Wien, 08.09.2014, 22:54 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
so, nach dem fußballspiel österreich gegen schweden ist vor dem blog. Da
ich am wochenende erfahren habe, dass mein blog wieder ein paar neue leserinnen
und ein paar neue leser dazugewinnen konnte, sehe ich mich veranlasst im sinne
der besseren lesbarkeit die meinen treuen stammleserinnen und meinen treuen
stammlesern wohlvertrauten abkürzungen, die häufig in meinen einträgen zu
finden sind, kurz zu erklären. Also, uhpir steht für unser herr präsident im
ruhestand aka peter kleinmann; in älteren blogs findet sich die abkürzung uhp,
die stammt aus einer zeit, zu der uhpir sich noch nicht im selbsterklärten und
-verordneten ruhestand befand. Einen unterschied hat sein eintritt in den
ruhestand für den österreichischen volleyballsport leider nicht gemacht. Hhvmir
steht für herr hotvolleys manager im ruhestand, früher hhvm, ebenfalls aka peter kleinmann.
Seit hhvmir vor einigen wochen seinen verein in die zweite liga versenkt hat,
ist uhpir als hhvmir zurückgetreten und die letztgenannte abkürzung wird
vermutlich nur noch in nostalgisch-historischem zusammenhang in diesen
einträgen auftauchen. Uhtt steht für unser herr teamtrainer aka michael warm.
Das ist der trainer der herrennationalmannschaft, also – um kurz zum fußball
zurückzukehren - sozusagen der marcel koller des österreichischen volleyball,
allerdings mit einem gewissen defizit gegenüber letztgenanntem, was die
erfolgsbilanz und die perspektiven angeht.
So, nach diesem kleinen glossar komme ich zum hoffentlich letzten mal auf
den hier vorige woche kritisierten und mittlerweile geradezu epidemische
ausmaße annehmenden ice bucket challenge zu sprechen. Im gegensatz zu uhpir,
der die sich bietende gelegenheit seine 37 sekunden ruhm auf face book zu
genießen nicht ausgelassen hat und sich einen kübel voller eiswasser über das
präsidentielle haupt geleert hat, hat uhtt das bisher, trotz dreifachen
challenges, unterlassen. Ich habe uhtt ja gerade ein wenig weiter oben und hier
in diesen einträgen auch in der letzten zeit oft kritisiert, aber ich stehe
nicht an zu sagen, dass diese form des wassersparens eindeutig für uhtt spricht. Uhtt
gegen uhpir 3:0.
Aber jetzt weg von der trinkwasserverschwendung zum zwecke der
selbstdarstellung und hin zum volleyball. Ok, ok ich geb’ zu, das war jetzt
nicht die beste und elegantetste überleitung. Aus österreichischer sicht war
die silbermedaille, die die strauss-zwillinge bei der u20 em im beachvolleyball
am sonntag gewonnen haben, das topereignis der vergangenen woche (http://www.volleynet.at/News/0000087150).
Gratulation auch von dieser stelle aus an die beiden. Dass die hälfte des
berichts über diesen erfolg von nadine und teresa strauss aus einem statement
von uhpir besteht, zeigt nur allzu deutlich, dass die oben erwähnten 37
sekunden ruhm bei weitem nicht ausreichten um das selbstdarstellungsbedürfnis
von uhpir auch nur annähernd zu befriedigen.
A propos selbstdarstellung und uhpir. Auf seiner facebook-seite war’s
wieder lustig letzte woche. Da geht’s wieder einmal um viel geld für die
behandlung dicker menschen und wenig geld für die einführung der täglichen
turnstunde. Und dann steht da in dem eintrag von uhpir doch tatsächlich „Ich
versteh’es nicht. Bin eben zu blöd.“ Na aber hallo. Zu wenig geturnt, oder was?
Na ich werde mich hüten, diese selbsteinschätzung von uhpir weiter und
eingehender zu kommentieren. Ich habe ja mündige leserinnen und mündige leser.
Ah ja, wenn man dem link http://ooe.orf.at/news/stories/2666432/
folgt, findet sich in dem artikel über die dicken oberösterreicherinnen und die
dicken oberösterreicher auf orf.at auch
folgender satz: „die fpö fordert in diesem zusammenhang erneut die tägliche
turnstunde in schulen,...“ Na man kann sich halt seine mitstreiter nicht
wirklich aussuchen, aber wenn man sich des populismus bedient, so wie uhpir in
seinen auftritten im orf, darf man sich nicht wundern, wenn die unbestrittenen meister
in dieser disziplin, die herrscher über die stammtische aus dem rechten eck’
auf den zug aufspringen. Wäre ja sehr interessant, was vertreter dieser partei,
wie beispielsweise der heute von michael häupl glücklicherweise als wiener stadtschulratvizepräsident
abgelehnte fpöler maximilian krauss (http://wien.orf.at/news/stories/2667277/),
der ja schon einmal eigene „ausländerklassen“ gefordert hatte (http://derstandard.at/2000004045296/Maximilian-Krauss-und-die-Auslaenderklassen),
im zusammenhang mit der täglichen turnstunde zur integrativen wirkung des
sports meint.
Ich möchte noch kurz zu einem weiteren beispiel der koketten
selbsteinschätzung von uhpir kommen. In einer e-mail nimmt uhpir bezug auf die
finanzierungsprobleme bei der einführung der täglichen turnstunde und ersucht
die politik um erklärung, da er ja „nur ein kleiner volleyballer“ ist und
„manches nicht versteht“.
Na wie kokett ist das denn? Wobei, das mit dem verständnisproblemen ist –
wenn auch möglicherweise unfreiwillig – wenigstens ehrlich.
Aber das war noch lange nicht alles, was sich diese woche auf der
facebookseite von uhpir findet. Anlässlich der zur zeit in polen stattfindenden
volleyballweltmeisterschaft der herren, kriegt sich uhpir vor lauter
reizüberflutung gar nicht mehr ein. Im angesicht einer 62.000 zuschauerinnen
und zuschauer nicht nur fassenden sondern mit diesen sogar gefüllten halle,
fragt sich uhpir allen ernstes, wieso sich polen solche sportstätten leisten
kann und wir – wer immer auch damit gemeint ist - nicht.
Also da ist jetzt aber schluss mit lustig, da erdreistet sich ein
bestenfalls mäßig erfolgreicher sportfunktionär wie uhpir, der es seinerseits
mit seinem verband nicht einmal geschafft hat bei der eurovolley 2011 in
österreich wesentlich kleinere hallen zu füllen, der, seit ihm die politische
unterstützung abhanden gekommen ist, es auch nicht mehr geschafft hatte seine
heimhalle, das budocenter, aus dem er ja vor wenigen wochen, vermutlich wegen ständiger überfüllung aufgrund der allzu großen zuschauerauslastung, ausziehen musste, auch nur annähernd mit
zuschauern zu füllen, nachzufragen warum die politiker nicht derartig deppert
sind und ihm und seinem verband eine vergleichbare riesenhalle irgendwo auf die
grüne wiese stellen. Na zum glück sind die verantwortlichen politiker doch
schlauer als es dem versammelten stammtisch an experten, deren kommentare man
sich ebendort zu gemüte führen kann, lieb ist. Die erinnern sich vermutlich
noch daran, dass man in schwechat erst vor kurzem eine hochmoderne sporthalle gebaut hat, die jetzt langsam aber sicher im skandalsumpf zu versinken droht (http://www.news.at/a/multiversum-hausdurchsuchung-untreue-verdacht).
Wenn man sich die mühe macht, die oben angesprochenen und hier abgebildeten gesammelten
kommentare durchzulesen, dann lernt man dort, dass sich der im volleyball
rasend erfolgreiche uhpir natürlich auch im schwimmen, in der leichtathletik
und ganz besonders auch – jetzt einmal abgesehen vom – na sagen wir vorsichtig
- etwas exotischen snow-volleyball – im wintersport auskennt. Unser experte für
eh alles, uefea, sozusagen. Und er hält peter
schröcksnadel für den besten österreichischen sportfunktionär. Aber geh! Also
jetzt einmal abgesehen davon, dass ich mich im wintersport sicher nicht so gut
auskenne wie uhpir aka uefea, ist nach langer zeit wieder einmal der schelm in
mir erwacht, der böses denkt. Also der winterpeter, der schröcksnadel, der
verwaltet ja jetzt nicht nur das wintergerschtl (anmerkung für des wienerischen
dialekts unkundige leserinnen und leser: gerschtl ist ein wiener dialektausdruck
und steht für geld) sondern auch einen erklecklichen anteil des sommergerschtls
(http://derstandard.at/1363711309483/Schroecksnadel-soll-den-Sommer-retten).
Und da ist es doch naheliegend, dass sich der sommerpeter aka uhpir ein wenig
an den winterpeter heranpirscht um nicht schlimmere die anatomie betreffende ausdrücke zu verwenden.
Über den herrn schröcksnadel, den laut uhpir besten sportfunktionär
österreichs, möchte ich mich hier gar nicht auslassen. Wer mehr über die
aktivitäten des herrn schröcksnadel erfahren möchte, der oder die sei auf
artikel unter http://johannskocek.com/2013/05/17/die-zeiten-werden-besser/,
http://johannskocek.com/2013/02/20/der-jammer-nach-dem-rausch/,
http://johannskocek.com/2013/02/08/das-wintermarchengeschaft/
verwiesen.
So, jetzt aber schnell zurück zum volleyball. Wie ich mich freue. They are
back! Sie sind wieder da, unsere stars in europa, in form meiner lieblingsserie
gleichen titels auf der övv homepage unter http://oevv.volleynet.at/News/0000087134.
Also diesmal sind es angelehnt an das märchen gebrüdern grimm schneewittchen
und die sieben zwerge eine starin – kann man star überhaupt gendern – und
sieben stars, oder einfacher ein weiblicher und sieben männliche stars. Vier
herren, alex berger, philipp kroiss, philip schneider und max thaller spielen
in frankreich bei nantes, montpellier in der ersten und bei stade poitvin in
der zweiten liga, thomas zass spielt in spanien bei unicaja almeria, aleks blagojevic
ist wieder in italien aufgetaucht bei molfetta und paul buchegger spielt in
deutschland bei tv ingersoll bühl. Unser einziger weiblicher star, srna
markovic spielt in deutschland bei aachen. Na ich freue mich schon auf die
weiteren folgen meiner erklärten lieblingsserie, vor allem wenn sie hält, was
schon die erste folge verspricht. Da kann man beispielsweise bei über aleks
blagojevic lesen, dass er „nach einer kurzen auszeit“ wieder zurück ist bei
seinem „angestammten“ verein molfetta. Aha, jetzt ist alles klar. Kurze auszeit
also. Aber halt. Auszeit? Was für eine auszeit war das denn? Eine technische,
eine medizinische oder doch eher eine submarine als untergetauchtes u-boot? Aber
den vogel schießt max thaller ab. Er sagt laut övv-homepage folgendes: „Ich
habe eine schöne wohnung und bekomme zweimal täglich essen.“ Das ist doch
richtig putzig. Aber auf alle fälle hat es der max thaller gut getroffen,
besser als er hätte eine richtig schiache wohnung und bekäme nur einmal zu
essen. Aber zumindest mama und papa thaller werden nach diesem bericht beruhigt
zur kenntnis nehmen, dass ihr bub zu essen bekommt, wiewohl vom trinken
schreibt er nichts. Aber nehmen wir einmal das beste an, nämlich dass der gute
max thaller auch mit ausreichend flüssigem versorgt wird. Allerdings bei
näherer betrachtung scheinen mir zwei mahlzeiten pro tag für einen jungen
burschen doch nicht ausreichend. Ich weiß wovon ich rede, ich hab’ selbst so
ein exemplar zuhause, der kommt mit zwei mal essen pro tag nicht aus. Na aber der
max wird sich schon melden, wenn er hunger hat. So schüchtern ist er nicht.
Und zum schluss möchte ich hier noch, angeregt durch die anfrage eines
jungen lesers meiner einträge, die mich zum durchforsten meines in der
zwischenzeit recht umfangreichen archives gezwungen hat, noch einmal einen briefwechsel zwischen
charlotte schützenhofer und dem
sportstadtrat christian oxonitsch aus dem jahr 2011 einstellen, in dem es um
eine finanzielle unterstützung der hotvolleys ging. Besonders erhellend ist
die antwort von peter kleinmann auf die abschlägige antwort von stadtrat
oxonitsch. Darin legt uhpir bzw. eigentlich hhvm dar, wie sich die förderung
der akadmemie in zahlen und dienstposten darstellt. Und aus diesem eintrag auf
der facebookseite von uhpir lassen sich die von mir immer wieder erwähnten
200.000€ an jährlicher förderung der akademie der hotvolleys durch den bund ablesen.
Interessant ist, dass uhpir diesen facebookeintrag in der zwischenzeit entfernt
hat. Aber das archiv ist halt ein hund, und das gutsortierte ein ganz ein
schiacher noch dazu.
Und zum schluss gibt es ein fundstück von der facebookseite der
herrennationalmannschaft, auf der sich diese als botschafter für die tägliche turnstunde
outen. Bei der bilanz des nationalteams kann man den lehrstoff in den schulen
um einige ganz, ganz dicke bücher reduzieren.
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso
geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die
werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER
LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs
möglichst schnell etwas ändern sollte.
Wien 09.09.2014, 01:41 mez
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