Wien, 23.09.2013, 22:43 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
also dieses mal muss ich schon
wieder mit einer gratulation beginnen, aber mit einer etwas ungewöhnlichen.
Meine gratulation geht dieses mal ein paar hundert kilometer nach norden,
genauer gesagt nach dänemark. Die dänen haben bei der gerade stattfindenden
eurovolley 2013 der herren als heimmannschaft das erreicht, was die
österreicher 2011 nicht geschafft haben. Sie haben in drei spielen bereits vier
sätze und sogar ein spiel gewonnen und sich damit zumindest für die play-offs
um den einzug ins viertelfinale qualifiziert. Ich darf hier nochmals an die
eher blamable bilanz des österreichischen teams als gastgeber der eurovolley
2011 erinnern: 3 spiele, 0 siege, 0:9 sätze und der letzte platz unter 16 teams
(http://de.wikipedia.org/wiki/Volleyball-Europameisterschaft_der_Männer_2011).
Ich wollte hier eigentlich den link zur eurovolley 2011 einstellen, aber dort
sind, aus welchem grund auch immer, alle ergebnisse verschwunden (http://www.eurovolley2011.com/de/ergebnisse.html).
Aber seither hat unser team ja enorme fortschritte gemacht. So sieht das
zumindest teamchef micha warm. Ich darf diese fortschritte kurz in erinnerung
rufen: versäumte olympiaquali für london, versäumte em-quali für 2013,
versäumte wm-quali für 2014. Aber halt, in der holli-knolli ferienliga war man
ja sehr erfolgreich heuer. Statt der angestrebten mindestens sechs siege sind
es leider dann doch nur vier geworden. Aber man hat ja gegen die dänen gewonnen
und gegen die slowaken, die jetzt bei der eurovolley auch im play-off stehen,
und gegen belgien hat man ein paar sätze gewonnen, und die stehen jetzt als
gruppensieger direkt im viertelfinale (http://oevv.volleynet.at/News/0000083847).
Es wundert mich ein wenig, dass das von den findigen gestaltern der
övv-homepage bis jetzt noch nicht ins rechte licht gesetzt wurde. Aber ich bin
offenbar nicht der einzige ubelehrbare ignorant, der sich stur weigert die
großen fortschritte des herrenvolleyballteams unter teamchef warm zur kenntnis
zu nehmen. Letzte woche wurde vom winter-peter der kader jener sportler und
sportlerinnen präsentiert, die in den genuss des 20 millionen umfassenden förderprogramms
„wir haben ein ziel“ des sportministeriums kommen wird (http://derstandard.at/1379291353014/Drei-bis-fuenf-Medaillen-als-Ziel).
Und trotz – wie vermutet werden darf – intensiven lobbyings durch den
sommer-peter, aka uhpir, ist das ach so große fortschritte machenden volleyballteam
der herren nicht dabei. Mit dabei sind die handballerinnen und die handballer,
die sich unlängst in einer quali-gruppe mit russland, serbien und
bosnien-herzegowina für die europameisterschaft qualifiziert haben und – im
hoffnungskader - die von mir hier kürzlich als beispiel für einen alternativen
weg, den eine randsportart beschreiten kann, hockeymannschaft der herren. Ah
ja, preisfrage: wer kennt den präsidenten des hockeyverbandes und den des
österreichischen handballbunds? Unter http://kurier.at/sport/sportmix/olympia-foerderkader-fuer-rio-2016-fixiert/27.462.318
kann man dazu auch lesen, dass den verantwortlichen die förderung von teams ein
besonderes anliegen war. Die volleyballer und volleyballerinnen schafften es,
wie gesagt, nicht einmal in den hoffnungskader, sie werden also von den
verantwortlichen gewissermaßen als hoffnungslos, was eine mögliche olympiaquali
für rio angeht, eingeschätzt. Eine einschätzung, die man – leider – nach
heutiger lage der dinge teilen muss. Ah, und jetzt warte ich schon darauf, dass
uhpir auf der övv-homepage - auf dem obligaten begleitfoto gewohnt forsch
dreinblickend – die rückkehr zur gießkanne fordert, weil der gezielte
geldstrahl völlig unverständlicherweise leider auf andere sportarten gerichtet
wurde. Und die 4 bis 7 millionen euro die eine von den 3 bis 5 vom winter-peter
projektierten medaillen kosten wird, könnte man doch auch ganz anders sinnvoll
einsetzen, zum beispiel zur umsetzung der unsäglichen täglichen turnstunde,
oder zum bau von ein paar 9 meter hohen hallen und ein paar paare
gleichfarbiger socken sollten da auch noch drin sein.
A propos halle: da wurde in kärnten am wochenende mit einem u13-turnier eine
neue volleyballhalle eröffnet. Das ist ja schön und erfreulich.
Interessanterweise liest man darüber aber nur auf der homepage der hotvolleys. Obwohl
sogar orf.at unter http://kaernten.orf.at/news/stories/2604970/
über die eröffnung berichtete fand sich auf der övv homepage nichts davon
(wahrscheinlich deswegen, weil die hotties das turnier weder bei den mädels
noch bei den burschen – da waren, urunfair, die gegner körperlich überlegen -
gewonnen haben). Ganz nebenbei kann ich mir den hinweis nicht verkneifen,
dass in diesem bericht darauf bezug
genommen wird, dass beim eröffnungsturnier zwar 16 mädchenmannschaften aber nur
5 bubenteams teilnahmen. Dazu fällt mir jetzt gerade nichts mehr ein.
Ich möchte hier ja keine große neiddebatte eröffnen, aber was gerade
kärnten als standort für eine solche VOLLEYBALLhalle prädestiniert erschließt
sich mir, abgesehen von der räumlichen nähe zum klagenfurter beach event, nicht
wirklich. In der halle soll ja wohl auch hallenvolleyball gespielt und
trainiert werden, möglicherweise soll die halle auch zur gezielten
nachwuchsförderung dienen. Von den zwei kärntner bundesligamannschaften in der
avl der herren legt die eine, nämlich aich/dob, seit jahren – um es höflich zu
formulieren – kein exorbitantes augenmerk auf die nachwuchsförderung. Die
andere mannschaft, klagenfurt, betreibt zwar gute nachwuchsarbeit, hat aber in
den letzten jahren probleme eine konkurrenzfähige kampfmannschaft zu stellen.
Der auf der övv-homepage angegebene kader besteht zwei wochen vor
meisterschaftsbeginn aus neun spielern (http://oevv.volleynet.at/Kader/0-15410)
und auf der vereinseigenen homepage herrscht hinsichtlich der mannschaft für
diese saison überhaupt tote hose, da findet man nur die mannschaft der saison
2012 (http://vbk.volleyball.at/mannschaften/2011-2012-1-bundesliga-herren).
Hoffentlich hat man sich in klagenfurt rechtzeitig von den betreibern des
mutiversums in schwechat beraten lassen. Die haben ja mit der volleyballmäßigen
nutzung einer tollen sporthalle ganz tolle erfahrungen gemacht was zuschauer-
und trainigsauslastung angeht. Aber wahrscheinlich ist der kleine blogger
einfach zu einfältig um die großen und hochfliegenden pläne der wirklichen
macher im österreichischen volleyball in ihrer ganzen tragweite zu verstehen.
Aber zurück zum förderprogramm des sportministeriums. So ein kleines
bisschen haben die volleyballer und volleyballerinnen – und zwar die von der
beach-fraktion - doch abgekriegt von der förderung (http://kurier.at/sport/sportmix/olympia-foerderkader-fuer-rio-2016-fixiert/27.462.318).
Und das wird natürlich unter http://www.volleynet.at/News/0000083800
ausführlich gewürdigt. Interessant ist die platzierung der schwaiger sisters auf
der liste der einzelsportlerinnen, wobei das vermutlich der realität gar nicht
so fern liegt, weil beachvolleyball von der organisation eher mit
einzelsportarten wie tennis vergleichbar ist und - zumindest nach der
bescheidenen einschätzung des bloggers – mit klassischen teamsportarten daher
eher wenig gemeinsamkeiten aufweist. Neben den schwaigers gibt es noch ein
paar, das gefördert wird, nämlich horst/horst. Vermutlich muss der arme alex in
brasilien als horst/horst antreten, weil er keinen geförderten partner hat.
Dafür wird er gleich zweimal gefördert. Alex horst findet sich nämlich in
der rubrik teams, und zwar am anfang und
am ende der liste. Für den neutralen beobachter und die neutrale beobachterin stellt
sich allerdings schon auch die frage warum ein im moment partnerloser alex
horst gefördert wird und nicht das in der fivb-weltrangliste deutlich vor horst
und seinem zur zeit verletzten partner doppler, nämlich auf platz sieben (!)
liegende junge aufstrebende paar huber/seidl (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/WorldRanking_M.asp).
Heute geht’s ein wenig durcheinander hier und ich komme jetzt wieder auf
die eurovolley der herren zurück. Obwohl der beginn der spiele auf der homepage
des övv verschlafen wurde, ist die berichterstattung zumindest quantitativ
besser als die über die damen-em, was jetzt nicht unbedingt als großes
kunststück zu werten ist. Qualitatitv schaut es anders aus. Offenbar hapert es
beim övv auch mit den kenntnissen in europäischer geographie (auch so ein
unnötiges orchideenfach, das man durch ein paar unsägliche turnstunden mehr
ersetzen kann). Laut övv homepage spielt slowenien und nicht die slowakei im
play-off gegen russland.
Slo-wie, slo-was, slo-wer soll denn da den überblick behalten, selber
schuld, wenn die sich auf so ähnlich lautende namen für ihre länder
kaprizieren. Ist halt so wie mit austria und australia und da gibt’s
zumindestens noch die kängurus als unterscheidungsmerkmal, wobei so sicher ist
das auch nicht mehr, wenn man rezenten medienberichten glauben darf (http://steiermark.orf.at/news/stories/2599266/,
http://noe.orf.at/news/stories/2597621/,
http://kaernten.orf.at/news/stories/2590158/,
http://noe.orf.at/news/stories/2580346/).
Und zum schluss möchte ich dem werten leser und der werten leserin noch
eine verfolgenswerte idee aus brasilien nahebringen. Unter http://sport.orf.at/stories/2192413/
ist zu lesen, dass in brasilien in zukunft die amtszeit von sportverbandspräsidenten
auf zwei vierjahresperioden beschränkt sein wird. Es ist doch absolut
unverständlich, dass das, was für eines der wichtigsten, vielleicht sogar das
wichtigste politische amt der welt gilt, nämlich für das amt des
us-präsidenten, nicht auch für sportpolitische ämter gelten sollte, um die in
vielen sportbereichen herrschende gerontokratie zu brechen. War das, bei allem
durcheinander in diesem blog, nicht eine gelungen überleitung zu meinem
traditionellen schlusssatz?
Zum schluss fehlt allerdings noch das fundstück der woche. Eigentlich sind
es diese woche zwei fundstücke: das erste ist ein beleg dafür, dass ich mit
meinen beiden letzte woche hier getroffenen vorhersagen richtig gelegen bin.
Nicht nur erschien am dienstag, nachdem der blogeintrag online ging, ein
bericht über den finaltag des u17 turniers auf der homepage der hotties. In
diesem bericht kann man lesen, dass – achtung zweite gewonnene wette – die
hotties leider nicht turniersieger wurden.
Und das zweite fundstück hat mir ein treuer leser zugeschickt und zeigt unter http://www.hotvolleys.at/schulaktion.jsp
einen hinweis auf die nächste (!) schuläktschn am 29.3.2012(!), übrigens für
das spiel der hotties gegen die inzwischen in der mittlerweile aufgelösten spielgemeinschaft
rückstandsfrei entsorgte mannschaft von sokol. Interessant ist auch die dort
abgebildete statistik, die zeigt, dass die von hhvmir so gehypte schuläktschn
zwischen 1997 und 2010 mit einem erheblichen rückgang der teilnehmemden
schulen, lehrer und lehrerinnen und schüler und schülerinnen zu kämpfen hatte.
Ab 2011 gibt es dann keine weiteren zahlen mehr. Und der schelm denkt schon
wieder böses und ist jetzt schon sehr müde...
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die
werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar
ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas
ändern sollte.
Wien 24.09.2013, 01:24 mez
der sieg der wackern dänen in allen ehren, aber schaun wir uns belarus ein mal ein bissl genauer an - die weißrussen rangieren in der aktuellen weltrangliste auf platz nummer 53. hinter botswana, indonesien oder der republiik kongo. da waren die gegner der österreicher vor 2 jahren schon ganz andere kaliber! also bitte sachlich bleiben, lieber blogger!
AntwortenLöschenLieber volleystar, normalerweise misch' ich mich ja nicht in die kommentare der user ein, aber gegen den vorwurf der mangelnden sachlichkeit muss ich mich schon verwehren. Also schauen wir uns die gegner der österreicher und der dänen ganz genau und ganz sachlich an. Die österreicher spielten 2011 gegen serbien (aktuell 7. der weltrangliste), slowenien (aktuell 37.) und die türkei (aktuell 48., übrigens gemeinsam mit volleyballgroßmächten wie botswana, thailand und kasachstan). Die dänen spielten jetzt gegen italien (aktuell 3.), belgien (aktuell 41.) und weißrussland (aktuell 53.). Nachzulesen ist das unter http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2013-07.asp
LöschenAlso andere kaliber - wie du sie nennst - sehe ich da weit und breit keine. Und sachlich gesprochen: signifikante unterschiede sehe ich da nicht wirklich. Für einen ganz genauen vergleich hätte man natürlich die weltranglistenpositionen der serben, slowenen und türken aus dem jahr 2011 gebraucht. Die sind aber auf der fivb-homepage nicht mehr abrufbar. Allzuviel wird sich da wohl ohnehin nicht geändert haben. Aber gerade zum vergleich zwischen den beiden in der weltrangliste am schlechtesten platzierten teams, den türken und den weißrussen, gibt es aus der heurigen european league ganz aktuelle ergebnisse. Da haben die weißrussen gegen die türken dreimal gewonnen und einmal verloren (http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionMatches.aspx?ID=599). So, jetzt habe ich mich wirklich bemüht, ganz sachlich, emotionslos und ironiefrei, argumente zu liefern, dass zwischen den gegner der dänen 2013 und denen der österreicher 2011 keine volleyballwelten liegen. Also bitte in zukunft recherchieren und die fakten überprüfen, werter volleystar.
Interessante diskussion. Aber natürlich sind solche zahlenspielereien problematisch. Allerdings, von den damaligen gegnern der österreicher sind zwei, nämlich slowenien und türkei, als letztplatzierte ihrer gruppe diesmal schon in der vorrunde gescheitert und serbien hat als "nur" zweiter auch eine extrarunde gebraucht. Lustig auch, wenn man die weltrangliste etwas genauer liest. Offenbar hat österreich als gastgeber der eurovolley 2011 für null siege und null gewonnene sätze zwei punkterl bekommen. Ohne die wäre es auf einem platz zwischen 78 und 92. :D
LöschenNachdem ich den blogger sehr gut kenne und meistens auch eine ähnliche meinung wie er vertrete, wenn wir nicht gerade streiten, glaube ich gut zu verstehen, worum es ihm bei seiner ironischen kritik am nationalteam wirklich geht. Nicht um kritik an den spielern, die meisten spieler kennen wir ja schon von kindheit an, sondern darum, dass die nationalmannschaft von einigen herren aus dem oevv, na drücken wir's einmal vorsichtig aus, "penetrant vollmundig" präsentiert wurde und wird. Und das regt auf. So ist jedenfalls mein empfinden und wohl auch das des bloggers. Mit den spielern hat das wirklich nichts zu tun, die haben ihre sache ordentlich gemacht und sich prima verhalten.
Auffällig auch, dass den weisen des oevv herrenvolleyball offenbar viel näher steht als damenvolleyball. Wie soll man sich sonst die einseitige berichterstattung auf der oevv homepage, zb. hinsichtlich nationalteam, erklären? Habe jetzt keine daten, aber ist volleyball nicht doch eher ein mädchensport, sprich, es spielen deutlich mehr mädchen als burschen?
Auffällig auch, dass man permanent auf der oevv homepage über das herrennationalteam und "unsere stars im ausland" informiert wird, aber zb. über die hoffnungslose situation des volleyballs in wien, der stadt unseres präsidenten nicht die kleinste zeile zu finden ist? ( So nebenbei, da ja einige unserer stars im ausland ja häufigst auf der ersatzbank sitzen, halte ich den ausdruck star nicht für gerechtfertigt. Der ausdruck "spatz" oder "haussperling" wär da schon angebrachter. http://de.wikipedia.org/wiki/Haussperling Ich sag das nicht, weil ich irgendeinen spieler beleidigen oder gar kränken will, ich will nur deutlich machen, dass man mit ausdrücken wie "star", spieler, die sicher hart für ihren sport und ums leiberl in der mannschaft kämpfen, letztendlich blossstellt und spott provoziert.
Kurz und gut, es gibt selbst im öst. volleyball wichtigere dinge als die herren nationalmannschaft. Auf die sollten wir uns konzentrieren und das thema nationalmannschaft nicht gar so wichtig nehmen. Und wenn, nicht in der art wie es bei uns geschieht.
Na da geht es heute wieder rund. Freut mich besonders grins.
AntwortenLöschenvielleicht lohnt ein blick auf die teilnehmerstatistk:
AntwortenLöschenda sehen wir, dass es die dänen bei ihrem verdienten sieg mit einem em neuling zu tun hatten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Volleyball-Europameisterschaft
und im gestrigen play-off mussten die gastgeber ein 0:3 (-17, -17, -22) einstecken. und das gegen eine deutlich verjüngte serbische mannschaft.
aber sei's wie es sei, jedes spiel ist anders - jedoch sehe ich bei aller hier oftmals gerne betriebenen schwarzmalerei den Ö volleyball deutlich über den der dänen und an qualität zunehmend gewinnend!
Also die direkten Duelle in der Euroliga zwischen Österreich und Dänemark waren ausgeglichen, somit sind wir nicht deutlich über Dänemark zu stellen. Im Euroliga-Ranking sind wir um 3 Plätze besser, aber das wars auch schon.
AntwortenLöschenAber generell muss ich mich der Kritik des Nationalteam-Bashing im Blog schon anschließen. Ich denke, es ist wichtig Volleyball und die Ergebnisse der Nationalteams in der Außendarstellung (und dazu gehört nunmal die Homepage und auch Interviews) positiv darzustellen. In der Innensicht ist es allerdings absolut notwendig die momentane Struktur nicht nur zu hinterfragen sondern auch massiv aufzubrechen.
Was den vergleich österreich und dänemark angeht, ist die situation eindeutig. Und zwar zugunsten dänemarks. Natürlich kann man aus irgendwelchen ranglisten nicht wirklich viel herauslesen, es sei denn die mannschaft steht weit vorne, aber, die dänen haben bei ihrer em ganz einfach ihre ziele erreicht und wir halt nicht. Und werden mit den gewonnen 3 punkten in der nächsten rangliste so um platz 48 auftauchen, dort wo micha warm eigentlich hin wollte. Schade, ist halt nicht so gut gelaufen, weiterarbeiten aber bitte nicht weiterreden.
LöschenNoch was spricht für die dänen. Als physiker würde ich sagen, man muss sich unbedingt auch die erste ableitung nach der zeit anschauen um die situation beurteilen zu können. Sportler würdens so ausdrücken:" das momentum ist eindeutig auf seiten der dänen" Offenbar tut sich da was im staate dänemark und zwar in die richtige richtung. Wetten?
MN Teufel, was meinst du eigentlich genau damit, wenn du sagst, man muss bei aller kritik volleyball nach aussen hin positiv darstellen? Meinst du, dass der blogger ein negatives bild von volleyball nach aussen projiziert?
Da möchte ich schon daran erinnern, was in amstetten los war zwischen uhp und krejci und, für mich eigentlich noch schlimmer, wie es zb. zu dem grauenhaften bericht in der nö-krone :" amstetten versinkt im alkohol" gekommen ist. (Ist irgendwo im blog zu lesen, weiss leider nicht wo) Würde mich echt interessieren, ob das stimmt was ich befürchte. Das sind zwei, von nicht gerade wenigen beispielen, die dem ansehen des volleyball ganz bestimmt nicht zuträglich waren. Und die wurden in aller öffentlichkeit breitgetreten. Einer öffentlichkeit, zu der der blogger überhaupt keinen zugang hat wohl aber uhp.
Der blogger übt doch kritik gerade an diesen zuständen (uhp gegen krejci zb.) und versucht sie zu ändern mit seinem blog, der vermutlich überwiegend von volleyballbegeisterten insidern gelesen wird und nicht in einer auflagenstarken tageszeitung steht.
Armin , du hast mich leider missverstanden. Ich wollte damit ausdrücken, dass es selbstverständlich ist, daß auf der Homepage des Verbandes positiv über die Leistungen der Nationalteams berichtet wird. Das ist immerhin die Außendarstellung des Verbandes. Das die Artikel nicht gut sind, das Verhältnis der Berichte Damen und Herren nicht stimmt, das der Internetauftritt generell nicht professionell ist, da geb' ich eurer Kritik ja vollkommen recht. Mit der Kritik an den handlenden Personen habt ihr sowieso recht und bzgl. des Auftretens von uhp brauchst mir nach fast 25 Jahren Volleyball nichts mehr erzählen, da kenn ich noch schlechtere!
Löschenes ist ja, österreich hin - dänemark her, keine frage, dass es in jedem grossen sportverband ab und an zum unstimmigkeiten und teils unverständlichen aktionen kommt. trotz alledem gehen hierzulande 26.000 menschen ihrem hobby volleyball nach und haben spaß daran, manchmal mehr, manchmal weniger. und natürlich wollen wir uns alle an den erfolgen heimischer top-mannschaften freuen, ob auf klubebene oder mit dem nationalteams. ob das allwöchentliche aufkochen von befindlichkeiten der funktionärsriege dazu beiträgt, ist nicht so sicher! seids, wie frei nach fränk, ein bissl positiv!
AntwortenLöschenLieber Volleystar,
Löschendie 26.000 - ich nehm diese Zahl mal ungeprüft zur Kenntnis - gehen wöchentlich begeistert ihrem Hobby nach, weil Volleyball ein wunderschöner Sport ist und diesen Akteuren, bis auf die paar hundert, die vereinsmäßig organisiert sind, der Verband und dessen Aktivitäten so was von wurscht ist.
Von diesen paar hundert braucht sich wiederum nur ein winziger Bruchteil mit der ÖVV-Spitze und deren Befindlichkeiten herumärgern, nämlich dann, wenn er Funktionär eines Erst- oder Zweitligavereines ist.
Der Rest schlägt sich sowieso mit den Landesverbänden herum (wobei sich die Frage stellt, ob’s dort so viel besser zugeht).
Die begeisterten Spieler selbst bleiben also von diversen hier diskutierten gesetzten oder unterlassenen Verbandsaktivitäten größtenteils verschont.
Ich lasse mich sogar zu der Behauptung hinreißen, dass diese 26.000 begeisterten Hobbyvolleyballer dem Leistungssport Volleyball (wobei ich unter diesem Begriff großzügigerweise alles subsumiere, was an einem Meisterschaftsbetrieb teilnimmt) generell nur sehr geringes Interesse entgegenbringen; zumindest weisen sie ihr Interesse nicht durch einen Besuch eines Meisterschaftsspieles nach. Man kann ja wohl kaum behaupten, dass sich jedes Wochenende 26.000 begeisterte Volleyballer in die Volleyballhallen als Zuseher verirren (zu 99% bei Gratiseintritt, wohlgemerkt!)
Die begeisterten Freizeitsportler gehen ihrem Hobby größtenteils auch in 5,50 m hohen Schulturnsälen in verschiedenfarbenen Socken, Leibchen und Hosen nach und haben kein Problem damit, ganz einfach weil sie vor allem die Geselligkeit, die dieser wunderschöne Sport auch mit sich bringt, schätzen und sich auf den „Wirt danach“ freuen.
Selbstverständlich soll „nach außen hin“ grundsätzlich positiv berichtet werden, wenn’s Berichtenswertes gibt. Allerdings soll man die Öffentlichkeit nicht für dumm verkaufen, indem man ihr Scheinerfolge zu verkaufen versucht. Wenn man nämlich – nur als Beispiel genannt - in diesen von höchster Stelle publizierten Außendarstellungen stolz vermeldet, in einem Freundschaftsspiel über den Olympiasieger und Weltmeister Brasilien „hinweggefegt“ zu sein, dabei aber vergisst darauf hinzuweisen, dass es sich hierbei maximal um die 3.Garnitur gehandelt hat, so hat dies mit positiver Berichtserstattung rein gar nichts zu tun, sondern gleicht eher einer Geringschätzung der interessierten Öffentlichkeit ob ihrer intellektuellen Fähigkeiten.
Ich glaube auch, dass die meisten in diesem Blog Aktiven auch grundsätzlich dem Volleyballsport positiv gegenüber eingestellt sind, sonst würden sie ja das Engagement nicht aufbringen, hier zu posten, sie aber allesamt die Sorge teilen, dass sich der Sport,getrieben durch seltsame, vor allem unterlassene Aktionen der ÖVV-Spitze, in eine falsche Richtung entwickelt (hat).
Jedem sei natürlich unbenommen, in seiner subjektiven Sicht den österr. Volleyballsport sich in eine positive Richtung entwickeln zu sehen. Die Hard Facts, nämlich die knallharten Statistiken, zeigen leider ein anderes Bild (und dies hat mit mangelndem positiven Denken nichts zu tun).
http://www.bso.or.at/fileadmin/Inhalte/Dokumente/Mitgliedsstatistik/BSO_Mitglieder_Stat_2013.pdf
AntwortenLöschenEs sollte doch vollkommen "wurscht" sein gegen wen österreich 2011 und dänemark 2013 gespielt hat, solange wir in der weltrangliste hinter solch renommierten nationen wie virgin islands, barbados, dom. republik, surinam, bahamas, barbados, qatar uvm liegen wird wohl etwas kritik angebracht sein. ODER?
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