Wien, 26.04.2016,
22:58 mez
Liebe
freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
EXTRABLOG,
EXTRABLOG, EXTRABLOG. Also zum - wenn ich mich richtig erinnere - zweiten mal
in der mehr als fünfjährigen geschichte dieses blogs gibt es heute einen außerterminlichen
eintrag. Das erste mal passierte so etwas, als aus hhvmir ex-hhvmir wurde.
Dieses mal ist der anlass zwar nicht ganz so spektakulär aber ich war der
meinung, dass er doch eine solche extrausgabe, oder wie die anglikanischen
unter uns sagen würden, eine special edition, und eine damit verbundene
geänderte abendgestaltung meinerseits mehr als rechtfertigt. Ein treuer leser
hat mir heute früh einen zeitungsausschnitt zugeschickt, der zeigt, dass im
österreichischen volleyballsport solange herr kleinmann dort noch umgeht alles
passieren kann, also ganz wirklich alles und, dass die realität die satire
überholt, aber wie schnell auch noch.
Also
da ist die leiche des spielgemeinheitspartners noch nicht einmal kalt,
geschweige denn in der zweiten liga bestattet, schon sucht der herr kleinmann schon
wieder einen nützlichen idioten, der es ihm gestattet seine ach so erfolgreiche
akademie weiter zu führen, für deren betrieb er ja mit seinen hotties in der
ersten liga spielen muss. Entschuldigung, also da ist jetzt wieder einmal die
negative energie mit mir so was von durchgegangen, dass ich mich ganz
aufrichtig und ehrlich schäme. Also ein paar mal ruhig und tief durchatmen, und
dann auf zum zweiten versuch. In wahrheit stellt sich die sache ja so dar: erstens
sucht nicht der herr kleinmann sondern die präsidentin der hotvolleys,
charlotte schützenhofer, der herr kleinmann hat ja nichts mehr zu reden
geschweige denn zu suchen bei den hotties, wie wir alle wissen, und die charlie
schützenhofer, die sucht natürlich keinen nützlichen idioten sondern einen
kooperationspartner. Und es geht jetzt natrülich nicht darum, dass man dem
herrn kleinmann ohne erstligamannschaft die akademie abnimmt oder gleich
zusperrt, sondern es geht darum, dass man den dort heranwachsenden superstars –
oh wie ich die bildunterschrift zu diesem artikel wieder liebe, edin
ibrahimovic & co, wie immer wenn es um das hypen eines zukünftigen
superstars bei den hotvolleys geht, bescheiden, sympathisch, charakterbildend -
eine perspektive bieten will. Und die auswahl an nützlichen idioten, sorry
schon wieder die negative energie, also die auswahl an möglichen und
realistischen kooperationspartnern ist ja nicht gar so groß, wie in dem
zeitungsartikel auch richtig bemerkt wird. Waldviertel wird in dem artikel
genannt. Irgendwie witzig, die hätte ich auch auf der rechnung gehabt, siehe
auch mein gestriger eintrag (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2016/04/vom-unterschied-zwischen-pokalubergaben.html).
Die waldviertler dementieren natürlich gespräche mit den hotvolleys. Und der
zweite kandidat, und ich muss sagen, der wäre mir, wenn ich an die bekannt
innige, angeblich sogar vor gericht aufgearbeitete beziehung des dortigen
sportdirektors zu uhpir denke, bestenfalls am 1. april eingefallen oder nach dem
konsum von ein paar stimulierenden getränken oder der einnahme anderer
bewusstseinserweiternder substanzen, der in dem zeitungsartikel genannt wird
ist amstetten. Die dementieren natürlich auch heftig, dass es gespräche mit den
hotties gibt. Aber es gibt da schon ein paar handfestere indizien, die die
schon einingermaßen weit gediehene planung einer spielgemeinheit
amstetten/hotvolleys nahelegen. Da ist beispielsweise der amstettner sportdirektor
interessierter zuschauer bei den relegationsspielen zwischen der
spielgemeinheit su bisamzwerg/hotvolleys, beim zweiten spiel in ried war auch
noch die vereinskassierin mit dabei. Ich bin ja ein naivling, und hab’ dem
herrn sportdirektor wirklich geglaubt, dass er dort spieler beobachtet hat. Na
ja, hat ja auch gestimmt, hat er auch, aber halt ein wenig anders als ich es
verstanden habe. Und die gerüchteküche brodelt auch, was die leitung der wiener
akademie angeht. Da erzählen mir informanten, dass der herr kleinmann für
diesen posten einen starken mann sucht. Na da kommt doch die koopeartion mit
amstetten sehr gelegen. Und den durchaus motivierten aber nur mäßig
erfolgreichen jungtrainern joe buchner und andreas reiser setzt man dann den
sportdirektor aus amstetten als chef vor die nase. Da wird sich der andreas
reiser aber besonders freuen, der ja, wenn man gerüchten glauben darf, schon
als zukünftiger leiter der akademie und als nachfolger von charlie
schützenhofer gehandelt wurde, quasi als teil des spielgemeinheitsdeals
zwischen bisamzwerg und den hotvolleys.
Das
ist alles schon lange nicht mehr lustig, das ist eigentlich nur mehr zum kotzen.
Da wechselt man nach bedarf den spielgemeinheitspartner wie es einem gerade
passt. Zuerst kommt der traditionsverein sokol in einer spielgemeinheit mit den
hotvolleys unter die räder. Eine ernstzunehmende und konkurrenzfähige
mannschaft bei sokol gibt es seither nicht mehr, weder im herren- noch im
männlichen nachwuchsbereich. Dann versenkt der talentierte herr kleinmann
seinen verein für drei jahre in die zweite liga, weil er ohne politisches
back-up nicht mehr fähig war sponsorgelder für seinen verein zu lukrieren. Dann
schwindelt er sich mit hilfe eines mehr als windigen spielgemeinheitskonstrukts mit bisamberg inklusive ausnahmegenehmigung zur nutzung einer nicht
regelkonformen halle mit seinen hotties in die erste liga. Blöderweise waren
die bisamberger nicht finanzkräftig genung um dem klammen herrn kleinmann mit
ein paar Legionären zu helfen den erstligaplatz zu erhalten und jetzt schaut er sich schon
wieder um einen neuen partner um, der offenbar gewillt ist das durch den
cupsieg gewonnene geld in genau solche legionäre zu investieren um uhpir, dieses mal
nachhaltiger als es die bisamberger unglücksraben konnten, einen erstligaplatz
und den angehenden superstars aus der akademie eine perspektive zu sichern.
Also ich habe mich das bei karl hanzl gefragt, und ein paar jahre darauf bei
peter wollenschläger, und jetzt, sollten sich die gerüchte bewahrheiten, was
ich mit großer wahrschenlichkeit annehme, frage ich mich das bei micha
henschke, sorry micha, wie weit kann man sich verbiegen? Und wozu das alles? Ah
ja ich weiß schon, zum wohle des österreichischen volleyballsports und das ist
ja quasi per definitionem und untrennbar mit dem wohle und dem willen des herrn
kleinmann verbunden, und solange dieser herr auch nur einen kleinen finger an
den schaltstellen des österreichischen volleyballsports hat braucht man sich um
das niveau auf dem dieser sport betrieben und gemanagt wird keine sorgen zu
machen.
Und es
wäre kein richtiger blogeintrag, gäbe es kein a propos. Also, hier kommt das a
propos: a propos peter wollenschläger. Irgendwie würde mich doch sehr
interessieren wie es diesem role-model eines erfolgreichen österreichischen
volleyballfunktionärs jetzt so geht, als nicht mehr benötigter steigbügelhalter
des herrn kleinmann, sozusagen als verlassener one-season-stand. War es das alles wert, der
eine große auftritt auf der pressekonferenz vor ein paar sportjournalisten, wo
man sich ein paar minuten an der seite des herrn präsidenten wichtig, aber
so richtig ganz wichtig fühlen durfte? Und jetzt steht man vor einem
scherbenhaufen und man wird nicht einmal mehr gebraucht. Hat der herr kleinmann
wenigstens schon angerufen und sich bedankt, dass man ihm zu diensten war? Na
das bezweifle ich jetzt einmal. Na geht’ s gut, werter peter w.? Falls nicht,
das mitgefühl ist mir gerade ausgegangen, die schadenfreude, die ja bekanntlich
die ehrlichste freude ist, hingegen nicht.
Nach
welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten
396.700,00€ verteilt?
Ist
uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo
bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer
ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für
die eurovolley kreiert hat?
Kann
der övv pleite gehen?
Im
übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER
LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs
möglichst schnell etwas ändern sollte.
Herr
kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes
und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren
övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen
neuen weg in die zukunft zu öffnen.
Wien, 27.04.2016,
00:30 mez