Wien, 05.12,
22:48 mez
Liebe
freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
Also
ganz am anfang, bevor ich mich dem volleyball zuwende, muss ich eines hier
loswerden: Mir geht’s seit gestern, so circa 17 uhr 20 ausgesprochen gut. Aber
wahrscheinlich gehöre ich nach ansicht des unterlegenen kandidaten auch zu
establishment.
So
aber jetzt zum thema. Zuerst möchte ich mich nochmals an judith zaller wenden,
die wieder einen kommentar zu meinem letztwöchigen eintrag verfasst hat. Das
ist gut so, dass wir hier diskutieren und es is auch gut so, dass wir nicht
alle einer meinung sind und im gegensatz zu uhpir vertrete ich für mich nicht
den alleinvertretungsanspruch für die wahrheit. Ich gebe hier meine ganz
subjektive meinung wieder, die ich aber durch fakten zu untermauern versuche.
Und ich sehe es, und da komme ich jetzt direkt zu frau zallers kommentar, als
höchst konstruktive kritik an, weiterhin den rücktritt von herrn kleinmann zu
fordern, damit es endlich einen neubeginn für den österreichischen volleyballsport
geben kann. Mit diesem präsidenten und diesem vorstand wird das nichts mehr.
Dieser geradezu mitleiderregende versuch mit einer broschüre die eigene
funktionärsexistenz zu rechtfertigen ist ja wohl auch ausdruck einer gewissen
verunsicherung des övv-vorstands. In diesem zusammenhang ist es ja auch
interessant, dass dieses am 28.11.2016 an die sehr geehrten damen und herren
gerichtete schreiben auf der övv website, sozusagen das motivationsschreiben
für die broschüre, bereits nach wenigen stunden von der website des övv
genommen und aus dem archiv entfernt wurde. Dass das am letzten dienstag
passierte, hat ganz sicher nichts damit zu tun, dass mein blog, der sich mit
diesem schreiben und der broschüre kritisch befasste, ebenfalls am dienstag
online stand. Da das internet aber bekanntlich ein hund ist, der nichts
vergisst, möchte ich darauf hinweisen, dass dieses kleinod unter http://www.volleynet.at/News/0000091080
zum glück, für alle diejenigen, die es bisher versäumt haben den artikel zu
lesen, aufrufbar ist. So ein glück aber auch. So jetzt bin ich gespannt, ob
dieser link dann auch inaktiviert wird. Aber keine sorge, ich hab’ auch einen
screenshot.
Und
ja, frau zaller, ich trage keine hüte, deswegen kann ich auch keinen ziehen,
aber ich habe höchsten respekt vor menschen, die in ihrer freizeit
unentgeltlich für den volleyballsport in österreich arbeiten. Diesen respekt
scheint dem herrn kommerzialrat abzugehen, sonst würde er wohl nicht sich
selbst in der oben angeführten broschüre als beispiel für eine ehrenamtlichen
mitarbeiter beweihräuchern. Werte frau zaller - sie arbeiten offenbar ja auch
ehrenamtlich für einen österreichischen volleyballverein, für enns -, wie geht
es ihnen da, wenn sie sehen wie der herr kleinmann mit seiner reise- und
sitzungstätigkeit für den den övv protzt? Also ich brauche da die extradosis an
antiemetika um meinen brechreiz zu unterdrücken.
Und
ganz kurz möchte ich schon noch einmal zur vergabe des final four an amstetten
zurückkommen. Ich denke, ich bin nicht alleine mit der ansicht, dass an der
vergabe des turniers an die spielgemeinheit vca amstetten/hotvolleys oder wie
immer die auch heißen, weder uhpir, der ja mit den hotties aber so was von gar
nichts mehr zu tun hat, weil ich ja vollends davon überzeugt bin, dass die frau
schützenhofer alle die hotvolleys betreffenden entscheidungen völlig autonom
und ohne rücksprache mit dem herrn kommerzialrat trifft, noch der
mutlitalntierte sportdirektor von amstetten und für die liga zuständige
vizepräsident des övv in irgendeiner art und weise beteiligt waren. Und so
rasch und unmittelbar wie die entscheidung nach den viertelfinalspielen
getroffen wurde, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es da zeit für
bewerbungen aus der steiermark gegeben hätte.
So,
und jetzt nochmals zu den von den tirolern im championsleaguespiel eingesetzten
österreichern. Da haben nicht nur sie, werte frau zaller, sich an dem gestoßen,
was ich zu dem thema letzte woche geschrieben habe, sondern auch werner bader.
Daher möchte ich das hier nochmals präzisieren: wenn es um die
staatsbürgerschaft geht und um die damit verbundene berechtigung für das
österreichische nationalteam zu spielen, dann hatten die tiroler beim spiel
gegen friedrichshafen tatsächlich nur zwei österreicher im aufgebot, nämlich niklas
kronthaler und alexander tusch. Der ansicht, dass stefan chrtianski jr.
aufgrund seiner vergangenheit ein volleyball-österreicher ist, kann ich
durchaus zustimmen. Ich habe ihn, und das ist unter http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2016/11/vom-nicht-ganz-gegluckten-versuch-der.html
nachzulesen, auch nicht als legionär bezeichnet, sondern darauf hingewiesen,
dass er slowakischer staatsbürger ist. Und ich möchte hier auch nochmals betonen,
dass ich das system der handballer, dass pro mannschaft nur zwei, nicht für die
österreichische nationalmannschaft einsatzberechtigte spieler aufgeboten werden
dürfen und dass für jeden weiteren ein betrag von 10.000€ zur
nachwuchsförderung an den öhb abzuführen ist, für nachahmenswert halte. Dass im
österreichischen herrennationalteam auch eingebürgerte neoösterreicher spielen
stimmt. Dass das modell aber früchte trägt, sieht man an jungen
österreichischen spielern die in die nationalmannschaft nachdrängen.
Aber
jetzt zum highlight, also eigentlich zum lowlight der vergangenen woche: der
östererichische volleyballsport hat seinen ersten, offiziellen dopingfall.
Unter http://tirol.orf.at/news/stories/2812138/
ist zu lesen, dass der russische spieler von hypo tirol, stanislaw maslijew,
nach der abgabe einer auf stanozolol positiven probe nach dem champiosnleagueheimspiel
der tiroler gegen hapoel mate asher, vom verein suspendiert wurde. Auch der övv
brachte auf seiner website unter http://www.volleynet.at/News/0000091086
diese meldung. Und natürlich durfte auch uhpir eine wortspende absetzen, die
entweder als geradezu putzig naiv interpretiert werden kann oder zeigt, dass
uhpir von sportphysiologie aber sowas von keine ahnung hat, dass es schon
wehtut. Also da erklärt uns dodeln – also erklärt steht wirklich dort, die
dodeln sind von mir hinzugefügt - uhpir folgendes: Wegen stanozolol
gewinnt man kein volleyballspiel. Das ist einfach absurd.“ Also das einzig
absurde in dem zusammenhang ist die aussage, dass man mit stanozolol kein
volleyballspiel gewinnt. Ich stelle dem herrn kommerzialrat, der ja so gerne
mit irgendwelchen von nike finanzierten brandaktuellen studien herumwachelt,
wenn es um die – extra für die wert frau zaller – dicken und nicht bladen
kinder geht, gerne die unter https://www.ncbi.nlm.nih.gov/m/pubmed/6524396/?i=8&from=stanozolol%20muscle%20doping
publizierte studie zur verfügung, in der schon 1984 gezeigt wurde, dass
stanozolol die charakteristik von muskelfasern und das zusammenspiel von nerv
und muskel beeinflusst. Hat sicher gar nichts mit sprungkraft, schnellkraft und
ähnlichem zu tun. Und deshalb hat die idalenische beachvolleyballerin viktoria
orsi toth das androgene steroid closetbol, das ähnlich wirkt wie stanozolol,
verwendet (http://sport.orf.at/stories/2257301/).
Und weil es hier ja zum thema passt, stelle ich hier
nochmals meine e-mail – ein wenig ins kabarettistische abdriftende - korrespondenz
mit uhpir online, die aus der prä-blog periode stammt, die sich ebenfalls mit
dem thema doping im volleyball befasst, und die sicher meine beziehung zu herrn
kleinmann bzw. wahrscheinlich eher seine zu mir entscheidend mitgeprägt hat.
Einen
sachlicheren umgang mit der causa masliew findet die interessierte leserin und
der interessiert leser unter http://www.volleyballteamtirol.com/index.php?id=2&data=1350.
Trotzdem:positive schlagzeilen für den österreichischen volleyballsport schauen
anders aus.
Aus
offenbar anderen gründen kommen den superpellingers spieler abhanden. Auf der
website der ennser kann man unter http://www.supervolley.net
lesen, dass jason yhost wegen problemen mit seinem visum in die usa
zurückgekehrt ist und sein landsmann matt hilling den verein ebenfalls
verlassen hat. Dafür findet sich unter http://oevv.volleynet.at/Kader/0-22718
ein der beacher und ex-hotvolleyspieler daniel müllner im kader der ennser.
Ah ja,
meisterschaft wurde auch gespielt, letzte woche. Die grazer verloren vor genau
139 zuschauerInnen daheim gegen waldviertel mit 2:3 (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/18243/75759).
In aich/dob sahen runde 200 zuschauerInnen den 3:0 sieg – irgendwie vermisse
ich die kantersiege in der berichterstattung – der heimmannschaft gegen weiz (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/18243/75763).
Und genau die gleiche schöne runde zahl von 200 zuseherInnen verfolgten die 0:3
niederlage der rieder zuhause gegen hypo tirol (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/18243/75760). Deutlich mehr, nämlich 850 leute sahen die
1:3 niederlage von aich/dob gegen tirol (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/18243/75746).
Und
international geht es jetzt für die österreichischen vertreter auch im cev- und
im cev-challenge cup los. Nach den ergebnissen der letzten jahre, wird das
einzige was hier sicher zu gewinnen sein wird, die erfahrung sein, fürchte ich
(http://oevv.volleynet.at/News/0000091084,
http://oevv.volleynet.at/News/0000091093).
Und dann
fällt da ein detail auf, wenn man die övv website mit der der cev vergleicht:
also da bin ich offenbar nicht alleine mit meinen problemen bei der korrekten
namensfindung bzw. -gebung der spielgemeinheit vca amstetten/hotvolleys. Auf
der website des övv kommt die psielgemeinheit mit dem etwas sperrigen namens g
vca amstetten nö/hotvolleys daher (http://oevv.volleynet.at/Teams).
Hat das nö, das bei den damen auch im namen der sg vb nö sokol/post zu finden
ist am ende etwas mit der berechtigung zu tun, landesförderung zu kassieren?
Auf der seite der cev heißen die amstettner plötzlich vca anstetten nö (http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionTeamDetails.aspx?TeamID=10041&ID=967).
Keine spur von spielgemeinheit, dafür finden sich aber der hotvolleyspieler
edin ibrahimovic im kader, der laut övv ber nicht bei der spielgemeinheit
spielt sonder in der 2. bundesliga bei den hotties (http://oevv.volleynet.at/Kader/0-22729).
Im cup spielte er dann wieder für die spielgemeinhiet, genauso wie sein
mannschaftskollege aus der zweitligamannschaft der hotties, philip ichovski.
Also wer kennt sich da noch aus, außer uhpir und der multitalentierte uhvp. Na,
wahrscheinlich ist das ja gar nicht so unbeabsichtigt.
So und
jetzt noch zu den fanta vierzehn und deren daten der woche. Unter http://oevv.volleynet.at/News/0000091085
kann man unter anderem folgendes interessantes lesen: offenbar ist bei kielze
nur peter wohlfahrtstätter von einer epidemie verschont geblieben, da er
alleine vor einem duell mit dem tabellenführer stand. Und die
„frankreich-exporte“ – also da fragt man sich schon wem das eingefallen ist –
stehen im cupviertelfinale. Na aber jetzt zu den fakten. In frankreich gewann
cannes gegen narbonne mit 3.=, thomas zass spielte durch und war mit 18 punkten
topscorer (http://datavolley.lnv.fr/2016/DataVolley/Men/&LAM037-1617.pdf).
Beim 3:2 sieg von poitiers gegen nates stand philip schneider nicht im kader (http://datavolley.lnv.fr/2016/DataVolley/Men/&LAM041-1617.pdf).
In italien sieget perugia gegen milano mit 3:0, alex berger spielte durch und
war mit 14 punkten topscorer (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=28721).
In der 2. Liga veror ortona gegen tuscania mit 0:3, paul buchegger spielte
durch und war mit 14 punkten topscorer (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=28858).
In polen musste peter wohlfahrtstätter entgegen der ankündigung auf der övv
website doch nicht alleine gegen kedzierzy-kozle antreten; kielce verlor 0:3,
peter wohlfahrtstätter spielte durch und kam auf 7 punkte (http://pls-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?ID=1040&mID=26652&Page=S).
In belgien gewann lindemans aalst gegen antwerpen 3:2, philipp kroiss spielte
durch und kam auf 21% perfekte annahmen (http://www.euromillionsvolleyleague.be/db_files/kalender/kalender_pdf_39.pdf).
In deutschland verlor herrsching gegen friedrichshafen 2:3, nicolai grabmüller
spielte durch und kam auf 8 punkte (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blm/1blm_scoresstats/1blm_spielplan/1blm_hauptrunde.xhtml).
Rhein/main verlor gegen berlin mit 1:3, flo ringseis spielte durch und hatte
keine perfekte annahme zu verzeichnen (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blm/1blm_scoresstats/1blm_spielplan/1blm_hauptrunde.xhtml).
Bei den damen gewann vilsbiburg gegen köpenick mit 3:0, srna markovic kam im
zweiten satz zum einsatz und erzielte 2 punkte (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blf/1blf_scoresstats/1blf_spielplan/1blf_hauptrunde.xhtml).
Suhl verlor gegen schwerin 0:3, maria bajde stand nicht im kader, katharina
holzer kam zu kurzeinsätzen und erzielte 3 punkte (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blf/1blf_scoresstats/1blf_spielplan/1blf_hauptrunde.xhtml).
Und jetzt wieder ganz exklusiv für meine werten leserinnen und meine werten
leser die daten aus der schweiz: neuchatel verlor gegen pfeffingen mit 2:3,
monika chrtianska kam nur zu einem kurzeinsatz im vierten satz und blieb ohne
scorerpunkt. Auch gegen düdingen verlor neuchatel, und zwar mit 1:3, auch hier
kam monika chrtianska nur zu kurzeinsätzen in den sätzen zwei und drei und
blieb auch hier ohne scorerpunkt.
Und
das wird ja jetzt schon fast so ein bleibender schlusssatz bzw. eine bleibende
schlussfrage: wo ist stelian moculsescu. Groß ankündigen, und dann nicht
liefern, die nicht ganz unbekannte strategie der oder eigentlich des
verantwortlichen beim övv. Was ist denn da jetzt los? Scheitert es an der
marie, am flieder, am gerschtl, um ein paar schöne alte ausdrücke für geld aus
dem wienerischen zu verwenden.
Wie
wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio
finanziert?
Nach
welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten
396.700,00€ verteilt?
Ist
uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo
bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer
ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für
die eurovolley kreiert hat?
Kann
der övv pleite gehen?
Im
übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER
LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs
möglichst schnell etwas ändern sollte.
Herr
kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes
und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren
övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen
neuen weg in die zukunft zu öffnen.
Wien, 06.12.2016,
01:50 mez
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