Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
na also darauf
war ich wirklich nicht vorbereitet, auf diesen paukenschlag, den hhvmir mit
seinen durchstartenden oldboys hv ausgelöst hat, hier in diesem blog. Gezählte
520 mal ist der letztwöchige eintrag in nur einer woche aufgerufen worden und
hat es damit an die spitze der statistik geschafft. Der an zweiter stelle
liegende eintrag brachte es auf 420 aufrufe, steht aber schon seit einem jahr
online.
Und was mir
fast noch mehr freude bereitet sind die vielen kommentare, auch von neuen
usern, die sich satirisch aber auch ganz ernsthaft mit dem absurden ligamodus,
der es einem verein, der den grunddurchgang abgeschlagen an letzter stelle
beendet hat, ermöglicht sogar noch meister zu werden. Da habe ich, nein halt,
da hat hhvmir mit seiner neujahrsüberraschung, die ja nicht wirklich eine war, offenbar
einen nerv getroffen in der österreichischen volleyballfamilie. Aber eine frage
bleibt, so wie das in einigen der kommentare zu meinem letztwöchigen eintrag
angeklungen ist, unbeantwortet: warum spielen die anderen avl vereine bei
diesem abgekarteten spiel mit, bei dem uhpir in seiner doppelfunktion die
interessen von hhvmir verfolgt? Warum spielt ein walter pellinger mit enns den
bedeutungslosen grunddurchgang mit einer legionärstruppe, warum kaufen die
familien huber und frühbauer für klagenfurt legionäre für diesen grunddurchgang.
Haben die den ligamodus nicht durchschaut? Wie user otto kar in seinem äußerst
humorvollen kommentar satirisch anmerkte, hätten die beiden vereine viel geld
sparen können und statt fünftklassiger legionäre für die gesamte saison für das
gleiche geld doppelt so teure zweit- bis drittklassige legionäre für die zweite
saisonhälfte verpflichten können. Apropos legionäre: was sagt das eigentlich
aus über die qualität der avl , dass da bei drei vereinen gezählte 17
ausländer spielen, von denen die meisten wohl in den jeweiligen
grundaufstellungen stehen. Sogar weiz/gleisdorf, das im grunddurchgang mit
einer nur aus österreichern bestehenden mannschaft mit 20 punkten fünfmal so
viele punkte eroberte wie die aus gehypten jungtalenten bestehende mannschaft
von hhvmir, hat sich jetzt, da ja im avl 1. liga genannten play-off alle mannschaften wieder mit null punkten
starteten, offenbar gezwungen gesehen einen legionär zu verpflichten. Das ist
natürlich verständlich, weil man eine gute saison, die durch das unfaire
regelment völlig für die katze, für den hugo, für die fische war, noch
irgendwie retten möchte. Aber das wirkt sich natürlich auch auf das sogenannte
aufstiegsplayoff aus, in dem 2 vereine aus den 2. bundesligen auf den dritten
und den vierten aus der avl 1. liga treffen. Wie sollen diese kleinen vereine
da mithalten, wie sollen die da eine realistische chance auf den aufstieg
haben? Was spricht eigentlich dagegen, so wie es otto kar in seinem zweiten
kommentar vorschlägt, eine ganz normale meisterschaft mit hin und rückrunde(n)
zu spielen, an deren ende der erste meister ist und die beiden letztplatzierten
vereine absteigen und durch die zwei besten aus der 2. liga ersetzt werden.
Aber zurück zu den legionärstruppen: da verkauft man uns auf der övv-homepage
das aufeinandertrefffen der mit – na sagen wir es höflich – nicht gerade
erstklassigen legionären gespickten ennser und der oldboys hv als gipfeltreffen
(http://oevv.volleynet.at/News/0000081386).
Gipfeltreffen! Das steht dort tatsächlich so. Auch auf die gefahr hin mich zu
wiederholen: für wie blöd hält der verantwortliche schreiber denn die
volleyballinteressierte öffentlichkeit? Gipfeltreffen? Da lachen ja die hühner.
Kellerderby entspricht da der realität schon eher, wenn der letzte und der
vorletzte des grunddurchgangs aufeinandertreffen. Und der zuschauerandrang wird
sicher enorm sein, in der neun-meter halle im budo center, und alle stars
werden gleiche socken tragen.... Ah ja, apropos volle halle: ich war beim
semifinale im österreichischen cup in hartberg zwischen den hartbergern und der
sg südstadt/perchtoldsdorf. Dort war die hütte voll, wie vermutlich auch beim
zweiten, rein steirischen semifinale zwischen gleisdorf/weiz und graz. Nicht
gesehen habe ich in hartberg den teamtrainer. Der hätte dort gelegenheit gehabt
ein paar teamspieler zu beobachten. Aber vielleicht war er beim anderen
semifinale, oder er hatte keine zeit, weil er unsere auf der övv-homepage so
bezeichneten „stars in europa“ besuchen musste oder er musste gerade die
akademie in wien wieder nach vorne bringen, wie das ganz versteckt am ende eines
interviews mit micha warm auf der övv-homepage steht (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/01/0000081174).
Ist das wirklich die aufgabe eines teamtrainers eine vereinsakademie, die akademie
von hhvmir, „wieder nach vorne zu bringen?“ Die wird jährlich mit 200.000€ aus
öffentlichen mitteln gefördert. Das
sollte eigentlich ausreichen um schritte nach vorne zu machen, da braucht es
die unterstützung des teamchefs? Ich dachte immer, dort wären experten am werk.
Und jetzt das. Jetzt braucht man den teamchef. Na bumm.
Apropos „stars
in europa“: auch wenn ich jetzt jemandem auf die zehen steige, möchte ich hier
etwas loswerden. Mir geht dieser hype um unseren sogenannten „stars in europa“
gehörig auf die nerven. Alle burschen, um die es hier geht, sind ohne zweifel exzellente
volleyballer, stars sehe ich allerdings (noch) nicht. Stars sind für mich
spieler wie giba, mikhaylov, miljkovic etc. Und da fehlt wohl noch einiges. Man
sollte doch bitte auch erwähnen, dass es von den im ausland spielenden
österreichern neben schneider, nur peter wohlfahrtstätter und oliver binder und
mit abstrichen thomas zass gelungen ist, sich in der jeweiligen kampfmannschaft
zu etablieren. Philip ichovski sitzt in deutschland die meiste zeit auf der
ersatzbank, das gleiche gilt für florian ringseis, der (achtung wortspiel), wie
es sich für einen bankangestellten gehört, zumindest laut övv-homepage,
hauptsächlich devisen ausgibt (http://oevv.volleynet.at/News/0000080890).
Und marcus guttmann kam in italien so gut wie nie zum einsatz und war bei drei
der letzten vier spiele nicht einmal mehr im kader seiner mannschaft. Also bei
aller freude über das interesse ausländischer vereine an österreichischen
spielern ist ein wenig mehr bodenhaftung anhand der oben geschilderten
tatsachen angebracht. Und wie ein auslandsengagemnet auch enden kann, sieht man
an simon frühbauer, der nach einem jahr in deutschland vergeblich auf weitere
angebote aus dem ausland wartete und jetzt bei den oldboys hv untergekommen
ist. Und überschriften wie „wohlfahrtstätter schlägt roeselare“ sind einfach
nur peinlich, und ich vermute sogar dem spieler selbst. Ich denke, dass da
neben dem guten peter wohlfahrstätter wohl noch zumindest 6 andere spieler an
dem angesprochenen erfolg nicht unwesentlich beteiligt waren (http://oevv.volleynet.at/News/0000081243).
Aber zurückhaltung ist ja nicht gerade die vornehmste eigenschaft der person,
die ich in verdacht habe diese artikel zu schreiben.
Unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/01/0000081335
und gleich nochmals unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/01/0000081383
erscheint ob seiner wichtigkeit der exakt gleiche artikel, in dem der teamchef
die chance der österreicher in der von mir schon einmal als holly-knolly
ferienliga bezeichneten european league bewertet. Warm meint, dass man statt
der slowakei, dänemark und belgien auch auf leichtere gegner hätte treffen
können. Na wenn das so ist, dann könnten wir ja um aufnahme in die gruppe der
small countries division bei der cev ansuchen. Da könnten wir dann gegen
luxemburg, island, monaco, san marino, zypern oder malta antreten (http://www.cev.lu/Competition-Area/Competition.aspx?ID=559&PID=1150).
Das wären dann wohl einfachere aufgaben.
Und aus aktuellem anlass möchte ich noch kurz daran erinnern, dass sich
uhpir, wie hier vor einigen wochen beschrieben, für ein berufsheer stark
gemacht hat (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2012/12/vom-schrumpfen-des-gehirns-von-fahnen.html).
Nach dem ausgang der volksbefragung zum thema bundesheer oder berufsheer, den
ich persönlich als enttäuschend empfinde, kann die alpha waffe von hhvmir,
aleksandar blagojevic glücklicherweise weiterhin im heeresportzentrum
trainieren (http://www.laola1.at/de/sport-mix/volleyball/aleksandar-blagojevic-behauptet-sich/page/44116-315-101-101-.html).
So viel zur stringenz der argumentationslinie von hhvmir. Und in diesem artikel
auf laola1 findet sich ja noch ein nettes detail. Hhvmir möchte mindestens drei
österreicher in der grundaufstellung seiner oldboys hv sehen. Na viele andere
varianten gäbe es ja gar nicht, da die zwei serben im kader, vladimir adamovic
und der trainersohn nenad nikolic, der offenbar als eine art gegengeschäft für
die durchgemachten demütigungen seines trainervaters im grunddurchgang als
dritter aufspieler im kader verblieben ist, aufspieler sind. Erster aufspieler
ist der cubaner maikel salas moreno. Da ist für die beiden serbischen spieler,
abgesehen von der reichlich antiquierten aufstellung mit zwei aufspielern, kein
platz in der grundaufstellung. Also müssen wohl drei österreicher neben den
vier legionären ran. So stellt dieser artikel der marke hofberichterstattung
wieder einmal ein tolles beispiel für kritisch recherchierenden journalismus
dar.
Ein beispiel, dass journalismus auch anders ausschauen kann zeigt ein
artikel im dieswöchigen profil, der sich kritisch mit der unsäglichen
turnstunde beschäftigt (http://www.profil.at/articles/1304/560/350768/taegliche-turnstunde-leibestruebungen).
Wie letzte woche hier berichtet hat uhpir ja angekündigt, unterschriften für
die unsägliche turnstunde bis zur schi-wm zu sammeln (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2013/01/von-katzen-mit-glatzen-von.html).
Er hat freilich vergessen dazuzusagen, bis zu welcher schi-wm. Bis zur schi-wm
2013, 2015 oder gar bis zu der im jahr 2017? Da könnte ja glatt die 200.000er
marke geknackt werden. Ganz ähnlich ist offenbar die ankündigung aufzufassen,
die am 12. september 2012 im standard erschien (http://derstandard.at/1345166929066/Taegliche-Turnstunde-15000-Unterschriften-in-fuenf-Tagen).
Dort wurde davon berichtet, dass die aktion bis ende dezember laufen sollte.
Leider fehlte auch hier die jahreszahl.
Und zum schluss gibt es diesmal wieder ein fundstück, das eigentlich zu einem
„suchstück“ wurde. Ich wende mich mit diesem „suchstück“ an meine werten
leserinnen und meine werten leser um hilfe. Bei genauem studium der homepage der oldboys hv und der homepage des
övv fällt einem ein geheimnisvolles logo
auf (http://www.hotvolleys.at/partner.jsp#).
ISF steht dort, die abkürzung für den internationalen verband für
sportförderung. Interessanterweise hat dieser internationale verband keine homepage. Unter http://www.herold.at/gelbe-seiten/wien/Nn23c/isf-internationaler-verband-f-sport-förderung/
findet man die adresse zelinkagasse 14 und die telefonummer 01 532 1370. An der
angegebenen adresse findet sich zwar ein schild des ISF aber keine türnummer
und auch keine der klingeln gibt aufschluss darüber, wo der mysteriöse verband zu finden ist. Und am telefon hebt niemand ab. Komisch ist das. Der
blogger würde sich über zweckdienliche hinweise freuen wer oder was genau
hinter diesem geheimnisvollen unterstützer der oldboys hv bzw. des övv steckt.
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die
werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar
ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas
ändern sollte.
a propos fundstück der Woche ... .. hier noch eines, unter dem Titel "Es muss sein".
AntwortenLöschenhttp://oevv.volleynet.at/News/0000081379
Da wird über das Cup-Semifinale berichtet, danach kurz der Sieg von Enns über Klagenfurt erwähnt... .. ein Volleyballartikel ohne hotvolleys? Unmöglich! Irgendwie muss der Name eingebaut werden! und siehe da.. nach 2 gespielten Runden werden schon die Aufstiegschancen evaluiert:
"Die Chancen auf ein Viertelfinalticket stehen wie auch für die hotVolleys gut."
Was soll das???? Gehört das zur CI des ÖVV? es DARF KEIN ARTIKEL ohne das Wort hotvolleys erscheinen.
Hier einige Vorschläge:
Beim Grazer U12-Finale war Peter XXX topscorer, der zufällig den gleichen Vornalmen trägt wie hotvolleys-Boss Kleinmann und der Ex-hotvolley Wolfahrtstätter.
Die U15 von Hypo Klgenfurt war am Wochenende erfolgreich. Trainerin Frühbauer, ihrerseits Mutter von Neo-hotvolley Simon Frühbauer, zeigte sch begeistert.
... ...
Nur so eine Idee zum Thema Ligaverzerrung: Nicht nur, dass es unfair gegenüber jenen Mannschaften in der Zwischenrunde ist - es könnten sich ja die "Großen" einer allfälligen (wenn auch unwahrscheinlichen) Blamage entziehen, wenn sie "zufällig" nur 3. der AVL-Superliga werden. Aber dies ist ja nicht der Fall, oder? Oder?
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