Wien, 20.05.2014, 22:34 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
so, jetzt muss ich doch glatt überstunden machen, die ich mir erspart
hätte, hätte hhvmir seine mit spannung erwartete pressekonferenz bereits einen
tag früher abgehalten. Aber egal, gibt’s halt diesmal eine extraausgabe,
sozusagen kein extrablatt sondern einen extrablog. Aber bevor ich zur causa
prima komme, ist es mir ganz wichtig etwas richtig zu stellen. Ich habe heute
aus sehr verlässlicher quelle erfahren, dass paul buchegger wegen seiner
bevorstehenden matura selbst seine einberufung ins nationalteam abgesagt hat und dass
er auf eigenen wunsch zur beachquali für die youth olympics gefahren ist. Ich
stehe nicht an mich bei paul buchegger dafür zu entschuldigen, dass ich meine
vermutungen nicht entsprechend überprüft habe. Nichts liegt mir ferner als
einem spieler zu schaden. Und auch flo ertl hatte vom nationalteam frei um sich
nach den anstrengenden trainingslehrgängen körperlich zu erholen. Aber
interessant ist es schon, dass nach meiner gestrigen kritik an der einberufung
von aleks blagojevic ins nationalteam der genannte spieler heute plötzlich nicht
mehr im kader aufscheint (http://oevv.volleynet.at/News/0000086404).
Na wollen wir das der allgemeinen verwirrung und aufregung zuschreiben, die bei
den verantwortlichen vor der heutigen pressekonferenz geherrscht haben muss.
Wobei, ob das wirklich so eine pressekonferenz, war wie man sich das vorstellt,
mit gut vorbereiteten journalisten und journalistinnen die kritische und
unangenehme fragen stellen und bei gelegenheit auch nachbohren, muss bei den
berichten die beim orf, im standard und kurier zu lesen sind, ernsthaft bezweifelt werden (http://sport.orf.at/stories/2207871/2207870/,
http://derstandard.at/2000001375829/Kleinmann-verlaesst-nach-35-Jahren-verschuldete-hotVolleys,
http://kurier.at/sport/sportmix/volleyball-kleinmann-beendet-hotvolleys-engagement/66.488.731).
Das ganze dürfte eher so als gespräch unter freunden geplant gewesen sein und
auch so abgelaufen sein, wenn man sich den inhalt dieser berichte, die sich
übrigens allesamt ziemlich ähneln, genauer anschaut. Zur ungesunden
nahebeziehung der sportjournalisten zu den proponenten des sports in
österreich, seien sie aktive oder funktionäre, empfehle ich meinen werten
leserinnen und meinen werten lesern das buch „sportland österreich – athleten,
abzocker, allianzen“ von gerd millmann und wilhelm lilge aus dem molden verlag.
Dafür, dass das ganze nicht zu kritisch ablaufen sollte spricht auch, dass ein
guter freund von mir, armin fuith, der sich die pressekonferenz anhören wollte,
von hhvmir himself aufgefordert wurde, den raum, in dem die pressekonferenz
abgehalten wurde, zu verlassen. Gründe dafür konnte oder wollte hhvmir keine
erwähnen. Ah ja, sozusagen als service für hhvmir: anrufe beim oder e-mails an
den arbeitgeber von armin fuith kann man sich ersparen. Er hat sich ganz legal
einen urlaubstag genommen.
Also wenn es schon die anwesenden journalistinnen und journalisten nicht
geschafft haben kritische fragen zu stellen bzw. die äußerungen von hhvmir in
ihren artikeln kritisch zu kommentieren, bleibt leider mir die ganze arbeit,
noch dazu in meiner freizeit.
Also, da wäre wohl zuallererst die frage zu stellen, wie man es in einer
randsportart wie volleyball schafft außenstände von 611.000€ zu akkumulieren.
Wer nur einigermaßen mit der budgetsituation von österreichischen
volleyballvereinen vetraut ist muss wissen, dass sich eine solche verschuldung
nicht in kurzer zeit angesammelt haben kann. Die dritt- und viertklassigen
legionäre der letzten zwei saisonen können ja wohl nicht solche unsummen
verdient haben. Und da stellt sich natürlich die frage, ob das einem
rechnungsprüfer nicht schon längst hätte auffallen müssen, dass sich da ein
finanzieller absturz der sonderklasse anbahnt. Aber schuld an der malaise ist
natürlich nicht der rechnungsprüfer und schon gar nicht hhvmir sondern natürlich
die anderen, die säumigen sponsoren, die ihm doch glatt die schon zugesagten
450.000€ gemeinerweise vorenthalten haben. Fragt sich jetzt nur noch wer diese
ungustln sind, die hhvmir da so in die bredouille geritten haben. War das der
herr user, oder diese „italener“, diese diamantenhändler und bauunternehmer, die
hhvmir in ein italenischen logal eingeladen hatten und ihm versprachen ein paar
mille lockerzumachen. Urunfair ist so was und jetzt musste der arme hhvmir
sogar privates geld zuschießen. 250.000€ aus seinem persönlichen vermögen. Aber
halt, das erinnert mich doch an etwas. 2011 erzählte hhvmir in einem
standardartikel, dass er in den vergangenen jahren auf 392.000€ an provisionen
zugunsten der hotvolleys verzichtet hatte (http://derstandard.at/1316390261899/hotVolleys-Peter-Kleinmann-startet-Hilferuf).
Also jetzt kenn’ ich mich aber nimmer aus, sind es dann insgesamt 642.000€
gewesen, die hhvmir in den verein butterte oder sind die 250.000€ teil der
392.000€? In jedem fall geht’s da um stattliche summen, da wäre wohl die eine
oder andere kritische frage angebracht gewesen. Na und dann geht’s gleich
lustig weiter mit den – im wahrsten sinne –fragwürdigen äußerungen von hhvmir.
Da erklärt er einerseits, dass die hotties definitiv nicht im europacup spielen
werden, dass sie aber, wenn die säumigen diamantenhändler und bauunternehmer dann
doch noch zahlen werden, in der avl spielen werden. Da hätte man doch
nachfragen können oder eigentlich bei entsprechender vorbereitung geradezu
müssen, ob hhvmir schon mir uhpir über die auslegung des regulativs
vorverhandelt hat und wie das ist mit der für den fall des nichtantritts einer
für den europacup qualifizierten mannschaft im regulativ festgelegten strafzahlung
von 10.000€ aussieht – ok, ok die merkt man bei den angegeben schulden von
611.000€ ja nicht mehr wirklich – und mit der rückversetzung der mannschaft in
die 2. liga für 3 jahre ohne aufstiegsmöglichkeit. Und dann noch die tolle
nachwuchsarbeit, die hhvmir hervorhebt, auf die er so viel wert legt. 5
nachwuchsmannschaften hätte es gegeben, als er bei den hotties bzw. ihren
vorgängern begonnen hat, schwadroniert hhvmir daher, und jetzt wären es 50.
Also ich komm’, wenn ich den männlichen und weiblichen nachwuchs in wien
durchzähle auf 20 teams (http://wvv.volleynet.at/).
Wo sind die fehlenden 30 mannschaften? Und wie geht’s mit der mit 200.000€ pro
jahr nicht gerade sparsam geförderten hotvolleys-akademie weiter. Man stelle
sich einmal vor, wie man wirtschaften muss, dass man es trotz dieser
großzügigen budgetierung der akademie schafft 611.000€ schulden zu akkumulieren.
Ah ja und man hätte als kritischer journalist und als kritische journalistin vielleicht
auch auf die idee kommen können hhvmir zu fragen wieviele vereine am beginn
seines segensreichen wirkens für den volleyballsport in der wiener landesliga,
in der 1. und 2. klasse spielten und wieviele es heute sind und ob der da
vielleicht einen klitzekleinen zusammenhang zu seinen aktivitäten sieht.
Und nach der vollmundigen ankündigung
von hhvmir, die man ja eher als gefährliche drohung verstehen muss, sein soeben
erwähntes segensreiches wirken auf den övv, die cev und das öoc zu
konzentrieren hätte doch jemand auf dieser tollen pressekonferenz den mut
aufbringen können, hhvmir nach seinen qualifikationen für diese funktionen zu
fragen, nachdem er gerade seinen verein finanziell an die wand gefahren hat.
Und wenn man ganz besonders mutig gewesen wäre, hätte man hhvmir noch fragen
können, ob es nach einem solchen debakel nicht angebracht wäre, aus allen
diesen funktionen zurückzutreten und sich mehr dem dasein eines pensionisten
und zweifachen großvaters – ja ja diese wichtige neuigkeit findet sich unter http://www.volleynet.at/News/0000086403
- zu widmen. Na das ist jetzt ja wohl
auch eine frage, die sich hoffentlich die frau landespräsidentin und die herren
landespräsidenten des volleyballverbandes ernsthaft stellen werden.
Aber weil der rückzug von hhvmir ja auch eine gewisse sentimentale note
hat, gibt es nach längerer zeit unter https://www.youtube.com/watch?v=RkThVH_fvKA
auch wieder einmal ein ständchen für hhvmir.
Und ein außertourliches fundstück der woche gibt es als draufgabe auch
noch, sozusagen als dankeschön an meine treuen leserinnen und meine treuen
leser, die an einem einzigen tag, und zwar gestern, meinen dieswöchigen blog glatte
1000 mal aufgerufen haben. Danke! Für diese treuen leserinnen und treuen leser leg’
ich doch gerne die eine oder andere nachtschicht ein.
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso
geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die
werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar
ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas
ändern sollte.
Wien 21.05.2014, 00:36 mez
Geschätzte leserin und geschätzter leser des gepflegten blogs. Als unser blogger vor kurzem aus dem budocenter verwiesen wurde, hat mich das in eine schwere seelische krise gestürzt. Ich konnte einfach nicht verstehen warum man ihm ein hallenverbot erteilt hat.....und mir nicht!!! Was haben die hotvolleys nur gegen mich, ich bin doch genauso bös wie der blogger, schnüff?
AntwortenLöschenEigentlich wollte ich schon ein schreiben an die hotvolleys schicken mit der bitte, doch auch mich aus der halle zu schmeissen. Der blogger hat dann die idee geboren, im blog ein vorgefertigtes formular zum runterladen anzubieten für all jene, die ebenfalls ein hallenverbot bei den hotties möchten.
Und jetzt das, die hotties gibts nicht mehr!!
Aber gottseidank hat der Peter ein mitleid mit mir gehabt und mich aus der pressekonferenz des oevv geschmissen. Und ich musste absolut nichts machen, nix, nada, niente. Ich hab nicht einmal applaudiert als er die situation der hotvolleys erklärte, weil... tür rein und tür raus. Allerdings,im gegensatz zum blogger,vor zwar sehr wenigen aber doch journalisten und laufender kamera.
Na wenigstens mein selbstbewusstsein hat nicht darunter gelitten obwohl natürlich, mit dem von uhp kanns nie und nimmer mithalten. Was mich allerdings eher freut.
Ich könnte mir vorstellen, dass die eine geschätzte leserin und der andere geschätzte leser gerne mehr über das ganze geschehen wüsste. Aber, offen gesagt, ich habe heute bis jetzt gehackelt, und jetzt freuts mich nimmer. Aber ich nehm mir ganz fest vor, genaueres von dieser pressekonferenz zu berichten. Vielleicht schon morgen.
Aber jetzt, frei nach unseren schneckerl " ar labu nakti"
Soeben gelesen.
AntwortenLöschenhttp://oevv.volleynet.at/News/0000086435
Mir wird schlecht.
Liebe Volleyball Freunde!
AntwortenLöschenDas Kabarett "Volleyball" geht mit Billigung der Landesverbandspräsidenten also wirklich weiter. Ich habe mehrere Male die Verantwortung der Landesverbandspräsidenten angesprochen und diese Verantwortung haben sie zum wiederholten Male nicht wahrgenommen.
Ein Präsident der in der PK seines Clubs, den er mit Bomben und Granaten finanziell und sportlich an die Wand gefahren hat, nicht weiß, dass sein Ex-Club lt. gültigem Regulativ nicht AVL spielen darf ist eigentlich an sich schon untragbar.
Diese Arroganz, glauben zu können, mit dem Sport "Volleyball" tun und lassen zu können wie es ihm gefällt hätte für Landesverbandspräsidenten mit Rückrat und Persönlichkeit schon Grund genug sein müssen, Herrn Kleinmann die Gefolgschaft zu verweigern. Leider gibt es offensichtlich in Österreich nicht einen einzigen Landesverbandspräsidenten der diese Attribute auf sich vereinen kann.
Sportlich gibt’s ja auch noch was zu berichten: Die EM-Quali der Herren mal wieder nicht geschafft, 0 Siege in 6 Spielen, 4 zu 18 Sätze unter anderem gegen die Großmacht Moldawien und der Herr Warm schwadroniert von Verbesserungen etc. Und wie weit Volleyball in der Ära Kleinmann (+Team) weiter abfällt sieht jeder, der einmal ein Basketball- oder Handballmatch live gesehen hat.
Fakt ist, bei aller warmen Luft die die Herren Kleinmann, Warm oder die anderen handelnden Akteure so von sich geben, Volleyball ist leider völlig erledigt aber die Schmerzgrenze scheint für Vereine, Verbände und Sportler noch nicht erreicht zu sein – für Medien oder Sponsoren hingegen schon, wenn man sich die Berichterstattung oder die Sponsorgelder im Vergleich zu Basketball oder Handball ansieht.
Dafür Gratulation an Herrn Kleinmann und sein Team und auf weitere erfolglose Jahre als Präsident des ÖVV.
Stefan Krejci
ist ja auch nicht leicht...gegen diese topteams. die anderen gruppen wären viel leichter gewesen!
AntwortenLöschenMichael Warm: "I think we were assigned to the toughest Pool in this round of qualifications. Finland and Portugal are both set to compete in the FIVB World League and Moldova has a strong team too.”