Wien, 13.11.2017, 23:52mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten
volleyballs,
also heute fang’ ich gleich einmal mit dem fundstück
der woche an:
Als ich die überschrift zum artikel, der auf der
övv-website unter http://www.volleynet.at/peter-kleinmann-folgt-marcel-koller-nach/
zu finden ist, hatte ich mir doch glatt gedacht, dass der herr kommerzienrat
jetzt noch eine späte karriere macht, als teamchef der fußballnationalmannschaft.
Also, wenn man die fähigkeiten, zumindestens die, die re selbst vermeint zu
haben, unser experte für eh alles, wär’ das ja gar nicht so abstrus gewesen.
Und in einem land in dem ein ex-schirennläufer und gar lustiger moderator der
millionenshow als wunschkandidat des zukünftigen landeshauptmanns des burgenlands
und bald schon ehemaligen verteidigungs- und sportministers
aufsichtsratsvorsitzender für die vergabe von ein paar millionen euro zur
sportförderung mitverantwortlich sein darf und kann, wäre es ja auch denkbar,
dass ein minder erfolgreicher funktionär einer randsportart, der ja nach
eigenem bekunden als jugendlicher neben volleyball und eishockey auch fußball
gespielt hatte, zum teamchef der fußballnationalmannschaft bestellt wird (http://derstandard.at/2000064352485/Armin-Assinger-in-der-Sportmillionenshow,
http://derstandard.at/2000064406028/Doskozil-Assinger-wird-positive-Unruhe-in-den-Sport-bringen).
In wahrheit ging es aber um eine auszeichnung, die
uhkrir von der bso verliehen wurde und die vor ihm schon unter anderen auch
marcel koller zuteil wurde. Der herr kommerzienrat wurde bei der bso-gala, wie
man in dem schon oben erwähnten kurzen artikel auf der övv-website unter http://www.volleynet.at/peter-kleinmann-folgt-marcel-koller-nach/
lesen kann, als top-sportbotschafter ausgezeichnet. Das freut den herrn
kommerzienrat natürlich und auch seine doch immer weniger werdenden fans auf
seiner facebookseite. Na mit der verlorengegangenen macht schwinden halt auch
die ...äh... freunde.
Es entbehrt ja nicht einer gewissen ironie, dass die
bso den herrn kommerzienrat mit einer auszeichnung ehrt, nachdem er, unter
zumindest niemals öffentlich geklärten umständen, aus dem vorstand der bso, na
ich sage es so neutral wie möglich, verabschiedet wurde. Ob daran sein
bekanntermaßen von respekt und wertschätzung getragener umgang mit personen,
die nicht seiner meinung waren bzw. sind
schuld war oder doch auch die vergabe der kampagne für die einführung der
täglichen turnstunde an eine werbeagentur mit einem gewissen familiären,
kommerzrätlichen naheverhältnis, wurde nie öffentlich geklärt.
So, aber jetzt zu wichtigerem als dem
botschafterdasein eines ex-funktionärs, wenn auch nicht unbedingt zu erfreulicherem:
in der championsleague ging es auch dieses jahr so erfolglos weiter, wie es die
österreichsichen volleyballfans seit mehr als zehn jahren gewohnt sind.
Aich/dob schaffte gegen fenerbace istanbul in der qualifikation für die
gruppenphase der championsleague 2017/2018 nicht einmal einen satzgewinn und
flog nach zwei 0:3 niederlagen aus dem bewerb und darf im cev cup, dem
internationalen cupbewerb der zweiten kategorie, weitermachen (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=30577&ID=1033&CID=5954&PID=1558&type=LegList,
http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=30585&ID=1033&CID=5954&PID=1558&type=LegList,
http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1034).
Der bär hat übrigens auch nicht gerade gesteppt, zuschauerzahlenmäßig
sozusagen, beim heimspiel im klagenfurter sportpark.
Ich lehne mich jetzt nicht sehr weit aus dem fenster,
wenn ich prophezeie, dass für aich/dob dort und für die beiden vetreter im
challenge cup, die legionärstruppe waldviertel und die grazer die trauben auch
sehr hoch hängen werden (http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1035).
Bei den damen nimmt seit der saison 2008/2009 keine österreichische mannschaft
mehr an der championsleague teil. Das kann man auch als menetekel für den
internationalen stellenwert es österreichischen damenclubvolleyballs sehen. Der
övv ist jetzt nur noch in der dritten kategorie des europäischen
klubvolleyballs vetreten, nämlich im challenge cup. Und auch hier bedarf es
keiner ausgeprägten hellsehereischen fähigkeiten um vorherzusagen, dass von den
drei österreichischen vetretern graz, linz steg und der spielgemeinheit mit dem
langen namen und dieses jahr fast ohne legionärinnen, keine wunderdinge
erwartet werden dürfen (http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1040).
Ah ja, a propos spielgemeinheit mit dem langen namen
und fast ohne legionärinnen und so: Wie man unter http://sport.orf.at//stories/2282896/
unter http://www.volleynet.at/conny-rimser-verabschiedet-sich-aus-dem-spitzensport/
lesen kann, beendet conny rimser ihre beachkarriere. Ob sie weiter für die
spielgemeinheit in der halle spielen wird, lässt sich aus dem artikel nicht
wirklich schlüssig ableiten. So, und natürlich ist man im nachhinein immer
gescheiter, aber die mittelfristige planung und damit die zusammenstellung der
teams im beachvolleyballbereich der damen hatte schon etwas ...äh...
professionelles. Da konnte man die handschrift des siegergenetikers erkennen.
Echt aber auch. Da hat man ein junges paar getrennt um zwei spielerinnen, bei
denen, verzeihung wenn ich jetzt uncharmant klinge, das karriereende mehr als
absehbar war, partnerinnen zur verfügung zu stellen und ab nächster saison
werden lena plesiutschnig und katahrina
schützenhöfer vermutlich wieder gemeinsam ein duo bilden. Als verlorene jahre
für die entwicklung des teams würde ich das einaml bezeichnen. Und dafür hat
man den buddy des herrn kommerzienrates
geholt, und ihn vermutlich auch gar nicht so gering bezahlt. Ah ja und bei den
herren gibt es auch so ein beispiel, da wurden ja xandi huber und robin seidl
getrennt und zwei neue duos formiert, mit endem wollenden erfolg.
Und gelich noch einmal ah ja, ah ja a propos
spielgemeinheit mit dem langen namen: eine solche gibt es ja auch bei den
herren, und die wird vom ex-witzepräsidenten sportdirektiert und dient einzig
und allein dem zweck, dass der ex-verein des herrn kommerzienrates einen fuß,
besser gesagt eine kleine zehe in der 1. bundesliga hat und damit die
berechtigung zum weiterführen einer in der zwischenzeit ohnehin nicht mehr
allzu erfolgreichen volleyballakademie in wien. Mehr als einen spieler der
hotvolleys hat man seit beginn dieser zweckehe auf spielgemeinheitsnvieau dort nie im kader gesehen. Dem ersten dieser spieler, marvin keller, dürfte es bei
amstetten nicht allzu gut gefallen haben, nach einer saison ist er wieder zu
den hotties zurückgekehrt. Der zweite spieler, der das wiener feigenblatt bei
den amstettnern geben durfte oder musste war der auch aus hier mehrfach
erwähnten anderen gründen bekanntgewordene edin ibrahimovic. Unter, zumindest
öffentlich, nicht geklärten umständen ist dieser spieler nach wenigen tagen bei
amstetten nach aich/dob weitergewandert bzw. weitergereicht worden. Jetzt steht
boris nikolic als hotvolleyspieler im mannschaftsaufgebot der amstettner.
Gesehen wurde er laut auskunft aus gewöhnlich gut informierten kreisen dort
weder im training noch im spiel (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/GD/saison/17-18/).
Dieser unfug, um nicht zu sagen, diese verarschung, dieses erbe des herrn
top-sportbotschafters und seiner spezis gehört umgehend abgestellt. Aber ganz
flott.
Und weil ich gerade bei bereichen bin, die ganz laut
nach veränderung schreien, komme ich wieder einmal zum irrsinn „einmal um die
ganze welt mit der 2. bundesliga nord der herren“. Ich habe hier schon mehrfach
den vorschlag gemacht die 2. bundesliga aufzulösen und entweder durch neun
landesligen oder durch drei regionalligen, ost mit wien, niederösterreich und
dem burgenland, mitte mit oberösterreich, steiermark und kärnten und west mit
salzburg, tirol und vorarlberg zu ersetzen und die aufstiegsplätze in die 1.
bundesliga im turnierformat an einem wochende auszuspielen. Das spart den
vereinen reisekosten, das verringert den ökologischen fußabdruck und das hält
vermutlich auch die spieler länger bei ihrem sport. Und nur noch ein kurzer
gedanke zum klasseunterschied zwischen der jetzigen 3. divison, der landesliga
und der 2. bundesliga. In der 2. bundesliga süd liegt zur zeit der aufsteiger
aus der wiener landesliga, die spielgemeinheit volleyteam roadrunners,
punktegleich mit dem tabellenführer vcu wiener neustadt an zweiter stelle (http://www.volleynet.at/bewerbe/H2S/phase/GD/saison/17-18/).
Und die roadrunners, sie mögen mir das verzeihen, hatten sich die
qualifikationsspiele um den aufstieg in die 2. bundesliga mit einem zweiten
platz in der wiener landesliga und einer bilanz von 7 siegen und fünf (!)
niederlagen erspielt, da der wiener meister, die wat leopoldstadt tigers mit
zehn siegen und zwei niederlagen auf die teilnahme am aufstiegsplayoff
verzichtet hatten (http://www.volleyball-wien.at/archiv/2016/herren.html).
Das soll die leistung der roadrunners nicht schmälern aber es zeigt, dass
offenbar kein signifikanter klasseunterschied zwischen der 2. und der 3. liga
herrscht und dass nicht nur ein verein aus der wiener landesliga, sondern
zumindestens zwei, vielleicht sogar drei, das potential haben in der 2.
bundesliga süd, und ziemlich sicher auch
in der 2. bundesliga nord ganz vorne mitzuspielen.
Und ich fürchte, dass es nicht nur in den unteren
ligen reformbedarf gibt, sondern auch in der obersten spielklasse. Potential
für die 1. bundesliga haben offenbar momentan bestenfalls zwei kärntner, zwei
steirische und zwei niederösterreichische vereine. Die jeweiligen aufsteiger
führen ein paternoster-dasein. Nach einem jahr in der obersten spielklasse
folgt der fast immer unmittelbare abstieg in die 2. liga oder der noch tiefere
fall in die landesliga, wie bei der su bisamberg, dem unglücklichen
spielgemeinheitspartner des ex-vereins des herrn kommerzienrates, oder der
völlige untergang, die auflösung des vereins, wie im fall der salzburger. Und
wenn das sponsorgeld nicht mehr fließt und die legionäre weg sind und die
nachwuchsarbeit vernachlässigt wurde dann kann es ganz schnell nach unten gehen
wie man zur zeit an den supervolleys beobachten kann. Denen geht es auch gar
nicht gut, nach dem abstieg in der vorsaison. Die liegen am 9. und vorletzten
platz der 2. bundesliga nord und haben sicher einen riesenspaß am reisen
entlang der längsachse unserer republik (http://www.volleynet.at/bewerbe/H2N/phase/GD/saison/17-18/).
Und ganz zum schluss eine bitte an die gestalter der
serie über die im ausland tätigen spielerInnen im ausland. Unter http://www.mestaruusliiga.fi/tilastot/miehet-runkosarja.html
kann man sogar die statistiken der spiele der finnischen liga abrufen, auch
wenn man nicht des finnischen mächtig ist. Man muss nur auf das resultat des
entsprechenden spieles klicken, und bingo. Und da freut sich sicher flo
ringseis, wenn die volleyballinteressierten besucherinnen und die volleyballinteressierten
besucher der övv-website wöchentlich auch seine annahmeleistungen verfolgen
können.
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den
olympischen spielen nach rio finanziert?
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus
öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen
ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der
werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Wien, 14.11.2017, 01:37 mez
Es is so fad seid´s den Petzi nimmer gibt. Die neuen vom ÖVV reagieren sofort auf jede Anregung, verbessern ihre homepage, stellen links zu "Legionärsligen" zur Verfügung, aktualiseren die mevza Seite (die vorher eine mittlere Katastrophe war) und machen sogar den livescore spannend (kleiner Übersetzungsfehler: set bedeutet Aufspiel).
AntwortenLöschenDass die österr. Vertreter in den internationalen Bewerben nicht besser abschneiden, wen wunderts?
Wenn die jetzt auch noch ohne Legionellen spielen würden, na seawas.
da hat der wie immer oberg'scheite blogger wieder mal was falsch verstanden!
AntwortenLöschenwie der ÖVV vize-präsident gesagt hat, verspricht eine 7er liga ja viel mehr spannung als eine liga mit mehr mannschaften.
tät mich nicht wundern, wenn die idaliena bei eana daham auch in diesen erfolgsweg gehen!
Ja, mir geht er auch ab, der peda. Sogar aus seiner facebook seite hat er mich rausgeschmissen, nur weil ich irgendwas böses geschrieben habe, weiß gar nicht mehr was. Aber offenbar war es nicht das, was er lesen wollte, selber schuld.
AntwortenLöschenNa sowas, jetzt bin ich die Ilze. Fühle mich höchst geehrt, schätze diese dame sehr. Kommt davon, wenn man im urlaub dreijährige an den computer lässt und sich selbst nicht auskennt.
AntwortenLöschenWas trotz aller "mir geht er ab" echt gut tut ist, dass man wieder die Webseite des Verbandes "lesen" kann; sprich, dass die Zeit vorbei ist, in der sich 85% aller Artikel entweder mit Peter Kleinmann selbst (inkl. all seinen Projekten, Reisen und Ehrungen) oder mit zwanghaften Bezügen auf die hotvolleys (mit all ihren Ex-Spielern und Ex-Trainern) befassen.
AntwortenLöschenDa hast du vollkommen recht, blowfly. Sehr, sehr viel positives ist passiert, seit pk nicht mehr in amt und.. (fast hätt ich geschrieben "würden") ist. Das ist auch der grund, warum ich sehr hoffe, dass die punkte, die der blogger in seinem letzten blog aufgezeigt hat, also die position von mag. schefcik, die frage der rechtmässigkeit der wahl des burgenländischen landespräsidenten und die frage, ob der "spielervertreter" thaller wirklich ein von den spielerInnen gewünschter vertreter, oder eher ein wunschkanditat der oevv vorstandsclique war, geklärt wird. Es geht hier sicher nicht darum, eine hexenjagd auf ehemalige freunde und schützlinge von pk zu veranstalten, sondern darum, den bisher so erfreulichen weg des "kulturwandels" fortzusetzen.
LöschenNatürlich, der unterhaltungswert von pk war gewaltig, wobei man nicht genau wusste, soll man jetzt schreien, fluchen, lachen oder weinen.