Wien, 11.04.2016,
22:14 mez
Liebe
freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
also
heute gibt es wirklich einmal etwas äußerst erfreuliches, mit dem ich meinen
eintrag beginnen kann, und das ist ja wahrlich nicht oft der fall. Da haben
sich alexander huber und robin seidl, nach einem wahren seuchenjahr 2015, beim
qatar open den zweiten platz geholt (http://oevv.volleynet.at/News/0000090529,
http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Competitions/WorldTour/2016/event/Results.asp?TournCode=MDOH2016&Phase=2).
Herzliche gratulation! So kann’s weiter gehen. Wäre schön, wenn sich – jetzt
bin ich ein wenig uncharmant – neben den altspatzen doppler/horst, die wurden
übrigens so wie winter/petutschnig neunte in qatar, ein junges team in der
erweiterten weltspitze etablieren könnte (http://oevv.volleynet.at/News/0000090527).
So,
aber nach diesem durch und durch erfreulichen beginn aus der sandkiste, holt
uns jetzt ganz schnell die wesentlich weniger spannende realität des
hallenvolleyballs ein. Vorerst muss ich eine persönliche niederlage
eingestehen, also niederlage ist es eigentlich keine richtige, aber eine
fehleinschätzung meinerseits. Ich habe mich ja zu der aussage hinreißen lassen,
dass aich/dob kein spiel der finalserie gewinnen wird. Und jetzt haben sie mich
doch glatt lügen gestraft, die herren in blau/gelb, weil sie im ersten spiel
der best of seven serie – na ich sag’ einmal ziemlich unerwartet – die tiroler
in innsbruck mit 3:0 niedergekantert haben, und das noch dazu vor 720
zuschauerInnen (http://www.volleynet.at/DVStatistik/17783/74607).
Im zweiten spiel, in aich/dob, haben die tiroler dann normalform erreicht und
ihrerseits 3:0 gewonnen, vor diesmal 0 zuschauerInnen (http://www.volleynet.at/DVStatistik/17783/74608).
Na geh, war ich zu böse mit meiner kritik an den phantasievoll gezählten 680
zuschauerInnen im semifinale gegen amstetten, dass man jetzt sicherheitshalber
lieber gleich gar nichts mehr einträgt ins datavolley blatt (http://www.volleynet.at/DVStatistik/17783/74506)?
Hat man da vielleicht angst davor, dass die nase des neuen, von mir
vorgeschlagenen maskottchens, wieder ein stück wachsen würde? Also abgesehen
von diesen unschärfen, was die anzahl der zuschauerInnen betrifft, bleibe ich
dabei, auch auf die gefahr hin innerhalb von zwei wochen zweimal falsch zu
liegen: das wird keine lange serie werden, die kärntner werden sich am ende mit
dem einen ausreißer in innsbruck trösten müssen, mehr wird es nicht werden.
Im
kleinen finale haben die waldviertler im ersten spiel der best of three serie
mit 3:1 gegen amstetten gewonnen, und 530 leute haben in zwettl dabei zugesehen
(http://www.volleynet.at/DVStatistik/17783/74614).
Und wie geht es den aus der hoffnungsrunde in die relegation abgestiegenen
hoffnungslosen? Die salzburger haben mit müh’ und not das erste spiel gegen
steyr mit 3:2 gewonnen und immerhin 150 zuchauerInnen waren in salzburg dabei (http://www.volleynet.at/DVStatistik/17845/74512).
Und für die spielgemeinheit su bisamberg/hotvolleys wird die luft nach einer
klaren 0:3 niederlage – der dritte satz ging mit 12:25 (!) verloren – gegen
eine – na ich will mir da keine unfreundliche einladung nach ried einhandeln –
bestenfalls gehobendurchschnittliche mannschaft aus ried nun schon sehr dünn (http://www.volleynet.at/DVStatistik/17845/74509).
Ich war einer von zwei unbelehrbaren mitgereisten fans der bisamberger, der es
sich angetan hat, diesem trauerspiel live beizuwohnen. Ich muss zugeben, dass
es fast schon körperlich weh tut, dieser mannschaft zuzusehen. Ich habe es
schon öfter gesagt und ich sage es hier noch einmal. Mir tun die spieler leid,
die die untätige – fast hätte ich unfähige geschrieben - und auf tauchstation
gegangene vereinsleitung der bisamberger seit wochen gegen die wand fahren
lässt. Es würde mich wirklich interessieren, wie sich der herr wollenschläger
jetzt fühlt und was der herr kleinmann so über die situation denkt. Da hat er
sich diesen erstligaplatz doch so toll – nein ich schreibe jetzt wieder nicht
erschlichen sondern – organisiert. Und jetzt geht das alles den bach, oder
besser gesagt die donau hinunter, von bisamberg bis in den 22. wiener
gemeindebezirk donaustadt, wo in der polgarstraße die expertenakademie der
hotvolleys steht. Na vermutlich hält uhpir schon ausschau nach dem nächsten
spielgemeinschaftsopfer ...äh... –partner.
Bei
den damen geht es jetzt auch schön langsam, die betonung liegt dabei auf
langsam, mit den semifinali in die entscheidende phase der meisterschaft. Und
da haben die favoritinnen svs/post und die wildcats aus klagenfurt ihre ersten
semifinalpartien gegen graz bzw. vc tirol 3:0 bzw. 3:1 gewonnen (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/17785/74436,
http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/17785/74523).
Die damen von svs/post spielen ihre heimspiele offenbar – wie passend – in der
uralten wiener posthalle.
A
propos svs/post und svs/sokol und so: für sokol dürfte es sich ausge-esvauest
haben wie meine werten leserinnen und meine werten leser letzte woche unter http://www.noen.at/nachrichten/lokales/sport/schwechat/Schonfrist-vorbei-Sokol-Aera-beendet;art2695,724807
lesen konnten. Aber da könnte es noch wesentlich dicker kommen. Unter http://www.noen.at/nachrichten/lokales/aktuell/bruck/Grosse-Verwirrung-um-Sportvereinigung;art2674,724728
ist zu lesen, dass der verdacht im raum steht, dass fördermittel der stadt
schwechat zweckentfremdet von svs/sokol verwendet wurden und das in einer zeit,
in der uhvp, es gilt natürlich die unschuldsvermutung, svs-chef war. Die stadt
schwechat hat daraufhin eine sachverhaltsdarstellung bei der staatsanwaltschaft
eingbebracht. Na bumsti, so richtig gut hört sich das jetzt wirklich nicht an. Und
werbung für den volleyballsport schaut auch ein wenig anders aus. Na ich bin
schon gespannt, wie die geschichte weitergeht.
Ah ja,
so eine art nachlese gibt es auch noch zum vorletzten und letzten platz der
juniorinnen bzw. der junioren in der jeweiligen vierergruppe der zweiten
qualirunde für die europameisterschaften. Unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/04/0000090525
spricht man allerdings von einem dritten und einem vierten platz, den die mannschaften
erreicht haben. Das klingt halt doch ein bisschen positiver als der vorletzte
und der letzte platz. Im gegensatz zum gewohnt mit negativer energie randvoll
abgefüllten bloggisten, wird da vom trainer der juniorinnen positive bilanz
gezogen, und bei den herren wird nochmals über den satzgewinn gegen frankreich
gejubelt und uhtztt wird auch nochmals zitiert, weil er so eine freude hatte, den
burschen beim spiel gegen frankreich zuzusehen und dabei einige sehr
talentierte spieler entdecken durfte. Und dabei sind sechs debütaninnen, was
immer damit gemeint ist, im team gestanden.
Ah ja
und natürlich war noch etwas positiv hervorzuheben. Die organisation des
turniers in steinbrunn wurde von sportdirektor rath positiv bewertet. Und weil
es so drollig ist, muss ich den herrn sportdirektor hier wörtlich zitieren: „Alles hat
gut funktioniert und wir haben uns wieder einmal als gute gastgeber
präsentiert.“ Wir waren sogar sehr gute gastgeber, sehr höflich und sehr zuvorkommend,
und haben – wie sich das für gute gastgeber gehört – die gegner nicht unnötig
geärgert und uns beim gewinnen ganz, ganz stark zurückgehalten.
Und
dann hat mir ein treuer leser letzte woche noch diesen link geschickt, unter
dem man ein sehr interessantes und leider auch etwas pessimistisches interview
mit startrainer stelian moculsescu lesen kann (http://www.ovb-online.de/sport/teletext-seite-641-6287618.html).
Für diejenigen meiner werten leserinnen und meiner werten leser, die sich dort
nicht registrieren wollen, um an den artikel zu kommen, habe ich das interview
in form von screen shots hier eingestellt.
Na da
dürfte unser experte für eh alles, also auch für vermarktung, der ja erst
unlängst bei friedrichshafen angeheuert hatte, trotz seiner kenntnis von
facebook, twitter und instagram auch nicht so rasend erfolgreich gewesen sein,
wenn man sich das interview genau durchliest. Da wird uhpir ja vermutlich schon
bald und rechtzeitig für die anstehenden vorstandswahlen beim övv wieder
vermehrt zeit haben sich der weiterentwicklung des österreichischen
volleyballsport zu widmen.
A
propos wahlen des övv-vorstands: also mir hat einer meiner gewöhnlich gut
unterrichteten informanten ins ohr geflüstert, es wäre das gerücht im umlauf
uhpir – oh wunder – sei amtsmüde. Andererseits – so das gerücht weiter – möchte
uhpir unbedingt zu den olympischen spielen nach rio, und das wäre natürlich als
verbandspräsident viel einfacher und vermutlich auch kostenschonender.
Blöderweise muss aber die wahl des övv-vorstands schon vor den olympischen
spielen in rio abgehalten werden. Also ich hätte da eine idee, wie man die
amtsmüdigkeit von uhpir und seinen wunsch nach rio zu reisen unter einen hut
bringt: Crowd funding heißt das glaube ich bei den anglikanern, also so eine
art spendenaktion über social media. Und einen arbeitstitel hätte ich auch
schon für die aktion: „wir schicken uhpir nach rio.“ Knappe 1500€ würden die flugtickets für uhpir
kosten wie man unter https://www.checkfelix.com/flights/VIE-RIO/2016-08-04/2016-08-22
überprüfen kann. Und mit 200€ pro nacht müsste sich auch eine einigermaßen
standesgemäße bleibe für uhpir in rio finden lassen. Dann kämen wir auf etwa
5000€ insgesamt. Na den betrag muss es der volleyballinteressierten
öffentlichkeit in österreich schon wert sein, um damit uhpir nach rio zu
schicken. Also ich hätte da noch eine idee, wie wir all ganz schnell, innerhalb
eines monats auf diese 5000€ via crowd
funding kommen. Und so geht’s: mein blog wird monatlich ungefähr 5000 mal
aufgerufen. Einen monat lang wirft jeder von uns bei jedem aufruf jeweils einen
euro ins vituelle sparschweinderl. Und schwuppdiwupp schon wird aus uhpir ein
ex-uhpir. Na wär das was?
Ah ja,
und diesen nachdenklich machenden artikel zum thema olympische spiele möchte
ich meinen kritischen leserinnen und meinen kritischen lesern nicht
vorenthalten.
Und
zum schluss noch schnell zu meiner lieblingsserie srna, die sechs stars und
uhbsie (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/04/0000090523).
In
frankreich ist der grunddurchgang zu ende und sowohl montpellier als auch
beauvais sind dem abstieg entgangen, konnten sich aber andererseits auch nicht
für die viertelfinali qualifizieren. Beauvais gewann in der letzten runde gegen
nancy mit 3:1, philipp kroiss kam auf geradezu klagenfurter 71% perfekte
annahmen (http://datavolley.lnv.fr/2015/DataVolley/Men/&LAM176-1516.pdf).
Montpellier gewann gegen poitiers mit 3:1, philip schneider spielte durch und
war diesmal mit 8 punkten ausnahmsweise nicht top scorer seiner mannschaft (http://datavolley.lnv.fr/2015/DataVolley/Men/&LAM180-1516.pdf).
Für neuigkeiten über adana und thomas zass verweise ich meine werten leserinnen
und meine werten leser auf die serie srna, die sechs stars und uhbsie auf der
övv website. Die läuft dort zwar unter einem pseudonym, das mir jetzt gerade
entfallen ist, also irgendwas mit stars und europa war das, glaube ich. Aber
ich bin zuversichtlich, dass sie meine mündigen leserinnen und meine mündigen
leser dort bei interesse finden werden.
Nach
welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten
396.700,00€ verteilt?
Ist
uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo
bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer
ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für
die eurovolley kreiert hat?
Kann
der övv pleite gehen?
Im
übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER
LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs
möglichst schnell etwas ändern sollte.
Herr
kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes
und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren
övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen
neuen weg in die zukunft zu öffnen.
Wien, 12.04.2016,
00:58 mez
Lieber Johnny,
AntwortenLöschenich war am Samstag in Bleiburg beim Spiel Aich/Dob vs Hypo Tirol und muss sagen, dass mir die 680 Zuschauer gegen Amstetten mittlerweile wenig vorkommen. Leider gibt es für letztes Wochenende keine Besucherstatistik, aber die Halle war bis zum letzten Stehplatz gefüllt und zwar mit Personen aller Altersgruppen.
Die Veranstaltung war auch sonst sehr gut organisiert. Mich haben speziell die vielen engagierten Helfer an den Bars und der Grillstation sowie die zahlreichen Fans mit Schals, Dressen, etc. beeindruckt.
Wäre Volleyball überall so ein Erlebnis, dann hätten wir wahrscheinlich viele der hier im Blog diskutierten Probleme nicht.
Liebe Volleyballballfreunde!
AntwortenLöschenNachdem es bei den ÖVV Damen eine neue Trainerin gibt hat UHPIR mitgeteilt, dass die Ziele für die Damen und Herren noch bekannt gegeben werden. Ich wage mal einen Blick in die Zukunft - die Quali für Olympia 2020 wird wohl wieder eines werden. Hoffentlich erinnern sich manche Geldgeber und Journalisten an die immer gleich bleibenden Ziele. Sich diese Ziele zu stecken ist wichtig, darauf hinzuarbeiten auch aber bei jedem Scheitern ohne Analyse und geänderte Wege weiterzuwursteln bringt nichts.
Ach ja - der ÖVV ist übrigens grandios organisiert. Beim Spiel um Platz 3 in Amstetten wird dem VCA eine Urkunde übergeben - auf einem billigen A 4 Ausdruck ohne Rahmen oder sonst etwas - die Urkunde war vom Schweiß wahrscheinlich schon aufgeweicht bevor die Spieler in der Garderobe waren.
lg
Stefan Krejci