Wien, 15.08.2016,
23:02 mez
Liebe
freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
so
jetzt ist es halt ein bisschen spät geworden und schuld sind die olympischen
spiele in rio. Na ja eigentlich bin ich ganz allein schuld daran, weil ich auf
der suche nach attraktiveren sportarten – also gleich einmal vorab eine
entschuldigung an alle athletInnen der nun folgenden sportarten, weil das jetzt
halt wirklich sehr subjektiv ist – als wasserspringen, gewichtheben und
vielleicht dann auch noch so eine art wasserballett mit nasenklammern und um
punkte im radstadion 120 mal im kreis fahren – von orf 1 auf orf sport plus
gezappt habe und dort dann in das erste hallenvolleyballspiel der herren
hineingekippt bin, das der orf übertragen hat. Und was heißt übertragen, also,
die übertragung war ja sekundär, das spiel auch, aber der co-kommentator, der
hat mich dann dort festgehalten, sozusagen gefesselt, so dass ich mich gar
nicht losreißen konnte von der aufzeichnung des spiels zwischen dem iran und
russland, obwohl ich schon das resultat wusste. Der co-kommentator, also der
experte war ein experte für eh alles ... ja richtig geraten, er war es
wirklich, his master’s voice, nein, falsch, our president’s voice, uhpir.
Wahnsinn. Und was er uns allen da alles mitgegeben hat aus seinem unendlichen
erfahrungsschatz. Also zum beispiel hat uhpir gemeint, dass aufspieler erst mit
30 jahren das volleyball spiel verstehen. Also er war ja selber einmal
aufspieler, da muss das ja wohl aus eigener erfahrung wissen. Na da sind wir ja
noch ein paar jahre in der warteschleife, mit unseren aufspielern in der
herrennationalmannschaft. Und alex tusch und der spielersprecher im vorstand
mit stimmrecht aber ohne eigene e-mail adresse, der lustige max thaller, werden
solche aussagen von uhpir sicher zu schätzen wissen. So, zum hallenvolleyball
komme ich später noch einmal, aber vorerst geht’s doch noch einmal in die
sandkiste.
Uhpir
war ja vermutlich eine art überraschungsgast beim orf heute bei der übertragung
des obengenannten spiels zwischen dem iran und russland. Vermutlich hätte er ja
vorgehabt den beachvolleyballern zuzusehen. Aber sowohl doppler/horst als auch
huber/seidl sind im achtelfinale sang- und klanglos ausgeschieden. Die ersteren
verloren gegen meine absoluten lieblinge im turnier, gegen die beiden kubaner
nivaldo nadhir diaz gomez und sergio reynaldo gonzalez bayard – namen wie aus
einem roman von gabriel garcia marquez – 17:21 und 14:21. Und ein paar
bosheiten erlaube ich mir hier. Also ich glaube mich zu erinnern, dass für unser
top-paar sogar der sand aus der olympischen sandkiste analysiert und kopiert
wurde. Nutzen? Null. Und martin plessl, und das is jetzt wirklich keine kritik
an der person martin plessl, hat gescoutet was das zeug hält und seine
tätigkeit wurde auf http://sport.orf.at/rio2016/stories/2257802/2257805/
auch entsprechend gewürdigt. Aber von den kubanern gab es offensichtlich kein
videomaterial, keine analysen. Na wenn ich jetzt ganz böse wäre, so wie der
schelm, der mich schon lange nicht mehr gezwickt hat, dann würde ich da doch
einen gewissen mangel an professionalität konstatieren. Aber egal, die kubaner
haben vermutlich auch kein videomaterial von doppler/horst gehabt, die
brauchten das auch gar nicht. Und damit gab es gleiche voraussetzungen, level
playing field, wie es bei den anglikanern so schön heißt (http://www.dict.cc/englisch-deutsch/level+playing+field.html).
Und auf dem waren dann die kubaner halt einfach um mindestens eine klasse
besser als das österreichische top-duo. Auf orf.at war sogar von einem
lehrspiel die rede (http://sport.orf.at/rio2016/stories/2258140/2258142/).
Na und huber/seidl ist es gegen die us-amerikaner dalhausser/lucena auch nicht
besser ergangen. Die verloren noch klarer, nämlich mit 14:21 und 15:21. Und
damit bleiben zwei neunte plätze als eher magere bilanz, wobei der bericht über
den letzteren neunten platz auf der övv website ungewohnt dürr aber damit
passend zur mageren ausbeute ausfällt (http://oevv.volleynet.at/News/0000090855).
Fairerweise muss ich allerdings anmerken, dass auch der bericht über die
niederlage von doppler/horst gegen die beiden kubaner auch nicht gerade durch
die sonst so übliche eloquenz besticht (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/08/0000090849).
Na da ist wohl jemand, nein und ich meine jetzt nicht die spieler, sehr
enttäuscht gewesen, dass er sich nicht zum retter der österreichischen
sportseele aufschwingen konnte zum erlöser aus der medaillenlosen tristesse. Jetzt
hofft die ganze nation -also ich verfalle jetzt einmal kurz in den jargon von
krone, österreich und heute - auf die segler. Also ich hoffe nicht mit, mir ist
das ganze medaillen-getue wurscht, wie schon mehrfach hier geschrieben. Und
irgendwie würde ich ganz gerne das gesicht vom winterpeter sehen und seine
erklärung hören, wenn es trotz seiner genialen leitung des projekts rio zum
zweiten mal hintereinander eine salto nullo bei den olympischen sommerspielen
gäbe. Ein bisserl hat er ja schon vorgebaut, der überaus sympathische herr
schröcksnadel. Ganz trotzig hat er darauf hingewiesen, dass die spiele ja noch
nicht zu enden sind. Wie unter http://www.laola1.at/de/red/sport-mix/olympia-2016/news/schroecksi-verteidigt-athleten/
zu lesen ist, ist österreich laut schröcksnadel ja ausgezeichnet aufgestellt im
sommersport, weil da ja etliche ganz junge athletInnen vorbeigeschrammt - das
vorbeischrammen ist irgendwie zum wort der olympiaberichterstattung geworden (http://sport.orf.at/rio2016/stories/2257552/2257553/,
http://sport.orf.at/rio2016/stories/2258306/,
http://sport.orf.at/rio2016/stories/2258395/)
- sind an den medaillen und die dann in tokyo in vier jahren aber sowas von abräumen
werden, dass die amis und die chinesen jetzt schon panikattacken bekommen. Ah
ja und nicht nur auf orf.at wurde geschrammt, nein auch auf der övv website gab
es eine schramme (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/08/0000090827).
Also
das mit den erfolgen in der zukunft kommt mir ja irgendwie bekannt vor. Ah
jetzt fällt es mir ein. Diese strategie wendet doch auch der sommerpeter an,
wenn es zum x-ten male nicht geklappt hat mit einer qualifikation der volleyballnationalmannschaft
für ein internationales turnier. Und nochmals ah ja, ah ja zurück zu den seglern als mögliche
medaillenbringer bei den olympischen spielen: der segelsport liegt mir als mit
eher proletarischen sportarten wie dem fußball sozialisiertem ähnlich am herzen
wie das dressurreiten.
A
propos junge athletInnen. Bei den u18 beachvolleyballeuropameisterschaften gab
es wie in rio auch zwei neunte plätze, und zwar für die burschen pascariuc/kopschar und für klinger/deisl
bei den mädchen (http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_2BOX.aspx?ID=953&mID=1900&sID=&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod=,
http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_2BOX.aspx?ID=954&mID=1906&sID=&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod=).
Die peinliche schlagzeile mit dem ausscheiden „erst“ im achtelfinale, die man
auf der övv website noch anlässlich der u19 beachvolleyballweltmeisterschaften
lesen konnte, hat man sich dieses mal schamhaft verkniffen (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/07/0000090815).
Dieses mal heißt es einfach kurz und prägnant „aus im achtelfinale“ ganz ohne
erst (http://oevv.volleynet.at/News/0000090854).
Das
waren sozusagen alle neune nicht beim kegeln sondern bei den beachern in der
vergangenen woche.
Und
eine antwort habe ich bekommen auf meine nicht ganz ernst gemeinte e-mail an
stefan potyka in der ich um vip-karten für die beachvolleyball-wm 2017 in wien
angefragt habe. Und zwar eine ganz ernsthafte und professionell gehaltene
antwort sogar. Respekt! Von anderen vorstandsmitgliedern bin ich das ja nicht
gewohnt, dass sie auf durchaus ernster gemeinte anfragen reagieren, gell herr
spielervertreter. Da warte vermutlich ich bis zum sankt nimmerleinstag. Die
antwort von stefan potyka und meine diesmal auch ernst gemeinte antwort auf
seine antwort erlaube ich mir hier einzustellen.
Und
noch ein schriftstück möchte ich meinen werten leserinnen und meinen werten
lesern nicht vorenthalten. Es ist ein kommentar von werner bader, der sich
satirisch mit einer weiteren mauschelei im österreichischen volleyball befasst.
Heimlich
still und leise wurde aus der sg vca amstetten die sg vca amstetten
nö/hotvolleys wie unter http://oevv.volleynet.at/Kader/0-22710
zu lesen ist. Nichts ist über das letzendlich doch unerwartete zustandekommen
der von mir bereits totgesagten spielgemeinheit zwischen amstetten und den
hotvolleys auf der övv website zu lesen. Ist ja auch wurscht, hat ja niemanden
zu interessieren, geht ja niemanden was an, wenn da gemauschelt wird um dem herrn
kleinmann zum zweiten mal innerhalb zweier jahre mit der zweiten
spielgemeinheit seine wiener volleyballakademie zu retten. So einfach ist das,
um zum x-ten male charlie schützenhofer zu zitieren. Wie das jetzt ist mit der
landesförderung für amstetten, wie das sein wird mit der dreifachen
spielgemeinheit zwischen waidhofen, amstetten und den hotvolleys und dem
antreten bei den nachwuchsmeisterschaften ist ja völlig uninteressant. Das
werden wir alle schon noch rechtzeitig erfahren. Wie das ist mit dem nennschluss
für mannschaften in der bundesliga und mit der bildung einer spielgemeinheit
nach (?) diesem nennschluss geht uns alle auch nichts an. Und ob der herr
henschke, dafür, dass er sich ein bisserl verbiegen hat müssen, rückgratmäßig,
jetzt den leiter der wiener volleyballakadamie machen darf, wissen wir auch
noch nicht. Lustig ist das alles nicht, aber ausgesprochen lustig ist, wie
werner bader das zustandekommen der spielgemeinheit satirisch aufbereitet.
Nach
welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten
396.700,00€ verteilt?
Ist
uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo
bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer
ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für
die eurovolley kreiert hat?
Kann
der övv pleite gehen?
Im
übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER
LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs
möglichst schnell etwas ändern sollte.
Herr
kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes
und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren
övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen
neuen weg in die zukunft zu öffnen.
Wien, 16.08.2016,
01:42 mez
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