Stockholm 04.05.2015, 18:30 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten
volleyballs,
Also nur zur erklärung damit sich uhpir nicht unnötig
sorgen macht und weil das jetzt offenbar zur gewohnheit wird mit den einträgen,
die ich ausland zu schreiben beginne und dann in wien fertigstelle. Ich habe
heute einen ganz regulären urlaubstag, alles ist ganz offiziell gemeldet bei
meinem dienstgeber, also uhpir es ist alles in ordnung.
So , aber jetzt schnell zu den erfreulichen
ereignissen der letzten tage. Da ist in spanien almeria mit einem 3:2 sieg
gegen teruel im vierten spiel der finalserie meister geworden (http://rfevb-web.azurewebsites.net/MatchStatistics.aspx?mID=3576&ID=21&CID=63&PID=37&type=LegList,
http://rfevb-web.azurewebsites.net/MatchStatistics.aspx?mID=3577&ID=21&CID=63&PID=37&type=LegList).
Und thomas zass hat dort nicht nur in der finalserie sondern über die ganze
saison eine tragende rolle gespielt, er war etliche male topscorer und zweimal
mvp. Dazu ganz herzliche gratulation an thomas zass. Und ich kann es nicht oft
genug betonen, gratulation auch an den verein und dessen verantwortliche, die
thomas zass im nachwuchs trainierten. Gratulation an brixental und die
vereinsverantwortlichen dort! Aber weil ich immer ein haar in diversen
övv-suppen finde, möchte ich schon noch eines anmerken. So berechtigt die
övv-gratulationen unter http://oevv.volleynet.at/News/0000089063
an thomas zass sind - und sogar eine orf meldung hat es unter http://sport.orf.at/#/stories/2230603/
gegeben - so sehr hätte sich sicher auch sophie wallner über eine entsprechende
schlagzeile auf der övv homepage gefreut. Die gute sophie wallner ist nämlich
auch mitglied einer meistermannschaft, ihr team engelholm hat die schwedische
meisterschaft überlegen und ungeschlagen gewonnen und sophie wallner hat – wie
thomas zass bei almeria – bei ihrem verein eine ganz zentrale rolle gespielt.
Aber schlagzeile und auch orf-meldung blieben aus. Auch keine gratulation des
präsidenten gab es wie bei thomas zass (http://oevv.volleynet.at/News/0000089063).
Die gute sophie ist halt ...äh... wie soll ich sagen... nur eine frau, nicht
wahr, meine werten frauenversteher beim övv? Von dieser seite gibt es aber auf
alle fälle auch für sophie wallner eine ganz herzliche gratuation zum
schwedischen meistertitel und den vielen anfalls- und blockpoäng, die die sophie
wallner im laufe der meisterschaft auf ihr konto brachte.
Na und gleich weiter mit erfreulichem. Ui, ich geb’s
zu, das ist jetzt ein bisserl subjektiv. Aber gefreut hat es mich schon, dass
bei der zweiten österreichischen nachwuchsmeisterschaft schon wieder die
steirer kräftig abgeräumt haben. In der kategorie u12 siegten bei den buben die
grazer vor fürstenfeld, den hotties und bisamberg. Bei den mädchen siegten die
eisenerzerinnen vor vc tirol, volley 16 und svs/sokol (http://oevv.volleynet.at/News/0000089061).
Gratulation an alle auch von dieser stelle! Ah ja, a propos haar in der suppe.
Also die meldungen zu nachwuchsmeisterschaften sind auch schon einmal
ausführlicher gewesen und schneller auf der övv website platziert gewesen. Aber
damals hatten halt die richtigen gewonnen.
Also ich bin ja wirklich beeidruckt mit wieviel eifer
mich meine werten leserinnen und meine werten leser mit material für diesen
blog versorgen. Da bekomme ich diesen eintrag zu der mehr als unangenehmen,
gerichtsanhängigen geschichte um mögliche untreue, amtsmissbrauch,
bestechlichkeit und geschenkannahme im umfeld von aich/dob.
Ich bin schon gespannt wie die sache weiter- bzw.
ausgeht. Und dann bekomme ich diesen link http://kaernten.orf.at/news/stories/2708556/
zur situation des sports in kärnten. Und da werden sogar die wörtherseelöwen
aka die unantastbaren aus dem süden erwähnt. Na da scheint es ja wirklich ans
eingemachte zu gehen. Und da hat man um gar nicht wenig geld eine tolle halle
gebaut. Und auf der övv website hat die zeitweise mehr als penetrante
berichterstattung über die erfolge der unantastbaren aus dem süden im
aufstiegsplayoff offenbar nichts bewirkt. Ah ja, und damit uhpir nicht
unnötigerweise zu hperventlieren beginnt hier noch ein link, der zeigt, dass
die sparmaßnahmen nicht nur den sport treffen sondern auch die kultur (http://kaernten.orf.at/news/stories/2708559/).
Also auf die gefahr hin, dass uhpir jetzt doch noch zu hyperventlieren beginnt,
muss ich sagen, dass, wenn ich mich als politiker zwischen der förderung für
einen volleyballverein, der vor leeren rängen spielt und der förderung für
literaturschaffende entscheiden müsste, ich mich für die förderung des
kulturgutes schreiben und lesen entscheiden würde.
Und wenn man diesem zeitungsartikel – den hab’ ich
übrigens auch von einem treuen leser zugeschickt bekommen - glauben möchte,
dann ist der herr kronthaler wirklich davon überzeugt, dass die italienische
profiliga auf ihn und seinen verein geradezu sehnsüchtig wartet.
Also unter den gerade geschilderten voraussetzungen
bin ich schon sehr gespannt, aus wievielen vereinen in der nächsten saison die
1. bundesliga bestehen wird.
So und jetzt komme ich, aus gegebenem anlass, ganz
kurz zum damenvolleyball, oder eigentlich zum äquivalent der hotvolleys auf der
seite des damenvolleyballs, zum svs/post. Da wird die offenbar die
volleyballsektion bei svs radikal umgebaut, so radikal, dass ein
zeitungsbericht den gerade errungenen meistertitel des svs/post als den letzten
bezeichnet.
Also zeichnet sich da für den lange jahre in österreich
dominierenden damenverein ein ähnliches schicksal ab wie für die hotvolleys auf
der herrenseite? Die hektische aktivität die ein
noch-nicht-ganz-aber-vielleicht
doch-oder-doch-wieder-nicht-weil-die-da-alleböse-sind obmann von svs/sokol,
peter eichstädt in zeitungen und in einem an die spielerInnen und eltern
gerichteten brief entfaltet, lassen nichts gutes für das weitere schicksal des
volleyballsports in schwechat erahnen.
Abgesehen davon, dass ich solche
aktivitäten des guten peter eichstädt, der offenbar schon wieder einmal nicht
genau darüber informiert zu sein scheint, welche funktion er bei svs/sokol innehat oder
innehaben wird, vermisst habe, als man vor ein paar jahren die
herrenkampfmannschaft bei svs/sokol demontiert hatte, hält sich mein mitgefühl
für die jetzige situation dort sehr in grenzen. Damit ist das experiment, dass
sich die vereine von uhpir und uhvp die österreichische volleyballwelt entlang
der geschlechtergrenze teilen wohl endgültig gescheitert.
Ah ja, noch etwas würde mich interessieren: wer ist
denn der deus ex machina, diese geheimnisvolle person, die peter eichstädt in
seinem brief erwähnt, mit der die svs verantwortlichen offenbar verhandeln,
ohne ihn, den designierten-oder-vielleicht-doch-noch-nicht-ganz-designierten
obmann in diese gespräche einzubeziehen. Also eines kann ich hier ganz klar
sagen, um keine gerüchte aufkommen zu lassen, ich kenne diese person wirklich
nicht.
Dass diese offenbar für den volleyballsport in
schwechat bedrohliche situation in auch nur irgendeinem zusammenhang mit dem
skandal um das multiversum steht, kann wirklich nur der schelm, der böses
denkt, vermuten. Dazu möchte ich meinen werten leserinnen und meinen werten
lesern einen link zu einem video präsentieren, den mir ein treuer leser
zugeschickt hat. In diesem video unter http://www.puls4.com/video/bist-du-deppert/play/2761120
geht es um das mutiversum und was dort an verlusten angehäuft wurde.
Und auch heute wieder bin ich ein wenig sprunghaft.
Auch weil mich ein treuer leser darauf aufmerksam gemacht hat möchte ich die
für die website des övv verantwortlichen ganz dringend ersuchen, den kader der
nationalmannschaft der junioren endlich zu aktualisieren. Die unter http://oevv.volleynet.at/Inhalt/19
aufgelisteten vereinszugehörigkeiten der burschen stimmen schon längst nicht
mehr. Und es wäre jetzt mit der bald anstehenden zweiten qualirunde für die
junioren-wm doch eine gute gelegenheit das endlich zu korrigieren. Na ich will
ja nicht schon wieder den schelm, der böses denkt, wecken, aber da könnte man
doch glatt vermuten, dass die aktualisierung bisher daran scheiterte, weil nach
deren durchführung ein verein dann ziemlich arm dastehen würde, was die im
kader präsenten spieler dieses vereins betrifft.
Und meine lieblingsserie sophie, srna und die acht
stars neigt sich bedauerlicherweise saisonbedingt auch dem ende zu. Unter http://oevv.volleynet.at/News/0000089029
kehrt man beim bericht über die spiele von poitiers wieder zu alten
gewohnheiten zurück. Nach der letzten ausgabe hatte ich vorschnell gehofft.
Dass es jetzt mit diesem unseligen und co. vorbei ist. Aber nein, max thaller
und co. sind zurück. Also dass almeria das dritte spiel der finalserie gegen
teruel 0:3 verloren und das vierte 3:2 gewonnen und damit auch den spanischen
meistertitel gewonnen hat, war schon weiter oben zu lesen. Thomas zass spielte
in beiden spielen durch und war mit 13 erzielten punkten bei der 0:3 niederlage
topscorer (http://rfevb-web.azurewebsites.net/MatchStatistics.aspx?mID=3576&ID=21&CID=63&PID=37&type=LegList).
Im letzten spiel war er mit 12 erzielten punkten zweitbester scorer seines
teams (http://rfevb-web.azurewebsites.net/MatchStatistics.aspx?mID=3577&ID=21&CID=63&PID=37&type=LegList).
In frankreich verlor potiers das dritte und entscheidende spiel um den
finaleinzug gegen nice mit 1:3, max thaller wurde in den sätzen zwei und vier
eingewechselt und servierte vier mal (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&PBZ017-1415.pdf).
Und als nachtrag noch die statistik zum letzten finalspiel zwischen engelholm
und hylte/halmstad: engelholm gewann 3:2 und sicherte sich damit ungeschlagen
den meistertitel, sophie wallner spielte durch und war mit elf poäng zweitbeste
scorerin ihrer mannschaft (http://iof3.idrottonline.se/SvenskaVolleybollforbundet/Elitserien/Resultat/?selected=SM-slutspel+Damer).
Und ganz zum schluss geht’s noch in die sandkiste.
Dort haben sich die damen vertreten durch die paare schwaiger/hansel und
schützenhöfer/plesiutschnig beim conti-cup mit siegen gegen portugal und
schweden für die finalphase um ein olympiaticket qualifiziert (http://oevv.volleynet.at/News/0000089043,
http://oevv.volleynet.at/News/0000089043).
Das erfreuliche ergebnis dann allerdings bei der qualität der gegnerinnen als
triumph zu bezeichnen entspricht wieder einmal dem gewohnt großsprecherischen
ton auf der övv-homepage. Bei den herren ist ein solcher „triumph“
ausgeblieben, dort verloren die österericher vetreten durch die paar
doppler/horst und seidl/müllner im finale gegen die
nicht-gerade-beach-weltmacht tschechien und müssen nun noch in eine weitere
qualirunde vor dem finalturnier um die tickets (http://oevv.volleynet.at/News/0000089056).
So, und falls sich jetzt der eine leser oder die
andere leserin wundert, wo denn sein oder ihr hölzel gelandet ist, das er oder
sie mir zukommen ließen, dann kann ich
meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten leser nur beruhigen. Alle
hölzel werden vom blogger zuverlässig apportiert. Aber nach zwei stunden flug
von stockholm nach wien bin ich jetzt schon ein wenig müde und wünsche im stile
schneckerl prohaskas allen meinen treuen leserinnen und allen meinen treuen
lesern eine gute nacht.
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus
öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen
ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der
werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der
spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des
österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.
Wien, 05.05.2015, 01:36 mez
Liebe Volleyballfreunde!
AntwortenLöschenNun also doch – auch im Damenbereich zerbricht eine Institution in Österreich. Was sich immer wieder abgezeichnet hat wird nun Realität. Aber eine gute Sache hat es ja – jetzt ist UHPIR in guter Gesellschaft. Auch sein Vize hat es also geschafft einen Serienmeister an die Wand zu fahren und trotzdem im ÖVV Vorstand zu bleiben – zumindest bis jetzt. Bin gespannt wie lange sich die Vereine und Verbände das Theater noch gefallen lassen. Ich darf jetzt bewusst auf eine Wertung der sportlichen Bedeutung von SVS verzichten.
In Bezug auf die Förderungssituation in Kärnten finde ich übrigens den Bericht aus Klagenfurt geradezu putzig: „Der Verein sucht gerade neue Sponsoren“ – das wäre doch die ureigenste Aufgabe wobei, ich stelle mir die Frage: Was verkaufe ich denn den Sponsoren: Den VB Frühbauer/Huber bei dem man, wie bei einer Schachtel Pralinen, nie weiß was drin ist. Ich denke der Zug in Klagenfurt und wahrscheinlich mit Aich/Dob in Kärnten ist abgefahren. Das wird nichts mehr und die Halle wird wohl oder übel bald Thema für TV Sendungen, RH-Berichte etc. werden.
In diesem Zusammenhang finde ich es auch sehr weitsichtig von UHPIR ein Leistungszentrum nach Kärnten zu vergeben. Ich weiß nicht, vielleicht sollte dieser statt Beachplätze eröffnen, Tägliche Turnstunde promoten (ach so, da gab’s ja schon länger nichts mehr), Snow Volley VIP etc. mal die Zeitungen abseits vom Adabei Teil der Kronen Zeitung aufschlagen. Genügend Sport, um manche wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen, hat UHPIR ja gemacht – wobei so sicher bin ich mir angesichts der offenen Fragen des Bloggers und der Tatsachen in Bezug auf die hotvolleys (Diamantenhändler, Türkischer Investor, etc.) auch wieder nicht.
Nun zum Bericht aus Tirol, die ja nach eigenen Angaben in Italien spielen könnten. Mich würde da ja mal ein Statement aus dem ital. Verband interessieren. Aber viel wichtiger wäre ein Statement des österr. Verbandes – würde dieser das zulassen, dass ein Verein aus einer fremden nationalen Liga im Play Off wieder einsteigt? Und wenn ja an welcher Stelle der Setzliste – vielleicht gar an erster? Das wäre mal eine Innovation die würde dem Verband weltweite Publicity bringen: „Play Off Rangliste – wer in der stärksten Liga des Nachbarlandes spielt ist Erster“. Na wenn ich Arbesbach wäre würde ich in der Tschechei anfragen, Aich/Dob in Slowenien, Bisamberg kann in die Slowakei, gehen usw. und am Ende zählt das CEV Ranking der Nationen.
Aber im Ernst – wenn der ÖVV das zulässt, wäre es besser, er sperrt die Liga gleich zu. Mir wäre viel lieber, die Tiroler würden sich aus der Deckung wagen und Ihre Ideen zu einer Professionalisierung der Liga mit allen Konsequenzen auf den Tisch legen. Das würde dem Sport mehr helfen als irgendein Getöse um eine Teilnahme in Italien.
Ich finde das übrigens auch deshalb verwunderlich weil der VCA in einem offiziellen Schreiben an seine Sponsoren bereits mitgeteilt hat, dass er nächstes Jahr MEVZA spielt. Vielleicht wäre das auch eine Variante für Tirol.
Spannend und bezeichnend finde ich übrigens, dass von all diesen, im Blog beschriebenen Themen, de facto nichts auf die ÖVV Seite kommt. Jetzt kann man darüber diskutieren ob Italien Phantasien und Gerichtsprozesse was auf der Verbands HP zu suchen haben, aber das Ende von SVS wäre doch einen Bericht wert gewesen. Mich würd das jedenfalls mehr interessieren als die Snow Volley World Tour durch nicht mal einen großen Teil von Europa….
Ich bin schon gespannt auf die weitere Entwicklung…
Stefan Krejci