Wien, 06.11.2017, 23:01mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten
volleyballs,
also ich beginne schon wieder später als üblich mit
meinem dieswöchigen blogeintrag. Ich komme geradewegs vom flughafen, weil ich
beruflich in deutschland war. Aber gut, viel gibt es auch heute nicht zu
schreiben für mich und das ist ja gut so. Irgendwie ist das ziemlich ungewohnt
nach der „ära“ des herrn kommerzienrat. Jetzt hätte ich fast geschrieben, dass
er mir abgeht, der herr kleinmann, weil er mir ja wöchentlich stoff geliefert
hatte mit seinen diversen aktivitäten. Aber ich halte es da doch eher mit den
anglikanern, die das ja bekanntlich so formulieren: no news is good news. Ah
ja, und das ist jetzt bitte kein tipp- oder sonstiger fehler. News ist so ein
komisches wort, das gibt es nur in der mehrzahl, es wird aber grammatikalisch
als einzahl behandelt.
Also irgendwie ist das ja wirklich erfreulich, dass man
sich nicht wöchentlich an irgendwelchen eskapaden, flegel- oder mauscheleien
des herrn präsidenten abarbeiten muss. Offenbar hat da wirklich ein
kulturwandel stattgefunden. Wobei kulturwandel ist ja eigentlich das falsche
wort, weil kultur konnte man unter der präsidentschaft von uhkrir keine
erkennen.
Ich habe ja schon letzte woche darauf hingewiesen,
dass ich mich freue, dass man beim övv
anregungen zur gestaltung der berichte über die im ausland tätigen
österreichischen spielerInnen, die von hier gekommen sind, offenbar für
umsetzungswürdig gehalten hat. Und auch kleine kosmetische änderungen werden in
antwort auf hier gestellte fragen durchgeführt. Ich habe mich letzte woche hier
darüber beklagt, dass bei der ankündigung der viertelfinalspiele im
österreichischen cup ein spiel fehlte und dass man das werte publikum noch
immer darüber im unklaren ließ, in welcher form der cupbewerb zu ende gespielt
werden wird, als final four oder mit zwei semifinali und davon terminlich und örtlich
getrennt das finale. Und bumsti schon am dienstag konnte man unter http://www.volleynet.at/bewerbe/HCup/phase/_/saison/17-18/information/Termine
alle termine einschließlich des final four finde. Mittlerweile stehen auch
schon drei bzw. vier der semifinalisten bei den herren bzw. bei den damen fest
und die volleyballinteressierte öffentlichkeit durfte auch erfahren, dass das
final four in graz stattfinden wird (http://www.volleynet.at/prinz-brunnenbau-volleys-stuermen-ins-cup-final-four/).
Allerdings möchte ich bei aller verständlichen freude von tom schroffenegger über seine mitwirkung als spieler beim sieg von mils über ried doch auch sehr kritisch anmerken, dass es ein etwas – na sagen wir schräges
licht – auf den bewerb wirft, wenn eine mannschaft mit einem 46-jährigen - in worten sechsundvierzigjährigen – libero im
österreichischen cup einen erstligaverein aus dem bewerb wirft. Und ein
weiterer kirtikpunkt betrifft die termingestaltung für das final four bzw. für
die meisterschaftsspiele der 1. bundesliga. Einem treuen leser ist aufgefallen, dass laut
terminplanung für die erste liga zwei der semifinalisten und die zwei letzten
viertelfinalisten am 3. märz in der meisterschaft jeweils gegeneinander spielen
werden (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/GD/saison/17-18/information/Termine).
Na ich bin ja schon gespannt, wie schnell das jetzt korrigiert werden wird.
Ein weiterer treuer leser hat mich darauf aufmerksam
gemacht, dass das von mir so gelobte livescoring am vergangenen wochenende
offenbar nicht sehr zufriedenstellend funktioniert hat, um es höflich zu fomulieren. Dazu gibt es auch
einen passenden screenshot.
So, aber bevor ich von den, zugegebenermaßen, kleinen
problemen, zu den etwas größeren komme, gestatte ich mir anlassbezogen noch
einen ausflug in die sandkiste, also nicht direkt, sondern eigentlich auf die
facebookseite von clemens doppler, der sich dort als schlechter verlierer
outet. Unter https://www.facebook.com/search/top/?q=clemens%20doppler
beschwert sich clemens doppler ein wenig weinerlich darüber, dass es „in
österreich außer dem öfb und dem ösv wenig bis nichts anderes mehr gibt“.
Anlass für den eintrag war offenbar, dass die österreichische
frauenfußballnationalmmanschaft als österreichische mannschaft des jahres
ausgezeichnet wurde und nicht das beachduo doppler/horst. Also abgesehen davon,
dass ich ganz und gar subjektiv auch für die kickerinnen gestimmt hätte, weil
deren leistung noch sensationeller war als die der beiden beacher, kann ich mir
nicht vorstellen, dass auch nur eine fußballerin im umgekehrten fall sich
ähnlich geäußert hätte. Und da nützen auch die erklärunsversuche, das
zurückrudern und das lustig gemeinte katzenfoto nichts mehr, gesagt ist gesagt
oder wie man in wien sagt: wos liegt, des pickt. Die erfahrung hat übrigens
auch die frau proll gemacht, die das bedürfnis hatte sich zum thema sexuelle
belästigung und zum #metoo zu äußern. Aber das ist jetzt doch eine andere
geschichte.
So aber jetzt überspanne ich einmal den bogen. Wie
gesagt, ich freue mich ja, wenn man beim övv meine anregungen oder anmerkungen
zur övv-website nicht nur zur kenntnis nimmt sondern sie auch umsetzt bzw.
darauf reagiert. Aber da gibt es trotz aller positiver entwicklungen in den
letzten wochen doch noch probleme, die mehr benötigen als kosmetische
korrekturen. Da wäre zum beispiel der noch immer – zumindest für mich, und ich
denke, dass ich damit nicht alleine bin – nicht zufriedenstellend geklärte fall
der absetzung des burgenländischen landesverbandspräsidenten unter dem vorwurf
der urkundenfälschung. Es stellt sich für mich in dem zusammenhang die frage,
ob die abwahl korrekt von bernd csar korrekt verlaufen ist und ob bernd csar
tatsächlich das delikt der urkundenfälschung, das ja als grund für seine
absetzung genannt wurde, begangen hat. Ich denke, diese angelegenheit gehört dringend
geklärt und da sind die verantwortlichen im övv gefordert. Schließlich ist der
neue burgenländische landesverbandspräsident mitglied der präsidentenkonferenz
und als solches muss sein legitimität einwandfrei geklärt sein.
Und im sinne einer neuaufstellung sollte sich der neue
vorstand des övv auch ernsthaft überlegen, ob man sich nicht nach einem neuen
rechtsreferenten umschauen sollte. Die rolle des magister schefcik bei der
mittlerweile berüchtigten außerordentlichen generalversammlung im mai dieses
jahres, war ja, gelinde gesagt, zumindestens diskussionswürdig. Weiters war die
rolle, die magister schefcik im falle des eine schiedsrichterin mit dem
umbringen bedrohenden damals bei den hotvolleys engagierten spieler, spielte
ebenfalls nicht gerade vetrauensbildend. Zur erinnerung: der herr rechtsreferent
hatte einen offiziellen bericht des schiedsrichters zu diesem vorfall
monatelang „übersehen“.
Ah ja, und noch etwas aus der kategorie personelles
oder so: ein treuer leser hat sic gefragt, wie denn der spielervertreter max
thaller in den vorstand berufen wurde. Hat sich da der vorstand eine person als
spielervertreter ausgesucht? Das wäre dann doch irgendwie eigenartig. Oder
wurde der spielervertreter von spielern und hoffentlich auch spielerinnen
gewählt und dem vorstand vorgeschlagen? Und wenn das so gewesen wäre, welche
spielerInnen haben den max thaller gewählt? Alle spielerInnen mit einer lizenz
des övv? Oder nur die nationalteamspielerInnen? Und wen vertritt der
spielervertreter im vorstand? Alle spielerInnen mit lizenz, nur die
nationalteamspielerInnen, nur halle oder auch beach? Das sollte doch auch
irgendwie in den statuten des verbandes festgeschrieben werden, falls es sich,
was ich fast annehme, dort noch nicht findet. Macht man das nicht haftet dem
ganzen der haut gout der zum glück unlängst zu ende gegangenen sogenannten ära
an.
So und zum schluss ein von einem sehr aufmeksamen
leser mir zugesandtes fundstück der woche. Die spielgemeinheit mit dem langen
namen hat nicht nur einen langen namen sondern auch einen spieler mit einer
auffallenden körperlänge. Ich habe mir aus diesem grund auch die
mannschaftslisten auf der övv-website durchgesehen. Und da besteht auch – kosmetischer – handlungsbedarf. So wie sich diese listen jetzt präsentieren
machen sie einen unprofessionellen eindruck. Da wird die körpergröße der
spieler in ein und der selben mannschaft in verschiedenen formaten, in metern
und zentimetern mit beistrich oder punkt zwischen meter und zentimetern
angegeben oder in zentimetern. Also das sollte sich doch wohl vereinheitlichen
lassen. Und auch die spielerpositionen sollten befüllt werden, damit das ganze,
wie man in wien sagt, a g’sicht hot.
Und ganz zum schluss ein eigenes fundstück zum mir
persönlich sehr wichtigen thema „schützt das österreichische deutsch“.
Bitte liebe gestalter der övv-website, aufpassen: "an
allerheiligen" sagt man in deutschland, bei uns heißt das meines wissens nach noch immer "zu allerheiligen". Wir
gehen ja auch in die schule und nicht zur schule, wie der alfred dorfer einmal
festgestellt hat. Und trotzdem schneiden wir beim pisa-test schlechter ab als
unsere nördlichen nachbarn. Und dort sind wir auf einem sessel gesessen oder in sind der ecke gestanden und haben nicht auf einem stuhl gesessen oder haben auch nicht in der ecke gestanden. Wenn wir uns schon am
deutsch der deutschen orientieren wollen, dann bitte am korrekten gebrauch der
vorvergangenheit, aber nicht an stühlen, mützen und schränken oder ähnlichem.
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den
olympischen spielen nach rio finanziert?
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus
öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen
ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der
werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Wien, 07.11.2017, 01:18 mez
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