Wien, 25.09.2017, 22:58 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten
volleyballs,
so, jetzt ist es also wirklich passiert. Am vergangenen samstag ist eine
von manchen so bezeichnete ära zu ende gegangen. Also ich sehe das ein bisschen
weniger pathetisch. Am samstag hat peter kleinmann endlich die schon längst
notwendigen konsequenzen gezogen und hat nicht mehr für das präsidentenamt im
övv kandidiert. Aus uhpir wurde tatsächlich uhkrir, unser herr kommerzienrat im
ruhestand. Schluss. Aus. Und ich betone das hier noch einmal: der herr
kommerzienrat wäre nie und nimmer zurückgetreten ohne die ereignisse der
letzten monate, ohne den von den landesverbandspräsidenten des –alphabetisch –
burgenlandes, kärntens, niederösterreichs, der steiermark und tirols. Dieser
widerstand hat uhpir mürbe gemacht und ihn, meiner einschätzung nach, von einer
weiteren kandidatur abgehalten. Meine werten leserinnen und meine werten leser,
zumindestens die langjährigen unter ihnen, wissen, dass meiner meinung nach,
und ich weiß mich da nicht alleine, dieser rücktritt allerdings schlussendlich viel
zu spät gekommen ist. Ich möchte daran erinnern, dass uhkrir im april 2011 den
damaligen manager des vca amstetten, stefan krejci in der öffentlichkeit und
vor zeugen als richtige sau und als arschloch bezeichnet hatte und sich bis
heute geweigert hat sich dafür öffentlich zu entschuldigen. Ich kann mir nicht
vorstellen, dass beispielsweise der präsident des öfb nach einer derartigen
entgleisung und der sich daran anschließenden weigerung sich dafür zu
entschuldigen, im amt bleiben hätte können. Ich habe diese geschichte auch
damals unter http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2011/04/von-einer-richtigen-sau-und-dem-billa.html
und unter http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2011/04/das-ende-der-meisterschaft-und-als.html
in diesem blog thematisiert und dem herrn präsidenten auch das unter https://www.youtube.com/watch?v=4L_yCwFD6Jo
abrufbare ständchen gewidmet. Er hat leider nicht auf mich gehört, und ist
trotz meines abschiedsständchens weiter im amt geblieben. Und irgendwie muss
ich ihm ja dafür dankbar sein. Mit diesen oben angeführten blogeneinträgen
stieg die zahl meiner geschätzten leserinnen und meiner geschätzten leser
stetig an. Heute, befeuert durch weiter eskapaden des herrn kleinmann wird mein
blog etwa 7000 mal pro monat aufgerufen. So, aber jetzt höre ich gleich auf mit
dieser arroganten selbstbeweihräucherung. Wobei, zur arroganz und zur
selbstbeweihräucherung, allerdings von anderer stelle, komme ich heute noch
einmal zurück.
Aber ganz kurz möchte ich doch noch bei diesen blogeinträgen bleiben. Ich
bin schon von mehreren seiten gefragt worden, was ich denn in zukunft schreiben
werde, wo mir doch mein reibebaum in gestalt des herrn kleinmann abhanden
gekommen ist. Also ich kann darauf nur antworten, dass ich mir, so wie ich den
österreichischen volleyballsport in den letzten jahren erleben durfte, keine
sorgen mache, dass mir der schreibstoff ausgehen wird. Ich werde mir auch
weiterhin erlauben die kleine österreichische volleyballwelt kritisch zu
kommentieren und vor allem in der nahen zukunft dem neuen vorstand bei der
aufarbeitung der uhkrir so zahlreich hinterlassenen baustellen auf die finger
zu schauen.
Also jetzt ist diese sogenannte ära des herrn kleinmann zu ende gegangen
und das hat natürlich auch entsprechenden niederschlag in diversen medien
gefunden. Abgesänge oder bilanzen oder wie immer man diese allesamt nicht
gerade sehr kritischen berichte und interviews nennen möchte, findet man unter http://sport.orf.at/stories/2280441/,
http://diepresse.com/home/sport/mehrsport/5290440/Peter-Kleinmann_Ein-Sieg-ist-fuer-ihn-erst-der-Anfang
und unter https://kurier.at/sport/peter-kleinmann-oesterreich-ist-kein-sportland/287.955.225.
Und was darf der herr kommerzienrat dort zu besten geben? Die geschichte mit
dem ball aus – hahaha - wolle, die fehlende infrastruktur darf er bejammern mit
dem schwimmbecken ohne wasser, die kinder, die sich nicht bewegen, die 50
mitarbeiterInnen des verbandes und das budget von zwei millionen, die zig
medaillen, und , und, und... Ich erspare meinen werten leserinnen und meinen
werten lesern eine weiter aufzählung von dingen, die wir alle schon aus
etlichen interviews und presseaussendungen des herrn kommerzienrates bis zum
überdruss kennen. Alles alte hüte oder olle kamellen, wie unsere nördlichen
nachbarn sagen würden, bei denen ich mir seit gestern auch sorgen um den
geisteszustand von knapp 13% der wählenden bevölkerung mache (https://de.wiktionary.org/wiki/Kamellen).
Wobei beim genauen lesen findet man schon noch das eine oder andere
schmankerl. So war peter kleinmann zumindestens laut orf schon im doch eher
sehr jugendlichen alter von 15 jahren eine schlüsselfigur im österreichischen
volleyballsport. „Nach 55 jahren als schlüsselfigur im nationalen
volleyball-geschehen nimmt der seit sonntag 70-jährige peter kleinmann
offiziell abschied,“ heißt es unter http://sport.orf.at/stories/2280441/.
Im gleichen artikel versteigt sich der herr kleinmann zu der aussage „die
hotvolleys waren daher für mich keine herausforderung mehr“ Äh ja, echt jetzt?
Da versenkt der gute mann – oops, da ist er wieder der gute mann des herrn
mahdalik aus kronenzeitung, ah ja, wo bleibt übrigens das große einstündige
krone-abschiedsvideo mit dem peter, herr mahdalik – seine hotvolleys aus
finanziellen gründen in die zweite liga, und dann sind sie halt keine
herausforderung mehr für den herrn kommerzienrat. Eh. Bestimmt. Na das
kritische nachfragen ist da, ganz wie es im österreichischen sportjournalismus
leider weithin üblich ist, unterblieben.
Eine anderen weg sich mit dem abschied von uhpir zu befassen hat der
standard gewählt. Unter http://derstandard.at/2000064613901/Ich-mag-den-Kleinmann-immer-noch?ref=article
erfährt die interessierte leserin und der interessierte leser, dass der herr
kronthaler den herrn kleinmann noch immer ganz lieb hat. Na das ist ja herzig
und erinnert mich fatal an die neue beste freundschaft zwischen dem
watschenausteilenden ex-vizepräsidenten aus amstetten und dem herrn
kommerzienrat. Also das mit dem gartenschlauchartigen rückgrat mancher der
beteiligten personen, wie das ein user in seinem kommentar zu dem artikel bezeichnet,
hat was. Peinlich ist das, wenn man sich kurz erinnert, wie das verhältnis des
hannes kronthaler zu peter kleinmann noch vor kurzem war. Ich hab genug von
kleinmann konnte man da beispielsweise unter http://www.tt.com/sport/sportintirol/12839972-91/kronthaler-ich-habe-genug-von-kleinmann.csp
lesen. Unter http://www.tt.com/sport/sportreport/11188513-91/hypo-manager-kronthaler-das-erinnert-an-die-muppet-show.csp
verglich hannes kronthaler peter kleinmann mit den balkon-muppets. Na ist ja
berührend ist das schon, wenn gestandene mannsbilder sich zum beidseitigen
nutzen ein bisschen verbiegen und dann doch wieder zueinander finden.
So, weiter oben hatte ich von selbstbeweihräucherung geschrieben und
versprochen, dass ich auf das thema noch einmal zurückkommen werde. Ich stelle
das hier einfach unkommentiert ein und vertraue auf die urteilskraft meiner
mündigen leserinnen und meiner mündigen leser.
Diese überaus bescheidene zusammenfassung der überragenden leistungen von
uhpir kann man sich übrigens auch auf der facebookseite des övv unter https://www.facebook.com/Volleyball.AUSTRIA/?ref=br_rs&hc_ref=ARRRhQMYdzP_prIyu4VCQ35UfKD2JMkkYYW6_GPCnRnIC2o8-uFnMoFzv4pzU4J3a-E&fref=nf
zu gemüte führen.
Aber anders als im facebookaccount von uhkrir gibt es dort fast ausschließlich sehr kritische anmerkungen zu diesem machwerk.
Also ich lehne mich jetztwieder einmal weit aus dem fenster, aber ich bin
mir ziemlich sicher, dass die mehrheit der in irgendeiner form in den
österreichischen volleyballsport involvierten personen, sei es als
trainerInnen, funktionärInnen, spielerInnen oder einfach als sonstwie an diesem
so attraktiven sport interessierten dem herrn kleinmann keine allzu großen
tränen nachweinen werden, sondern froh sind, dass mit einem neuen vorstand
jetzt hoffentlich tatsächlich ein kuturwandel eintreten wird, dass schluss ist
mit beschimpfungen und persönlichen beleidigungen unliebsamer kritischer
geister, dass schluss ist mit der verfilzung von vereins- und
verbandsinteressen, wie das ja in gestalt des in personalunion wirkenden
hotvolley managers und verbandspräsidenten als wandelnder, fleischgewordener interessenskonflikt
jahrelang der fall war, dass schluss ist mit der auslegung des reglements zum
eigenen vorteil, und dass funktionäre und spieler ohne rücksicht auf ihre
vereinszugehörigkeit für ein fehlverhalten die entsprechenden konsequenzen zu
tragen haben.
Und damit komme ich schon zum schluss meines heutigen eintrags, und den
möchte ich dem neuen vorstand widmen, dem ich frohes schaffen und viel glück
und erfolg bei seiner arbeit zum wohle des österreichischen volleyballsports
wünsche und von dem ich mir persönlich, und ich bin mir sicher, dass ich mit
diesem wunsch nicht alleine dastehe, auch eine aufarbeitung der von uhkrir
zurückgelassenen altlasten wünsche, die natürlich weder in dieser
jubelbroschüre noch in diversen interviews angesprochen werden bzw. wurden. Ich
werde mir gestatten auf diese altlasten hier in den nächsten wochen näher
einzugehen.
Ich möchte an dieser stelle auch dem neuen präsidenten, gernot leitner, zu
wahl gratulieren und ihm viel glück für die kommenden aufgaben wünschen. Was
unter http://oevv.volleynet.at/News/0000091692
zu lesen ist, klingt schon einmal ganz gut. Und nach der präsidentschaft des
herrn kommerzienrates kann es ja nur besser werden. Die netten fotos des neuen
präsidenten mit dem scheidenden und mit einem erfolglosen nationalteamtrainer
auf der övv homepage finde ich persönlich jetzt nicht so prickelnd und entbehrlich.
Und auch bei der zusammensetzung des vorstandes hätte ich mir eine vollständige
neuorientierung gewünscht. Ich bin von einem leser, dessen ansichten ich nicht
immer teile, dessen meinung ich aber respektiere, dafür gerügt worden, weil ein
teil des vorstandes personell ja tatsächlich neu besetzt wurde. Also dann
schauen wir uns das alles gemeinsam einmal unter http://oevv.volleynet.at/News/0000091692
genauer an: der präsident gernot leitner ist neu und das ist sehr gut so, der
vizepräsident vetreter der landesverbände christian keinrath ist fast neu, und
das ist auch ok, der vizepräsident bundesligen fredrick laure ist auch neu und
ersetzt den watschenausteilenden multifunktionellen witzepräsidenten, und das
ist ganz besonders gut, nik berger als vizepräsident ist zwar nicht neu, aber
da hab’ ich eigentlich keine vorbehalte. Aber jetzt kommt’s: der max thaller,
der als spielervetreter im vorstand sitzt, also ich ersuche den max thaller
oder seine freunde, das jetzt nicht misszuverstehen, der ist ja ein lustiger
aber ich denke, ein spielervetreter, der selbst noch am anfang seiner karriere
im nationalteam steht, wird im vorstand vielleicht hemmungen haben, kritisch
aufzutreten. Da hätte mir persönlich ein älterer, erfahrener spieler besser
gefallen. Als größtes problem sehe ich allerdings den verbleib von eva kheil im
vorstand, noch dazu in der schlüsselposition der vizepräsidentin finanzen und
als langjährige vorstandskollegin des herrn kleinmann
Und das bringt mich zu meinen schlusssätzen bzw. -fragen von denen einige
seit letztem wochenende glücklicherweise obsolet geworden sind, andere aber
immer noch aktuell sind und einer antwort harren. Und die bleiben, als
erinnerung an die altlasten der präsidentschaft des herrn kommerzienrates dort
auch bis auf weiteres noch stehen.
Und fast hätte ich das fundstück der woche vergessen, ein menetekel und sittenbild der
österreichischen sportpolitik. Und ja, der artikel ist echt und ist im standard
unter http://derstandard.at/2000064352485/Armin-Assinger-in-der-Sportmillionenshow
und nicht etwa als fake news in der online-satirezeitung tagespresse unter https://dietagespresse.com erschienen.
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den
olympischen spielen nach rio finanziert?
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus
öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen
ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der
werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Wien, 26.09.2017, 01:39 mez