Ljubljana, 18.05.2015, 22:07 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten
volleyballs,
so und jetzt
schreibe ich meinen blog schon wieder von unterwegs. Nein, uhpir, nein, bitte
etwaige e-mails an meinen dienstgeber sind absolut nicht notwendig, es ist
alles in bester ordnung, ich bin schon wieder dienstlich unterwegs und meine
arbeit hab’ ich für heute auch schon beendet.
Und was gibt es dieses mal zu berichten. Auch wenn es
wie ein deja vu klingt, es hat schon wieder eine staatsmeisterschaft stattgefunden,
und die akademiker aus wien haben schon wieder nicht gewonnen. Aber schön
langsam und der reihe nach. Bei den u13 staatsmeisterschaften haben die
burschen aus klagenfurt im finale die burschen aus hartberg besiegt. Dritte
wurden die hotvolleys mit einem sieg im kleinen finale gegen bisamberg. Bei den
mädchen schlugen die eisenerzerinnen im finale svs/sokol. Dritte wurden die
mädchen aus brückl vor den hotvolleys (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/05/0000089161).
Dazu wie immer auch von dieser stelle aus ganz herzliche gratulation an alle
spieler und spielerinnen und betreuer und betreuerinnen. Die u13
staatsmeisterschaften sind jetzt nach den u19, u12 und u17 bereits die vierten
nachwuchsmeisterschaften und da fällt in einer art ziwschenbilanz folgendes
auf:
- es vergeht
kein meisterschaftswochenende ohne meistertitel für die steiermark. Drei
aus vier möglichen bei den burschen und zwei aus vier bei den mädchen sind
eine mehr als beeindruckende bilanz.
- Auch in
kärnten läuft es mit jeweils einem meistertitel bei den burschen und bei
den mädchen bisher sehr gut.
- Bei den
burschen etablieren sich die mannschaften aus niederösterreich im
spitzenfeld. Die bisamberger schafften es bei allen vier bewerben sich in
den top-vier zu platzieren.
- Für die
einstigen großmächte schaut es sowohl bei den burschen wie auch bei den
mädchen eher bescheiden aus: Kein meistertitel aus vier möglichkeiten bei
den burschen für die hotties und einer aus vier bei den mädchen für svs/sokol. Aber
immerhin waren die hotties bei den u13 meisterschaften der burschen als
dritte in abwesenheit der grazer
die bestplatzierte akademiemannschaft. Aber im ernst, so schnell kann es
dann gehen, da ist ihnen vor ein paar jahren eine für den nachwuchs
verantwortliche person abhanden gekommen - die macht jetzt gute arbeit bei
einem anderen verein - und seither
geht’s bergab mit den akademikern. Und trotz gegenteiliger behauptungen
des designierten oder doch noch nicht designierten obmanns der svs/sokol
dürfte die dort angeblich von ihm so erfolgreich geleistete aufbauarbeit bei
genauerer betrachtung doch so nachhaltig nicht sein.
Und gerade jetzt, wo überall die mittel knapp sind, werden
sich wohl auch die verantwortlichen politikerInnen genau überlegen müssen, wie
sie ihre fördergelder in zukunft verteilen. Um eine genaue evaluation und
prüfung der bisher geförderten modelle wird man da wohl nicht herumkommen. Die
akamdemie von uhpir wird, wie hier ja schon mehrfach geschrieben, mit 200.000€
pro jahr gefördert mit dem resultat, dass die hotties dreimal den dritten und
einmal den zweiten platz belegten bei den bisherigen vier nachwuchsmeisterschaften
der burschen. Die bisamberger burschen wurden viermal vierte. Wenn ich nun
vermute, dass die bisamberger nur einen bruchteil der 200.000€ für ihre
nachwuchsarbeit zur verfügung haben, dann muss ich wohl annehmen, dass die
mittel von unseren akademie-experten aus der erzherzog-karl-straße effizienter
genützt werden könnten. Ich bin ja, wie meinen werten leserinnen und meine
werten leser wissen, ein befürworter offener, vereinsungebundener akademie-
oder schulmodelle. Vielleicht sollten die verantwortlichen politikerInnen
einmal das modell einer akademie süd und einer akademie ost andenken. In
ersterer könnten man die talente aus der steiermark und aus kärnten
zusammenfassen und in zweiterer diejenigen aus wien und niederösterreich.
Und vielleicht sollte man sich auch einmal beim övv
ernsthaft mit modellen der nachwuchsarbeit in anderen ländern beschäftigen. Vor
ein paar wochen habe ich hier ein beispiel aus belgien präsentiert (http://www.topvolleybelgium.be/volleybalschool/).
Interessant wäre es sicher auch sich in slowenien schlau zu machen. Slowenien
zeigt, dass der satz „size matters“, zumindest was den erfolg im sport angeht,
nicht zutrifft. Einwohnermäßig ist slowenien mit 2 millionen menschen nur
unwesentlich größer als wien (http://de.wikipedia.org/wiki/Slowenien).
Der slowenische volleyballnachwuchs war bei den gerade zu ende gegangenen
qualiturnieren für die weltmeisterschaften der juniorinnen und junioren sowohl
im weiblichen wie auch im männlichen bereich in der 2. und letzten qualirunde
vertreten. Während die slowenischen juniorinnen in ihrer gruppe mit einem sieg
und zwei niederlagen nur den dritten platz belegten, schafften die burschen mit
drei siegen gegen russland, deutschland und belgien sensationell den
gruppensieg und die direkte qualifikation für die wm (http://www.cev.lu/Competition-Area/competition.aspx?ID=759&PID=1380,
http://www.cev.lu/Competition-Area/competition.aspx?ID=758&PID=1378).
Die österreichischen junioren blieben in der anderen gruppe gegen frankreich,
italien und polen leider sieglos und belegten damit den vierten und letzten
gruppenplatz (http://oevv.volleynet.at/News/0000089163,
http://oevv.volleynet.at/News/0000089156,
http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/05/0000089149).
Trotzdem, auch von hier herzliche gratulation an die burschen. Allein die
qualifikation für die zweite runde mit siegen gegen rumänien und serbien war
schon eine tolle leistung und gegen die drei topnationen in der zweiten runde sind
die trauben einfach zu hoch gehangen. An der zusammensetzung des kaders dieser
im jugend- und juniorenbereich sehr erfolgreichen mannschaft hat sich gezeigt,
dass sich die verhältnisse im männlichen nachwuchs nachhaltig verschoben haben.
Spieler von steirischen vereinen stellen das gros des kaders und nur mehr zwei
ex hotties sind dort zu finden. Da ist, wie schon oben erwähnt, einiges den
bach hinutergegangen bei den akademikern aus wien in den letzten jahren. Und
auch das monopol für trainer der hotties auf die trainerposten bei den
nachwuchsteams ist geschichte und damit auch die lei-lei regel. Nein, nein, das
hat jetzt aber auch schon gar nichts mit dem villacher fasching zu tun, und
lustig war die lei-lei-regel auch nur begrenzt. Lei-lei steht in diesem fall für
leibchen sticht leistung. Das war in den monopolzeiten der experten aus der -
damals noch - gutheil-schoder-straße oberstes prinzip bei der
kaderzusammenstellung.
So und weil im hallenvolleyball in der letzten woche
nicht allzuviel berichtenswertes passiert ist, komme ich wieder einmal zu einem
meiner lieblingsthemen, zur frage, ob es nicht doch wert wäre an
verantwortlicher stelle im övv über eine beschränkung der spielberechtigten
ausländischen spieler nachzudenken, wie sie die handballer seit einiger zeit
schon erfolreich parktizieren. Um uhtt nicht unnötig aufzuregen habe ich das
böse l-wort nicht verwendet bis jetzt noch gar nicht verwendet. Allerdings
findet sich das böse wort in dem unter http://sport.orf.at//stories/2230270/
artikel über eine vom russischen sprotminister angestrebte begrenzung der zahl
ausländischer spieler in der obersten russischen fußballiga. Und auch in dem
zeitungsartikel aus der new york times wird die gleiche problematik, allerdings
nicht in russland sondern in england, für die english premier league, sehr
ausgewogen mit pro- und contra-argumenten behandelt.
So jetzt komme ich aber doch noch einmal zurück zum
volleyball und zwar direkt in die sandkiste. Beim world tour open in luzern
haben stefanie schwaiger und barbara hansel den vierten platz belegt. Das gibt
zu vorsichtigem optimismus anlass, was die weitere entwicklung dieses neu
formierten und von igor prielozny trainierten teams angeht (http://oevv.volleynet.at/News/0000089170).
In der aufregung hapert es dann wieder einmal beim övv mit der grammatik wie
man hier lesen kann. Das war's aber dann auch schon mit den erfolgen. Katharina schützenhöfer und lena plesiutschnig schieden in der ersten k.o. runde aus und die herrenteams eglseer/müllner, hupfer/hörl und kunert/dressler blieben bereits in der qualifikation hängen.
Und dann bleibe ich gleich noch ein wenig in der
sandkiste. Unter http://oevv.volleynet.at/News/0000089172
und unter http://www.cev.lu/News.aspx?NewsID=20317&ID=7
wird schon für die im sommer in klagenfurt stattfindende beachvolleyball-em
geworben. Und das war natürlich wieder einmal eine gelegenheit uhpir prominent
und buchstäblich ins bild zu rücken. Und besonders das zweite foto unter http://www.cev.lu/News.aspx?NewsID=20317&ID=7
hat ...äh wie soll ich das jetzt sagen... einen gewissen schrägen charme. Die
akteure stehen beschuht im sand, neben einem auto mit offenere türe. Sind die
jetzt alle gerade mit dem auto gekommen, oder fahren sie jetzt gleich weg? Im
hintergrund stehen heurigenbänke und –tische herum und zwei pappkameradinnen.
Und uhpir verspürt - zumindest auf diesem foto - rückenwind, wenn man sein
haupthaar betrachtet.
A propos uhpir und prominent. Uhpir ist offenbar so
prominent, dass er beim sportforum schladming an einer podiumsdiskussion mit
prominenten persönlichkeiten – ja so steht das tatsächlich unter http://sportforum-schladming.at/programm/
- zum thema „sportnation österreich“ teilnehmen darf. Also da stellen sich
schon ein paar fragen. Wer hat denn uhpir dazu eingeladen? Hatten da ein paar
wirklich prominente keine zeit? Und am allerinteressantesten: was hat uhpir zu
diesem thema an wichtigem beizutragen? Na ich versuche einmal zumindestens auf
die letzte frage antworten zu finden. Also vielleicht erläutert uhpir dem
staunenden publikum dort wie man im sportland österreich einen verein trotz
üppiger förderung gegen die wand fährt,
wie man ebendort eine volleyball-europameisterschaft
so erfolgreich organisiert, dass man sich jahre später noch immer nicht getraut
das finanzielle ergebnis publik zu machen, wer die werbekampagne für diese veranstaltung
an eine agentur vergeben hat, bei der zu dem zeitpunkt der sohn von uhpir
arbeitete, wie man eine kampagne für die tägliche turnstunde fährt und wer die
werbekampagne dafür schon wieder an eine agentur vergeben hat, bei der schon
wieder der sohn von uhpir beschäftigt ist, wie man einen funktionär auf das
rüdeste beschimpft, sich nicht entschuldigt und trotzdem in amt und würden
bleibt, wie man dorfvereine dazu zwingt ...äh freudscher tippfehler... dazu
bringt im umkreis von wenigen kilometern mehrere überdimensionierte hallen zu
bauen und wie man einen trainer hält, der mit dem nationalteam in 5 jahren
keine zählbaren erfolge vorzuweisen hat. Das wären in der tat spannende
diskussionsthemen. Also wenn ich nicht beruflich verhindert wäre, hätte ich es
mir fast überlegt den abend des 28. mai in schladming zu verbringen um den
ausführungen des prominenten herrn kleinmann zu lauschen. Und da hätte ich ihm
ja sogar meine traditionell hier am ende meiner einträge stehenden fragen
stellen können. Na, ist wahrscheinlich besser so, dass ich verhindert bin,
sonst hätte mich der ordnerdienst wegen psychisch auffälligen verhaltens – also
wegen des formulierens respektloser fragen an uhpir – aus dem saal entfernt und
vielleicht hätte ich dann als draufgabe noch ein betretungsverbot für
schladming ausgefasst. Aber jetzt stellen wir uns alle einmal vor diese von mir
weiter oben angesprochenen vorfälle wären im ösv passiert oder im öfb. Na
servas. Bumm. Da hätte es aber sowas von geraschelt im blätterwald oder, wie
unsere nördlichen lieblingsnachbarn es ausdrücken würden, gerappelt im
kartong – also der kartong war jetzt bitte lautmalerisch. Also keine angst,
uhpir, ich leide nicht unter plötzlich aufgetretener rechtschreibschwäche, die
mich für den posten des administrators, für den ich mich ja beworben habe,
disqualifizieren würde.
So, und zum schluss noch eine richtigstellung in
eigener sache. Der entdecker von peter wohlfahrtstätter heißt nicht georg – wie
fälschlicherweise von mir hier letzte woche geschrieben - sondern harald
schörghofer, wie user stelvio48 in einem kommentar zu meinem letztwöchigen
eintrag völlig richtig angemerkt hat. Danke!
Und das fundstück der woche findet man unter www.sokol.at. Offenbar hab’ ich mir jetzt bei
der svs/sokol ein homepage-verbot eigehandelt, seit ich den designierten oder doch
noch nicht designierten obmann hier in den letzten wochen ein wenig kritisiert
hatte.
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus
öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen
ämtern bei der bso geschieden? S
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der
werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der
spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des
österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.
Ljubljana, 19.05.2015, 01:26 mez
Dass die Hallensaison mit großen Schritten dem Ende zugeht, ist auch beim Stöbern auf den diversen Vereinshomepages festzustellen, die in den Sommerschlaf abzugleiten scheinen:
AntwortenLöschenObwohl nunmehr schon länger als 1 Woche zurückliegend, haben es von den Top- Platzierten der U17 ÖMS (männlich) nur 2 Teams geschafft, dass ihre Erfolge auch auf den vereinseigenen Homepages gewürdigt werden, nämlich der Sieger Graz und der 5.Platzierte Tirol.
Amstetten, die HotVolleys und auch Bisamberg verschweigen ihre Platzierungen. Für die Hotties und Bisamberg trifft dies übrigens auch auf die Ergebnisse der U13 ÖMS von diesem Wochenende zu.
Ich würde dieses Unterlassen als mangelnde Wertschätzung den Spielern gegenüber bewerten; oder was mag sonst der Grund dafür sein?
Ist es die Enttäuschung, dass höher gesteckte Ziele nicht erreicht wurden?
Ist es mangelnde Professionalität?
Oder hat man einfach dilettantisch darauf vergessen (womit wir wieder bei der mangelnden Wertschätzung angelangt wären)?