Wien, 20.11.2017, 22:51 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten
volleyballs,
also es gibt nach langer zeit wieder kommentare zu
meinen einträgen. Das freut mich, weil es offenbar auch nach dem verschwinden
des herrn kleinmann aus dem operativen verbandsgeschäft noch immer bedarf zur
diskussion unter den am österreichischen volleyballsport interessierten
leserinnen und interessierten lesern dieser einträge gibt. Da macht sich
beispielsweise der user hauptschiedsrichter über die gegenwärtig mit sieben
vereinen bestückte 1. bundesliga der herren und deren qualität zu recht lustig.
Ich habe das ja auch schon letzte woche hier thematisiert und der kommentar des
hauptschiedsrichters war wohl eine reaktion darauf. Ich bin mir ziemlich
sicher, dass, so wie er sich bisher präsentiert hat, sich auch unhp, unser
neuer herr präsident, mittlerweile sorgen darüber macht, wie es mit der
obersten spielklasse bei den herren weitergehen soll. Wir schon letzte woche
hier angedeutet kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen, welcher
verein aus der 2. bundesliga das gesteigerte bedürfnis verspürt die liga als
achter zwerg aufzufüllen, vor allem unter dem gesichtspunkt, dass in der nicht
allzu fernen vergangenheit zwei vereinen, der su bisamberg und dem sv salzburg
das abenteuer aufstieg in die 1. bundesliga nicht gerade sehr gut getan hat.
Die zukunft der in der aktuellen liga gerade den siebten zwerg und aktuellen
watschenbaum abgebenden rieder erscheint mir auch nicht gerade dazu angetan in
uneingeschränkten optimismus den weiteren verbleib dieses vereins in der
obersten spielklasse betreffend zu verfallen. 7 niederlagen in 7 spielen mit
einem satzverhältnis von 1:21 zeigt sicher nicht nur auswirkungen auf die
motivation der spieler sondern wirkt sich mit sicherheit auch auf die
attraktivität der mannschaft für gegenwärtige und zukünftige sponsoren nicht
gerade positiv aus.
In einem jetzt schon etwas überwutzelten, also nicht
mehr ganz aktuellen artikel aus der steirischen krone, ist zu lesen, dass einer
der rebellischen landesverbandspräsidenten, der steirische
landesverbandspräsident uwe stark, keine zukunft für die siebenerliga sieht, im
gegensatz zum vizepräsidenten für die bundesligen, frederick laure, der in der
antrittspressekonferenz des neuen präsidenten gernot leitner ebenfalls am
podium saß, und dort meinte, dass die siebenerliga doch sehr attraktiv, weil
spannender als die liga in den vorjahren, sein werde.
Na ja, ich weiß nicht
recht. Ich halte die spannung in der liga für durchaus enden wollend und ich
gebe hier einmal folgenden tipp ab, wie die platzierungen am ende der saison
aussehen werden: meister wird aich/dob vor waldviertel, amstetten, graz, weiz,
kärnten und ried.
In dem zusammenhang finde ich die aussage von unhp,
dass er eine tolle zukunft für die mevza sieht, durchaus interessant und
diskussionswürdig. Also ich spinne jetzt wieder einmal so ein bisschen vor mich
hin: wäre es nicht vorstellbar, ähnlich wie im eishockey, die mevza als oberste
liga im österreichischen volleyball zu etablieren und darunter eine
nationalliga und die hier schon angesprochenen regionalligen als dritte
leistungsklasse? Und österreichischer meister wird, wie beim eishockey, der
bestplatzierte österreichische verein in der mevza. Vielleicht sehe ich das zu
negativ - obwohl seit sich der herr kommerzienrat aus dem övv-vorstand
verabschiedet hat geht mir die negative energie irgendwie verloren – aber ich
fürchte, wenn man sich den zustand vieler vereine anschaut, und ich bitte das
jetzt nicht abwertend zu verstehen, dann sehe ich weder das finanzielle noch
das personelle potential volleyball auch nur in einem annähernd professionellen
umfeld zu betreiben. Und anstatt irgendwelche pseudoprofessionellen strukturen
zu schaffen, sollte man das nicht gerade üppig vorhandene geld vermehrt in die
nachwuchsausbildung stecken. A propos nachwuchsausbildung und so: der user
gerhard bader spottet in seinem beitrag über das internationale niveau der
österreichischen clubs oder genauer gesagt, über den mangel an diesem, der uns in
den nächsten wochen in den europäischen cupbewerben wieder drastisch vor augen
geführt werden wird. Und dann richtet er seinen spott, so nehme ich an, gegen
die legionärstruppen, wenn er schreibt „Wenn die jetzt auch noch ohne
legionellen spielen würden, na seawas“. Na, ich mache mir jetzt wieder freunde
sowohl im süden wie auch im norden des bundesgebiets und handle mir vielleicht
wieder eine einladung ins waldviertel samt manueller bearbeitung meines frechen
mundwerkes ein, wenn ich sage, dass das das resultat einer meiner ansicht nach
verfehlten vereinspolitik ist, die nicht auf ernsthafte nachwuchsarbeit setzt sondern auf die
verpflichtung von dritt- und viertklassigen legionären, weil für topspieler aus
dem ausland das nötige kleingeld fehlt.
Und dass der österreichische weg, wenn er nicht aus
überzeugung sondern aus finanzieller klammheit gewählt werden muss auch seine
tücken hat, demonstriert gerade die zweite mannschaft des
niederösterreichischen teils der spielgemeinheit mit dem langen namen. Dort
dürfte irgendwie ein akuter spielermangel herrschen, weil man zum auswärtsspiel in vorarlberg mit
gerade einmal sieben spielern angereist war wie man unter http://www.volleynet.at/bewerbe/H2N/phase/GD/saison/17-18/information/Ergebnisse
nachlesen kann.
Also ich bin jetzt irgendwie nicht motiviert mir die
aktuelle ausschreibung durchzuschauen, aber ich glaube mich zu erinnern, dass
mindestens acht spieler auf dem spielbericht stehen müssen. Ansonsten ist eine
strafe fällig. A propos strafe und so: der schlagfertige ex-witzepräsident ist
offenbar bei der zweiten mansnschaft als trainer tätig. Trotz geldstrafe von
2000€ und einer sperre von 48 spielen, die nach auffliegen der watschenaffäre,
vom övv über ihn verhängt wurde. Und wir erinnern uns, dass diese laut herrn
kommerzienrat härteste strafe, die je im övv ausgesprochen wurde, zum glück und
wohlgefallen aller direkt und indirekt beteiligter bedingt verhängt wurde (https://diepresse.com/home/sport/mehrsport/5227901/Die-Wogen-im-oesterreichischen-Volleyball,
https://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2017/04/von-ganz-und-gar-unbeherrschbaren.html).
Auch der umgang mit der watschenaffäre bleibt als zynisches vermächtnis der
sogenannten ära kleinmann im gedächtnis und auch da wird es in zukunft eines
gewaltigen kulturwandels bedürfen, damit solche vorkommnisse mit der
entsprechend transparenz und konsequenz aufgearbeitet werden. Einen beginn
stellt da meiner ansicht nach die unter http://www.volleynet.at/oevv-kooperiert-mit-opferschutz-organisation-moewe/
in aussicht gestellte kooperation des övv mit der opferschutzorganisation möwe
dar. Dass das ausmaß des sexuellen missbrauchs im sport die vorstellungskraft
von uhkrir offenbar bei weitem übersteigt, zeigt sich in den letzten tagen
immer deutlicher. Unter http://orf.at/stories/2415502/2415501/
und unter dem dort zitierten artikel der washington
post unter https://www.washingtonpost.com/sports/every-six-weeks-for-more-than-36-years-when-will-sex-abuse-in-olympic-sports-end/2017/11/17/286ae804-c88d-11e7-8321-481fd63f174d_story.html?hpid=hp_hp-top-table-main_olyabuse-137pm%3Ahomepage%2Fstory&utm_term=.838956f8c525
kann man nachlesen, welches ausmaß sexueller missbrauch von athletInnen durch
ihre coaches in den usa erreicht hatte und wie dem sportlichen erfolg die
sicherheit und körperliche intergrität der nachwuchsportlerInnen untergeordnet
und zum teil geopfert wurde. Ich erlaube mir hier, quasi als apell an alle
sportpolitisch tätigen, einen screenshot mit einem zitat aus besagtem artikel,
hier einzustellen, der die problematik des schutzes von kindern, die lesitungssport
betreiben, auf den punkt bringt.
Irgendwie hat mich das zitat auch wieder an die zahlreichen stellungnahmen von uhkrir nach bekanntwerden der
missbrauchsvorwürfe an einen volleyballtrainer erinnert. Peter kleinmann hat,
zumindestens meines wissens nach, und ich lasse mich da gerne eines besseren
belehren, kein wort der anteilnahme und des bedauerns an mögliche opfer und
deren eltern gerichtet. Seine größte sorge war es, dass als folge dieses
missbrauchsfalles weniger eltern ihre kinder zu sportvereinen schicken werden.
So lange es funktionäre gibt, und ich sage das jetzt bewusst pointiert, die die
versorgung ihrer vereine mit athletInnenmaterial zum gewinn von medaillen in
den vordergrund stellen, verstehe ich eltern, die es sich mehr als einmal
überlegen ihre kinder dem leistungssport zuzuführen. Der hier angesprochene
missbrauchsfall wird verantwortliche in den vereinen und im verband zwingen
sich strategien und maßnahmen zu überlegen , die dazu geeignet sind, die
sicherheit der kindern im höchstmöglichen maß zu gewährleisten. Ah ja, da fällt
mir noch dieser unter http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Volleyball-Trainer-Vater-packt-aus/284871659
publizierte zeitungsartikel ein. Und basierend auf diesem artikel stellt sich
die frage nach der rolle von peter kleinmann. Der in dem artikel zitierte vater
einer spielerin hat über vermittlung von peter kleinmann, so steht es da zu lesen, ein gespräch mit der führung des
betroffenen vereins führen können. Die frage, die sich hier konkret stellt, ist
die inwieweit uhkrir wusste, warum der vater ein gespräch mit dieser
vereinsführung suchte.
Aber der övv ist nicht der einzige verband, der sich
mit dieser thematik auseinandersetzen wird müssen. Die ehemalige
skirennläuferin nicola werdenigg, vormals spieß, erhebt heute schwere vorwürfe
von sexuellem missbrauch von jugendlichen gegen den ösv, nachzulesen unter http://orf.at/stories/2415581/2415580/
und unter http://derstandard.at/2000068105376/Sexualisierte-Gewalt-im-Skisport-Ich-kann-ueber-das-Erlebte-sprechen#forumstart
und unter http://www.spiegel.de/sport/wintersport/ski-alpin-nicola-werdenigg-spricht-ueber-sexuellen-missbrauch-im-skisport-a-1179447.html.
Bin schon gespannt mit welchen worten die verantwortlichen im ösv dazu stellung
nehmen werden, allen voran der winterpeter.
So und zum schluss noch etwas erfreuliches und das ist
die entwicklung, die paul buchegger gerade in der serie a in iatlien
durchläuft wie man unter http://www.volleynet.at/viele-oesterreicherinnen-im-spitzenfeld/ lesen kann.
Gratulation von hier aus. Und sogar uhkrir würdigt die erfolge von paul
buchegger auf seiner facebookseite. Das nehme ich zum anlass, den herrn
kleinmann daran zu erinnern, dass paul buchegger das vollleyballspielen in einem
bundesland lernte, mit dessen funktionären der herr kleinmann nicht gerade im
besten einvernehmen stand und dessen landesverbandspräsidenten er, so wie die
anderen aufmüpfigen, bei seiner danksagung im zuge seines abgangs, demonstrativ
vergessen hatte.
Ah ja, das fundstück der woche fehlt noch.
Das foto zeigt uhkrir bei einer cev-volleyball championsleague-gala buchstäblich
als zweiten dings von links. Den live-time achievement award der cev konnte
uhkrir überraschenderweise nicht einheimsen (http://www.cev.lu/News.aspx?NewsID=26358&ID=4). Es bleibt also beim award für den
sportbotschafter des jahres der bso. Ah ja, noch etwas: die frauenpräsenz ist beeindruckend bei der cev. Bist du deppert. Und auch das durchschnittsalter der abgebildeten herren gibt zu denken.
Und noch eine kleinigkeit ganz am schluss, eine bitte
an die gestalter der nicht nur hier in meinen einträgen sondern auch in den
vorwöchigen kommentaren gelobten website des övv. Es wäre fein, könnte man den
link über das mevza-symbol zu einer in ihrem aufbau steckengebliebenen website
der mevza unter http://mevza.org/live/
durch den link zur alten, aber wenigstens regelmäßig aktualisierten website
unter https://mevza.volleynet.at
ersetzen wenigstens bis zu dem zeitpunkt bis die neue website tatsächlich
funktioniert. Und dann könnte man
vielleicht auch folgendes korrigieren: ruft man auf der övv-website das archiv
auf verdecken die als links dienenden logos der fivb, der cev, der mevza und des ehrenkodex die links zu den ergebnissen, terminen und statistiken. Das
sollte sich doch relativ einfach lösen lassen.
Und bevor der gute flo ringseis sich
ungerecht behandelt fühlt und ungehalten wird, weil man seine annahmestatistiken,
wenn überhaupt, dann vermutlich nur mit exzellenten finnischkenntnisen unter https://lentopallo.torneopal.fi/taso/sarja.php?turnaus=vb2017a&sarja=ML&tuomaristo=-1&ottelut=1
findet sollte man den link durch diesen http://www.mestaruusliiga.fi/tilastot/miehet-runkosarja.html
ersetzen. Das macht es auch ohne finnischkenntnisse möglich die
statistikblätter zu den entsprecheden spielen aufzurufen. Danke im voraus,
werte websitegestalterInnen beim övv.
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den
olympischen spielen nach rio finanziert?
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus
öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen
ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der
werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Wien, 21.11.2017, 01:49 mez
Ein interessantes Detail am Rande ist auch, dass die zweite Schiedsrichterin des 2. Bundesligaspiels TI-Volley vs. SG Supervolley OÖ (18.11.17) die Ehefrau des TI Trainers ist. Somit gibt es auch in der Schiedsrichtereinteilung einige Baustellen.
AntwortenLöschenhttp://www.volleynet.at/bewerbe/H2N/phase/GD/saison/17-18/information/bewerbe/H2N/phase/GD/saison/17-18/information/ergebnis-84655
Interessantes Detail am Rande:
AntwortenLöschenDer Besetzungsreferent schaut sich, meines Wissens nach, nicht jede Woche die Meldelisten der Vereine an.
Das der fehlende Informationsfluss hier zu einer sehr unglücklichen Besetzung geführt hat kann niemand abstreiten, aber das es somit "auch in der Schiedsrichtereinteilung einige Baustellen" gibt, möchte ich, doch trotz meiner subjektiven Sichtweise, widersprechen.