an berichtenswertem ist tasächlich nicht passiert
in der kleinen welt des österreichischen volleyballsports. Der grunddurchgang
der avl women ist absolviert, mit einem überraschenden endstand. Die
legionärinnenlosen grazerinnen haben einigermaßen überlegen den 1. platz belegt
vor der spielgemeinheit kärnten. Die beiden haben sich damit den direkten
einzug ins halbfinale erspielt. Die restlichen zwei semifinalplätze spielen
sich jeweils in einer best of three serie im oberösterreichischen derby
linz/steg und perg/schwertberg bzw. die spielgemeinheit mit dem langen namen und
vc tirol aus (http://www.volleynet.at/bewerbe/D1/phase/GD/saison/17-18).
Das ist schon einigermaßen überraschend um nicht zu sagen sensationell, wenn
man sich die faden meisterschaften der letzten jahre in der damenliga anschaut
mit der dominanz der spielgemeinheit mit dem langen namen, die da unter den
verschiedensten pseudonymen erfolgreich war.
Bei den herren geht der grunddurchgang der liga mit
dem langen namen langsam, sehr langsam in die endphase. Ich bleibe, trotz des
zugebenermaßen überrraschenden erfolgs der spielgemeinheit mit dem langen namen
gegen die legionärstruppe aus dem norden des bundesgebiets, dabei, dass das
finale um den meistertitel ziwschen den beiden legionärstruppen ausgetragen
werden wird. Alles andere wäre für die waldviertler aber so was von peinlich,
geradezu urpeinlich, wie das die jüngere generation bezeichnen würde.
Eigentlich ist es ja schon ziemlich urpeinlich, dass man mit einer nur aus
legionären zusammengesetzten mannschaft gegen eine aus zum teil sehr jungen
österreichern bestehende mannschaft den kürzeren zieht (http://www.volleynet.at/11709-2/).
Also für die qualität der legionäre spricht das nicht gerade. Aber vielleicht
hat der überraschende erfolg ja auch mit der verpflichtung von walter pellinger
als co-trainer der spielgemeinheit mit dem langen namen zu tun (http://www.vca.at/cms/2018/02/06/zwei-schlagerspiele-in-einer-woche/).
Also was hinter diesem engagement steckt ist mir nicht ganz klar. Die
spielgemeinheit hat doch einen trainer und wieso tritt der schlagkräftige
sportdirektor nicht als co-trainer auf. Ist der mit seinem sportdirektorenjob
so ausgelastet? Jetzt wo er doch nicht mehr witzepräsident beim övv spielen
darf, müsste er doch ein bisschen mehr tagesfreizeit haben. Oder hat der gute
mann, um wieder einmal meinen erklärten lieblingssportjournalisten, den herrn
max mahdalik von meinem leibblattl zu paraphrasieren, vielleicht gar keine
trainerlizenz?
Ah ja, noch etwas ist mir zu diesem spiel an
berichtenswertem aufgefallen. Unter http://www.volleynet.at/11709-2/
kann man von der besonderen atmosphäre in der halle in amstetten lesen.
Wieviele zuschauerInnen für diese besondere atmosphäre verantwortlich waren,
wird wieder schamhaft verschwiegen.
Interessant wird wohl auch, wie sich die liga mit dem
langen namen in der nächsten saison präsentieren wird. Da es nicht zu erwarten
ist, dass tirol nach nur einem jahr in der deutschen bundesliga wieder reumütig
in die österrreichische liga zurückkehrt, gibt es ja einen zusätzlichen platz
zu füllen. Die frage, die sich stellt, ist welcher verein sich das abenteuer 1.
liga antun möchte. Das macht es durchaus lohnenswert einmal einen blick auf die
beiden 2. ligen zu werfen, die weltumrundende nordliga, mit 45.000 von den
vereinen im grunddurchgang bewältigte reisekilometer und die südliga, die sich
eigentlich als steirische landesliga mit ein paar bundeslandfremden
einsprengseln präsentiert. Die vier erstplatzierten aus den beiden ligen
spielen in der meisterunde gegen die jeweils aus der anderen liga kommenden
vereine ein hin- und ein rückspiel, die punkte aus den spielen gegen die teams
der eigenen liga werden mitgenommen. Interessant ist dabei, dass es da
effiziente und nicht so effiziente teams gibt. Die im grunddurchgang gerade
noch in die top vier gerutschten hotties nehmen von ihren 11 siegen und 34
punkten 3 siege und 10 punkte mit, die an der spitze gelegenen steyrer von
ihren 15 siegen und 45 punkten 4 siege und 12 punkte, und die im grunddurchgang
zweitplatzierten tiroler von 14 siegen und 42 punkten nur 3 siege und 9 punkte.
Die beste ausgangsposition hat sich die mannschaft ssv hib liebenau mit 5
siegen und 14 punkten erarbeitet.
(http://www.volleynet.at/bewerbe/H2N/phase/GD/saison/17-18,
http://www.volleynet.at/bewerbe/H2S/phase/GD/saison/17-18,
http://www.volleynet.at/bewerbe/H2/phase/MR/saison/17-18/).
Spannend wird es allemal, wer sich die ersten beiden plätze sichern wird
können, und damit möglicherweise den direkten aufstieg für den erstplatzierten
und eine releggationserie gegen ried für den zweitplatzierten. Oder kommt doch
noch alles ganz anders weil sich zu wenige interessenten für eine erstligaplatz
finden werden?
Und zum schluss eine kleine presseschau zu den
neuesten missbrauchsvorwürfen im umfeld des ösv. Diesmal wird dem ehemaligen
erfolgstrainer charlie kahr eine vergewaltigung und eine versuchte
vergewaltigung vorgeworfen. Näheres kann die interessierte leserin und der
interessierte leser unter http://www.sueddeutsche.de/sport/missbrauchsvorwuerfe-in-oesterreichs-skisport-so-heut-kommst-du-dran-1.3860322,
http://www.sueddeutsche.de/sport/wintersport-schwere-missbrauchsvorwuerfe-gegen-oesterreichische-ski-legenden-1.3860301,
https://kurier.at/sport/wintersport/neue-missbrauchsvorwuerfe-im-skisport/310.208.888,
https://derstandard.at/2000073905499/Schwere-Missbrauchsvorwuerfe-gegen-OeSV-Legende-Kahr,
https://diepresse.com/home/sport/wintersport/5368528/Missbrauchsvorwuerfe-gegen-Kahr_Verband-sollte-sich-seiner,
http://www.kleinezeitung.at/sport/wintersport/skialpin/5368505/Charly-Kahr_Missbrauchsvorwuerfe-gegen-Schladminger-SkiLegende,
https://www.derstandard.de/story/2000073905499/schwere-missbrauchsvorwuerfe-gegen-oesv-legende-kahr,
http://www.tt.com/sport/13990641-91/missbrauch-im-sport-schwere-vorwürfe-gegen-charly-kahr.csp,
https://www.sn.at/sport/wintersport/missbrauchsvorwuerfe-gegen-oesv-trainerlegende-charly-kahr-23994316,
https://www.laola1.at/de/red/wintersport/ski-alpin/news/schwere-vorwuerfe-gegen-ex-oesv-coach-charly-kahr/,
http://orf.at/stories/2425732/, https://derstandard.at/2000073916863/Missbrauchsvorwuerfe-gegen-Charly-Kahr-Warum-sollte-er-so-einfach-davonkommen?ref=rec,
https://derstandard.at/2000073916863/Missbrauchsvorwuerfe-gegen-Charly-Kahr-Warum-sollte-er-so-einfach-davonkommen?ref=rec).
Grauslich ist das, und der herr ainedter ist auch schon wieder mit von der
partie und weiß natürlich, dass alle vorwürfe aus der luft gegriffen sind. Ja
eh, ich weiß, es gilt die ungustlvermutung ...ooops... schreibfehler, also die
unschuldsvermutung.
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den
olympischen spielen nach rio finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen
ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der
werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Wien, 13.02.2018, 01:32 mez
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