Wien, 18.04.2016,
22:46 mez
Liebe
freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
na
bumsti, wie meinen gewohnt aufmerksamen leserinnen und meinen gewohnt
aufmerksamen lesern sicher aufgefallen ist, arbeite ich gerade mit hochdruck
daran meinen von mir selbst imaginierten expertenstatus in sachen volleyball
nachhaltig zu zertrümmern. Frau blogger hat ganz trocken bemerkt, ich sollte
halt den mund nicht immer so voll nehmen. Aber das fällt mir nun einmal
wirklich sehr schwer, weil ich gerade in sachen mund voll nehmen so ein
übergroßes vorbild aus den obersten rängen des övv habe, dem ich mich nach
kräften bemühe nachzueifern. Aber alles schön der reihe nach, und zuerst in die
sandkiste von xiamen in china. Dort straften mich stefanie schwaiger und barbara
hansel, die ich vielleicht doch vorzeitig abgeschrieben hatte, mit einem
zweiten platz beim dortigen fivb open lügen (http://oevv.volleynet.at/News/0000090557).
Das ist für mich jetzt peinlich aber für schwaiger/hansel umso erfreulicher.
Vielleicht klappt es ja doch noch mit der olympiaquali. Gratulation und weiter
so! Für das zweite damenduo
schützenhöfer/plesiutschnig war allerdings schon in der quali endstation (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/04/0000090541).
Das selbe schicksal ereilte bei den herren das duo wutzl/frühbauer (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/04/0000090538).
Die beiden anderen teams kunert/dressler, da wurden aus den italienern, an denen sie scheiterten, im bericht plötzlich mexikaner, und huber/seidl schafften es auf den
neunten platz im hauptbewerb (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/04/0000090550).
Na und
in der halle liege ich mit meiner voraussage einer kurzen finalserie zwischen
tirol und aich/dob jetzt auch schon ziemlich daneben. Die südkärtner wehren
sich nach kräften und stellten in der serie nach einer 1:3 niederlage in
innsbruck mit einem 3:2 daheim auf 2:2.
Und wenn man datavolley glauben darf, und das hoffe ich in diesen beiden
fällen, dann waren bei beiden spielen jeweils fast 1000 leute in der jeweiligen
halle (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/17783/74609,
http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/17783/74610).
Noch eine nachbemerkung zu einem kommentar des users fschenk zu meinem
letztwöchigen eintrag möchte ich anbringen. Ich stimme mit fschenk völlig
überein, dass die vereinsverantwortlichen in aich/dob aus der finalserie
tatsächlich ein tolles volleyballfest machen und dass man ihnen dazu nur
gratulieren kann. Mein spott zur zuschauerstatistik hat sich nicht auf die
finalspiele bezogen, sondern auf ein semifinalspiel gegen amstetten, bei dem in
der fernsehübertragung klar ersichtlich war, dass die bei diesem spiel in der
datavolleystatistik angeführten 680 zuschauer, na sagen wir es höflich, leicht
übertreiben waren (http://www.volleynet.at/DVStatistik/17783/74506).
So und zum weiteren verlauf der serie sag’ ich jetzt lieber nichts mehr, bevor
ich mich wieder blamiere. Aber persönlich hätte ich als neutraler fan nichts
gegen eine entscheidung im siebenten spiel.
Die spiele
des kleinen finale ging mit einem 3:1 sieg der waldviertler zu ende, die sich
damit die serie mit 2:0 und den dritten platz sicherten (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/17783/74615).
Und
ganz unten haben es die salzburger geschafft und mit einem 3:1 sieg gegen steyr
und einem 2:0 in der best of three serie den erstligaplatz gehalten (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/17845/74513).
Die spielgemeinheit su bisamberg/hotvolleys hat mit einem 3:1 gegen ried auf
1:1 in der serie gestellt und den kopf noch einmal aus der schlinge gezogen (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/17845/74510).
Und zum unter http://oevv.volleynet.at/News/0000090558
veröffentlichten bericht zum spiel muss ich doch noch etwas loswerden. Diese
formulierung „spieler xy&co“ geht mir sowas von auf die dings, dass es
schon fast weh tut. In dem fall wird edin ibrahimovic hervorgehoben,
vermutlich, weil er topscorer war und, welch glückliche fügung, natürlich auch
beim richtigen spielgemeinheitspartner spielt, nämlich nicht bei bisamberg. Ich
finde dieses &co geschreibsel in einem mannschaftssport stören, unnötig und
völlig unangebracht, weil es allen anderen mitgliedern einer mannschaft
gegenüber höchst respektlos ist. Kein einzelner spieler in einer mannschaft
gewinnt oder verliert ein spiel allein. Es gewinnt oder es verliert immer die
mannschaft. Solche formulierungen sind meiner ansicht nach auch völlig
kontraproduktiv für die charakterbildung, besonders wenn es um junge spieler
geht. Aber dieses hochjubeln zu stars schon in ganz jungen jahren gehört ja seit
jahren irgendwie zum von ex-hhvmir forcierten ausbildungsmodell bei meinem
lieblingsverein. Das hat allerdings gar nicht so wenigen dieser sogenannten stars
gar nicht gut getan, wie ein blick in die jüngere vergangenheit zeigt.
Ah ja,
von der vereinsführung von bisamberg hat sich bei diesem nicht ganz unwichtigen
spiel, so wie schon seit monaten, niemand sehen lassen. Dort spielt man
offenbar auf beleidigte leberwurscht, weil der blogger hier ungestraft
unwahrheiten über das mangelnde engagement der verantwortlichen bei bisamberg
und über die wahren nutznießer der spielgemeinheit verbreitet. A propos
mangelndes engagment: wie wäre es mit einem appell an die fans, mit einem
aufruf zu einer fanfahrt nach oberösterreich am nächsten sonntag, zum alles
entscheidenden spiel? Oder vertraut man auf die selbstorganisation der noch
verbliebenen fans? A propos appell: eine ankündigung des spiels der
spielgemeinheit gegen ried am vergangenen wochenende wurde bezeichnenderweise
auch auf der facebookseite der wiener akademie veröffentlicht.
Hat da
vielleicht jemand schon ein wenig muffensausen, dass es bei einem abstieg der
spielgemeinheit in die zweite liga dann doch endlich zu einer kompletten
neuaufstellung einer vereinsungebundenen wiener akademie kommen könnte? Und das
abschneiden der mannschaft aus der polgarstraße bei den uniqa school
championships – ich frage mich schon ein wenig warum man diesen event ...äh...
diese veranstaltung nicht einfach schulmeisterschaften nennen kann – gibt den
experten aus der wiener akademie vermutlich auch ein wenig zu denken. Ein vierter
platz und damit keine medaille, da wurden die ansprüche der gralshüter des
österreichischen volleyballsports wohl nicht ganz erfüllt. Gratulation an die
hartberger, die den bewerbe vor korneuburg und amstetten gewannen (http://oevv.volleynet.at/News/0000090552).
So,
und weil es da jetzt her passt zur akademie und zu den hotvolleys und weil es
auch so gut zu einer im protokoll der avl-sitzung vermerkten wortmeldung von
uhpir zu den schwächen in der vermarktung des österreichischen volleyballsports
passt, als fundstück der woche ein zeitungsausschnitt aus den
niederösterreichischen nachrichten mit einem spielbericht zum spiel der 2.
bundesliga ost zwischen der spielgemeinheit hotvolleys/bisamberg 2 und st.
valentin, das am 9. april in wien, in der rundhalle simmering vor sage und
schreibe, wie es in dem zeitungsausschnitt auch heißt, 3 (!), in worten drei,
ja wirklich ganzen DREI zuschauern stattfand. Die oberösterreicher gewannen
übrigens mit 3:0 (http://oevv.volleynet.at/Ergebnisse/17629).
Na, herr kleinmann, da wurde offenbar nicht ausreichend gezwitschert,
gefacebooked und geinstagramt vor dem spiel. Da ist wohl noch ein wenig luft
nach oben was die vermarktung angeht.
So,
und endlich haben auch die damen eine neue nationalteamtrainerin, wie man unter
http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/04/0000090545
lesen kann. Svetlana ilic tut sich diese mission impossible und bekommt den job
als teamtrainerin, den 35 andere kandidatInnen auch haben wollten. Na die
arbeitsmarktsituation für volleyballtrainerInnen dürfte wohl auch nicht mehr allzu
rosig sein, wenn die ausschreibung des trainerInnenpostens für eine chronisch
erfolg- und perspektivenlose österreichische damennationalmannchaft, die in der
europäischen rangliste auf platz 24 und in der weltrangliste gar nur auf platz 83 liegt so ein echo hervorruft (http://www.cev.lu/Rankings/Women.aspx,
http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_W_2015-10.asp).
Aber selbst diese mehr als triste ausgangssituation hindert die
verantwortlichen beim övv nicht daran, den mund wieder einmal sehr voll zu
nehmen. Da ist es vorerst einmal der neue sportdirektor gottfried rath, der,
wie es bei unseren deutschen freundinnen und freunden heißt, eine dicke lippe
riskiert: 2019 will man bei der em dabei sein, weil dann zu ersten mal 24
mannschaften am finalturnier teilnehmen dürfen. Na das könnte sich ja mit ach
und krach ausgehen, wenn man nach der aktuellen europarangliste geht, dort
liegt man ja zur zeit, siehe oben, punktgenau auf dem 24. platz. Aber es kommt
ja noch besser, was das mund voll nehmen angeht. Im gleichen artikel stößt
uhpir geradezu eine drohung aus, wenn er folgendes sagt: „Wir haben sowohl
im damen- als auch im herren-bereich ziele, die wir noch präsentieren werden.“
Schon wieder dieses präsidiale majestätspluralistsiche wörtchen wir, das mir
fast noch mehr freude bereitet als das heute schon kritisierte &co. Der
mann hat also ziele. Echt, aber auch? Bist denn du deppert. Und die wird er
präsentieren, wahrscheinlich ganz überraschend bei der generalversammlung des
övv zur neuwahl des präsidenten. Also ich blamiere mich jetzt wahrscheinlich
schon wieder, aber das ist mir jetzt eh schon wurscht. Also ich nehme mal an,
dass da das final four in der diesjährigen european league ganz oben bei den
zielen aufscheinen wird, die seine majestät uhpir geruht uns untertanen zu
präsentieren. Und wenn man das bei diesen gruppengegnern – weißrussland,
estland und luxemburg - in diesem jahr
wider erwarten nicht schaffen sollte, dann schafft man es wahrscheinlich nie (http://www.cev.lu/Competition-Area/Competition.aspx?ID=939&PID=1485).
Und dann wird es sicher interessant mit den weiteren zielen, wie
qualifikationen für europameisterschaften, weltmeisterschaften, olympische
spiele 2020 oder doch erst 2024 oder vielleicht 2028? Na ich bin schon sehr
gespannt.
So ich bin ein wenig sprunghaft heute und ich komm’
jetzt ganz kurz zum finale der championsleague. Also das war vielleicht eine
enttäuschung, also was sag’ ich, enttäuschung ist jahr viel zu nett, also eine
frechheit war das. Ich schau da fünf sätze lang am laptop im stream von
laolatv irgendwelchen mir völlig unbekannten volleyballern beim herumhampeln zu
und warte gespannt auf die pokalübergabe. Und dann wird dieser depperte häfen
gar nicht von uhpir übergeben. Also da war ich aber wirklich sauer. Fast wäre
der laptop beim offenen fenster hinausgeflogen. Aber dann hab’ ich mich
beherrscht und ich hab’ dann gleich
abgedreht und eine böse e-mail an die cev geschrieben, was die sich einbilden,
mir so meine zeit zu stehlen. Also echt! Ok, im ernst: das war wahnsinnsvolleyball was da geboten wurde,
einem maxim michailow, als diagonalspieler hatte der eine quote von 69% (!) ,
oder einem wilfredo leon, der hatte als außenangreifer 67% erfolgsquote, fünf
sätze lang zuzuschauen war ein erlebnis, oder diesem 20-jährigen aufspieler von
trentino, simone gianelli, und der wurde dann sogar ins allstar team gewählt (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=27942).
Und das ganze dann noch vor 11000 zuschauerInnen, da fehlen einem die worte (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=27942).
A propos pokalübergabe: leider ist – vermutlich aus falscher
bescheidenheit - nach nur etwa zehn tagen das foto von der präsidialen
pokalübergabe durch uhpir beim challenge cup viel zu früh von der titelseite
der övv-homepage verschwunden. Schade, wirklich ganz schade.
So und
schön langsam neigt sich auch die serie srna, die sechs stars und uhbsie ihrem
ende zu (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/04/0000090547).
Adana ist mit thomas zass in die erste türkische liga aufgestiegen kann man
dort lesen. In deutschland haben die von uhbsie offenbar perfekt beratenen
friedrichshafner rhein/main 3:0 geschlagen und damit in der best of three serie
auf 1:1 gestellt. Flo ringseis kam bei rhein main auf 62% perfekte annahmen (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blm/1blm_scoresstats/1blm_spielplan/1blm_playoffs.xhtml).
So und
auch ganz zum schluss geht’s heute um einen teamlibero: philipp kroiss hat
nämlich gemeinsam mit einem anderen volleyballverrückten, armin fluch, ein
ungewöhnliches volleyballbuch verfasst zu dem auch ein paar – na ich sag’s
jetzt in aller bescheidenheit – prominente persönlichkeiten aus der
österreichischen volleyballszene gastkommentare verfasst haben. Das buch mit
dem titel „das ist ein volleyballbuch – ein trainer, ein spieler und ihre
geteilte leidenschaft“ ist bei amazon ab sofort unter http://www.amazon.de/Das-ist-ein-Volleyballbuch-Leidenschaft/dp/1530822270/ref=sr_1_10?ie=UTF8&qid=1460816772&sr=8-10&keywords=armin+fluch
erhältlich. Bestellet, meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten
leser, bestellet und kaufet und leset das buch, und wahrlich ich sage euch, ihr werdet es nicht bereuen!
Nach
welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten
396.700,00€ verteilt?
Ist
uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo
bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer
ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für
die eurovolley kreiert hat?
Kann
der övv pleite gehen?
Im
übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER
LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs
möglichst schnell etwas ändern sollte.
Herr
kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes
und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren
övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen
neuen weg in die zukunft zu öffnen.
Wien, 19.04.2016,
01:54 mez
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