Wien, 16.12.2013, 22:18 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
also ich habe post bekommen als antwort auf meinen hier letzte woche
veröffentlichten brief an die landespräsidentin und die landespräsidenten. Aber
dazu später. Zuerst will ich mich hier mit volleyball beschäftigen. Und ich
folge damit auch aufrufen von verschiedener, durchaus prominenter seite. Aber
auch dazu komme ich später. Letzte woche gab es wieder spiele österreichischer
mannschaften in verschiedenen internationalen bewerben. Und ich erlaube mir
hier einmal ein kleine zwischenbilanz zu ziehen. Nach 10 spielen haben die
beiden österreichischen vertreter in der championsleague aich/dob und hypo
tirol null siege, null punkte und jeweils ein satzverhältnis von 2:15 vorzuweisen.
Ok, ok die gruppe von aich/dob war natürlich ein hammer, trotz allem ist die
bilanz, dass zwei österreichische mannschaften in 10 spielen gerade einmal
insgesamt 4 sätze gewinnen einigermaßen ernüchternd. Im cev cup der herren sind
die österreichischen amstetten und hotvolleys gegen manschaften aus serbien
bzw. belgien in der ersten runde ausgeschieden, wobei amstetten wenigsten einen
sieg erreichen konnte. Beide dürfen jetzt quasi als belohnung im challenge cup
weiter spielen, während mannschaften die in der zweiten runde des cev cups
scheitern aus allen internationalen bewerben ausgeschieden sind. Wie man das
rechtfertigt, erschließt sich mir nicht. Offenbar gibt es nicht nur beim övv
sondern auch bei der cev eigenartige wettbewerbsformate. Die runde der letzten
32 stand im challenge cup mit den hinspielen letzte woche auf dem programm,
graz verlor knapp gegen eine mannschaft aus tallin, amstetten nicht ganz so
knapp gegen calcit kamnik und die hotvolleys feierten einen 3:0 erfolg gegen
schönenwerd. Dazu von hier, ja sie lesen richtig hhvmir, herzliche gratulation,
ehre wem ehre gebührt. Nicht, dass es am ende heißt, ich würde immer nur
steirischen mannschaften zu ihren erfolgen gratulieren. Insgesamt stehen damit
2 siege aus 17 spielen zu buche. Das ist sehr, sehr mager. Noch trostloser sieht
es bei den damen aus: svs post steigt mit einem sieg und einer niederlage gegen
eine griechische mannschaft zumindestens in die zweite runde auf und scheitert
dort klar an polski cukier fakro muszyna. Linz steg scheitert mit teilweise
blamablen satzergebnissen (-10, -12 und -13) in der ersten runde nach zwei
niederlagen an olomouc. In challenge cup darf linz steg nochmals ran und
verliert zuhause klar gegen calcit kamnik. Die damen aus hartberg verlieren
gegen gödöllö zweimal und scheiden ebenso wie ti tirol nach zwei niederlagen
gegen minsk bereits in der qualifikationsphase des challenge cups aus. 1 sieg in insgesamt 11 spielen zeigt den standort des österreichischen damenvolleyball in
europa mehr als deutlich. Ich ersuche meine werten leserinnen und meine werten
leser diese bilanz im gedächtnis zu behalten. Ich werde heute nochmals darauf
zurückkommen.
So, aber jetzt komme ich zur post, die ich im laufe der letzten woche
erhalten habe. Aus dem büro von lh dr. peter kaiser habe ich eine e-mail
erhalten, die den empfang meines schreibens bestätigt. Ich verstehe, dass der
herr lh wichtigeres zu tun hat als auf mein schreiben zu antworten, und das
meine ich jetzt ganz ernst und völlig ironiefrei. Zeit genommen mir einigermaßen
ausführlich zu antworten hat sich der niederösterreichische landespräsident
ing. thomas mayer. Seinen brief möchte ich hier auch allen meinen geschätzten
leserinnen und allen meinen geschätzten lesern, die sicher interessiert sind
wie der herr landespräsident mit meinem schreiben umgegangen ist, nicht vorenthalten.
Oops, der brief ist ja geschwärzt. Damit klar wird warum das so ist, ersuche
ich alle interessierten leserinnen und alle interessierten leser meine antwort,
die ich an den herrn landepräsidenten geschrieben habe aufmerksam zu lesen.
Sehr geehrter
herr landespräsident, werter herr ing. thomas mayer,
vorerst möchte
ich mich ganz herzlich und auch ganz höflich dafür bedanken, dass sie sich als
einziger landespräsident persönlich die zeit genommen haben, mir auf mein
schreiben vom 9.12.2013 ausführlich zu antworten. Ich finde es allerdings,
gelinde gesagt verstörend, dass sie mir untersagen dieses schreiben zur gänze
oder auch nur teilweise weiterzuleiten oder zu veröffentlichen. Sind
das militärische geheimnisse, die sie mir da offengelegt haben, in ihrem
schreiben, oder nehmen sie an, dass sie als landespräsident mir gegenüber ein
weisungsrecht hätten? Ich darf hier schon klarstellen, dass sie mir, werter
herr ing. mayer, bei allem respekt, nichts, aber auch gar nichts untersagen
können. Sie könnten mich ersuchen oder bitten ihr schreiben vertraulich zu
behandeln. Aber das entspricht offenbar nicht den gepflogenheiten im övv, dort
setzt man eher auf einschüchternden befehlston. Aber da ich ja nicht der
zündler bin, als den sie mich ja offenbar sehen, erlaube ich mir ihre untersagung in einen wunsch oder
eine bitte umzuinterpretieren, dem bzw. der ich natürlich gerne entspreche.
Aber ich frage mich schon, warum sie sich davor fürchten, dass ihre antwort von
den volleyballinteressierten leserinnen und den volleybalinteressierten lesern
meines blogs gelesen wird. Sie beschimpfen mich nicht, sie beleidigen mich
nicht, also warum fehlt da der mut? Aber vielleicht schämen sie sich, dass in
ihrem brief keine stellungnahme zu finden ist ob und wenn ja welche
konsequenzen die landespräsidenten aus dem verhalten des övv-präsidenten und
des teamchefs ziehen werden. Vielleicht sind sie sich auch nicht so sicher, ob
das was sie in ihrem brief schreiben wirklich mehrheitsfähig ist in der
österreichischen volleyballgemeinde. Und da liegen sie vielleicht gar nicht
einmal so falsch. Und daher werde ich mir erlauben im detail zu ihrem hier
unveröffentlichten brief stellung zu nehmen. Ich finde es ja lobenswert, dass
sie gewalt verurteilen. Aber wie sie dann die kurve kratzen, zu den „zündlern“,
wie sie sie nennen, deren einzige intention es ist andere zu emotionalen
reaktionen zu provozieren, ist beeindruckend. Ich darf das jetzt, wohl ein
wenig frei, dahingehend interpretieren, dass ich wohl selbst daran schuld bin,
wenn mir ein spieler in einer „emotionalen reaktion“ auf meine provokation androht
mir eines auf die fresse zu geben und teamchef warm und övv-präsident kleinmann
sich ebenfalls in einer offenbar ebensolchen „emotionalen reaktion“ mit diesem provozierten
spieler solidarisieren. Dass sie sich
auf das schärfste gegen meine, und ich sage das jetzt zum x-ten mal,
zugebenermaßen zugespitzte bezeichnung von union raiffeisen waldviertel als
unnötigste mannschaft der 1. bundesliga, protestieren sei ihnen unbenommen.
Wenn sie sich allerdings die mühe machen auf der nicht gerade übersichtlich
gestalteten web-site ihre landesverbandes – da ist meine von ihnen beanstandete
eigenwillige rechtschreibung geradezu ein lercherl dagegen - den beitrag der
arbesbacher zu den verschiedenen alterskategorien im männlichen nachwuchs zu
überprüfen, dann können sie vielleicht meine kritik an der dortigen
nachwuchsarbeit, ganz unabhängig von den 500 plus kindern die herr peciakowski
nach eigenen angaben trainiert, nachvollziehen oder zumindesten ansatzweise
verstehen. Kurz zusammengefasst finden sie dort folgendes: in der laufenden
saison ist arbesbach laut homepage des niederösterreichischen
volleyballverbandes in den kategorien u13, u15, u17 und u19 bei insgesamt acht
turnieren bei einem einzigen angetreten. In der saison 2012/2013 war arbesbach
in keinem landesfinale im männlichen nachwuchs vertreten, bei insgesamt 10
turnieren in den kategorien u13 bis u19 traten die arbesbacher ganze zweimal
an. Und in der saison 2011/2012 war arbesbach wiederum in keinem landesfinale
vertreten und nahm an ganzen zwei turnieren im nachwuchsbereich teil. Das ist
alles nachzulesen unter http://noevv.volleynet.at.
Und das aufzuzeigen ist eine provokation, die emotinale reaktionen auslöst? Unter
http://www.noevv.at/cms/index.php?option=com_k2&view=item&id=336:generalversammlung-des-niederösterreichischen-volleyballverbandes&Itemid=126
habe ich übrigens gelesen, dass „der neu gewählte vorstand des növv seine
verantwortung in erster linie darin sieht, den schwindenden zahlen von
spielerinnen und spielern im breiten- und wettkampfsport durch geeignete
maßnahmen entgegenzuwirken“. Dieses ziel sollten wir alle, denen der
volleyballsport, ein anliegen ist, und glauben sie mir herr ing. mayer, mir ist
dieser sport tatsächlich ein anliegen, haben. Und dazu gehört es auch,
diskussionen in der volleyballinteressierten öffentlichkeit zu führen und nicht
zu versuchen solche im ansatz zu unterbinden.
Mit freundliche
grüßen
dr. johan wojta
PS: zum abschluss
möchte ich ihnen im attachment noch eine aussage des övv-präsidenten kleinmann
zur von manchen vereinen praktizierten legionärspolitik in erinnerung rufen.
Wie sie sicher wissen bin ich mit herrn kleinmann nicht oft einer meinung, aber
das was er hier vor einiger über den einsatz von, wie er es bezeichnet viert-
oder fünftklassigen legionären und über die nachwuchsarbeit gerade in ihrem
bundesland gesagt hat, hat sich auch heute nicht wirklich zum besseren
verändert, und ich kann diesem befund in seltener übereinstimmung mit präsidenten
kleinmann nur zustimmen. Ich kann mich allerdings nicht erinnern, dass
kleinmanns aussagen damals „emotionale reaktionen“ in der form von körperlicher
gewaltandrohung und unterstellungen nazi-blödsinn zu verbreiten provoziert
hätten. Offenbar gilt das römische sprichwort „quod licet iovi, non licet bovi“
auch hier, und nur um missverständnissen vorzubeugen, ich sehe mich in diesem
sprichwort als das rindvieh.
So und weiter geht’s mit der post die ich bekommen habe. Sogar uhpir hat
mir eine e-mail geschickt, deren inhalt mich einigermaßen ratlos zurücklässt.
Da wünscht mir uhpir frohe weihnachten und gesundheit? Wahrscheinlich ist
er ehrlich besorgt, dass der schwere psychische schaden, den er bei mir diagnostiziert hat, reversibel ist. Und
die unwahren geschichten, die er über mich verbreitet gehen jetzt im
weihnachtsfrieden wohl auch unter. Aber wahrscheinlich hat uhpir sich in dieser besinnlichen zeit wieder an sein vorbild viktor frankl erinnert (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2013/02/von-groen-vorbildern-und-guten.html).
Lustig ist, dass diese besinnung auf viktor frankl damals kurz nach der ersten
präsidialen e-mail erfolgte, in der sich uhpir sorgen um meine geistige
gesundheit machte (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2013/02/von-ganz-wichtiger-elektropost-von-ganz.html).
Und die dritte e-mail habe ich von einem treuen leser bekommen, der mir
dieses statement von uhtt schickte, in dem herr warm zu erklären versucht,
warum er sich mit michal peciakowskis facebookeintrag solidarisierte.
Uhtt
distanziert natürlich von körperlicher gewalt und glaubt aber, dass der gute
herr peciakowski das mit dem in die fresse hauen nicht so wörtlich genommen
hat, wie er es geschrieben hat. Na gut, also so ein bisschen
vertrauensvorschuss kann ja sein, aber dann wird es endgültig skurill. Wenn ich
den eintrag nicht total missverstehe hat uhtt meinen blogeintrag, der den
armen herrn peciakowski so unendlich provozierte, dass er in dieser emotionalen
ausnahmesituation etwas schrieb, was er so gar nicht meinte, gar nicht gelesen!
Der war aber gut! Wir liken den nazi-vorwurf und das in die fresse hauen und
wissen gar nicht, worauf sich das eigentlich bezogen hat. Na bumm. Offenbar
auch eine reaktion in einer emotionalen ausnahmesituation. Und dann geht’s noch
weiter. Dann werde ich belehrt über den euphemistischen begriff des legionärs.
Ich darf dem die definition die wikipedia für das wort legionär im sport
bereitstellt, entgegenhalten (http://de.wikipedia.org/wiki/Legionär_(Sport)).
Und ich verwehre mich entschieden dagegen ins ausländerfeindliche eck gestellt
zu werden, weil ich die legionärspolitik bestimmter vereine kritisiere. Das ist diffamierend und perfide! Ah ja, den mahnenden finger gegen ausländerfeindlichkeit, den uhtt
hier ins spiel bringt, hat er den auch gegen die oben zitierten aussagen von
uhpir, über viert- oder fünftklassige LEGIONÄRE – ja herr warm auch uhpir verwendet
diesen von ihnen inkriminierten ausdruck – erhoben? Aber nein, wer wird denn
uhpir zurechtweisen. Ganz im gegenteil, uhpir wird von uhtt auf händen
getragen, wie untenstehendes foto zeigt. Und wieder stellt sich mir die frage:
wäre das im fußbal denkbar, dass marcel koller bei der geburtstagsfeier eines
bundesligavereins sich so mit dem dortigen präsidenten zeigt und fotografieren
lässt?
Und zum schluss ganz kurz nochmals zurück zum volleyball. Was gibt es von
„unseren stars in europa“ zu berichten? In frankreich gewinnt montpellier gegen
sete 3:2, philipp kroiss und philip schneider spielen durch, letzterer wird 24
punkten top scorer (http://datavolley.lnv.fr/2013/DataVolley/Men/&LAM086-1314.pdf).
In griechenland gewinnt syros gegen paok 3:0, thomas zass spielt durch und wird
mit 18 punkten topscorer (http://www.volleyleague.gr/index.php/season/2013-14/program-results).
In deutschland geht tv ingersoll bühl gegen friedrichshafen im cupsemifinale mit
3:0 unter, florian ringseis wurde nicht eingesetzt (http://www.vfb-volleyball.de/de/news/profis/976-finale-fuer-den-vfb.html).
In italien verlor molfetta gegen ravenna mit 0:3, aleks blagojevic fehlt zwar
beim live-scoring, scheint dann aber auf dem score sheet, allerdings wieder mit
falscher rückennummer auf (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=26193).
Also irgendwie ist die geschichte eigenartig. In der 2. italienischen liga
gewinnt frusinate sora gegen aiello corigliano mit 3:2, marcus guttmann ist
wieder nicht im kader (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=26321).
Farciennes verliert in belgien gegen kieldrecht 1:3, über den beitrag von
sophie wallner dazu konnte ich leider
nichts in erfahrung bringen (http://www.oxyjeunesfarciennes.be/resul-DH.html).
Und ganz zum schluss zum fundstück der woche, das diesmal sogar von zwei
lesern kam. Unter http://www.der-postillon.com/2012/08/mathemuffel-erleichtert-wert-von-x-ein.html?m=1
kann man lesen, dass man jetzt, nachdem der wert der unbekannten x, aber auch
der der unbekannten y und z, a, b und c ein für alle mal festgesetzt wurde
getrost die unterrichtsstunden für mathematik kürzen und die freiwerdende zeit
für sinnvolleres, beispielsweise für tägliche turnstunden nützen. Das passt
dann sehr gut zum kommentar von uhpir zum regierungsprogramm unter http://www.volleynet.at/News/0000084844.
Außer, dass die dort festgeschriebene einführung einer täglichen
bewegungseinheit laut uhpir „ein ganz wichtiger und richtiger schritt“ ist
fällt uhpir zum regierungsabkommen nichts ein. Und das ist wahrscheinlich auch
besser so.
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die
werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar
ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas
ändern sollte.
Wien 17.12.2013, 01:39 mez
Zur zahl 5 und der täglichen turnstunde. Immerhin hat die regierung vernünftig gehandelt und das wissenschaftsministerium eingespart. Damit kann man wenigstens einen teil der täglichen turnstunde finanzieren. Ansonsten kann ich nur "idiocracy", einen lieblingsfilm von mir, empfehlen.
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