Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
irgendetwas ist mir abgegangen letzte woche und nach langem grübeln bin ich
draufgekommen was mir so gefehlt hat, dass ich fast entzugserscheinungen entwickelt
hatte. Es war die unendlich niveauvolle kampagne für die einführung der
täglichen turnstunde mit uhpir an der spitze. Nichts war da auf einmal zu
diesem thema auf der övv-homepage zu lesen. Ich habe kurz sogar daran gedacht,
dass sich uhpir mit seinen freunde, wie hier letzte woche vorgeschlagen, nach
griechenland begeben hätte um dort das land mit 24-stündigem dauerturnen aus
der krise zu erretten. Vielleicht hatte sich uhpir aber auch den kommentar des
users blowfly zu herzen genommen, der hier in antwort auf meinen letztwöchigen
blog das fehlen volleyballrelevanter artikel
auf der övv-homepage bitter beklagte. Ich könnte mir da mit ein wenig
phantasie allerdings noch einige ganz andere gründe vorstellen. Aber alles
schön der reihe nach. Dienstag der 6.11. wird als historischer tag in die geschichte
eingehen: Obama gewinnt die präsidentschaftswahl in den usa und uhpir wird zum
schriftführer des österreichischen olympischen comites gewählt. Halt, halt,
ganz falsch, entschuldigung, alles nochmals von vorne. Also, der 6.11. wird als
historischer tag in die geschichte eingehen: uhpir wird zum schriftführer des
öoc gewählt und barack obama gewinnt die präsidentschaftswahl in den usa (http://www.volleynet.at/News/0000080479,
http://sport.orf.at/stories/2149786/,
http://www.orf.at/stories/2149874/2149859/).
So, jetzt passt das, jetzt ist die abfolge der wichtigkeit angepasst, ehre wem ehre
gebührt und first things first wie die us-amerikaner sagen. Schriftführer ist uhpir
also geworden im öoc. Dabei war er doch ein aussichtsreicher kandidat für das
amt des vizepräsidenten (http://derstandard.at/1350259852727/Postengerangel-im-oesterreichischen-Sport).
Na da wird uhpir nicht wirklich zufrieden sein, wo er doch – nach eigener
aussage zumindest – immer alles bekommt was er will (http://www.kleinezeitung.at/sport/1131066/index.do).
Aber als schriftführer muss uhpir jetzt wohl dankbar sein, dass er zu den 100%
der kindern gehört hat die schreiben und lesen gelernt haben. Das stellt er ja
so gerne den 28% der kinder gegenüber, die sport betreiben (http://kurier.at/sport/sportmix/kleinmann-sportler-gelten-als-trotteln/825.526).
Der artikel trägt übrigens den titel „kleinmann: sportler gelten als trotteln.“
Na ja, da sag’ ich jetzt besser gar nichts dazu. Aber eigentlich hätte ich mir
uhpir ja statt als schriftführer viel besser als kassier des öoc vorstellen
können. Dass er gut rechnen kann, hat er uns ja kürzlich mit den
schlussrechnungen zu den einsparungsmöglichkeiten, die sich aus der einführung
der täglichen turnstunde lukrieren lassen, bewiesen. Aber auch in der
vergangenheit hat uhpir seine mathematischen fähigkeiten immer wieder unter
beweis gestellt, sei es als hhvmir bei seinen jungen hotvolleys, die ja nach
der von hhvmir verkündeten pleite - wie man in wien sagt – wieder hochweiß
dastehen oder als uhpir und verantwortlicher für den wirtschaftlichen erfolg
der eurovolley, den man aus bescheidenheit seit mehr als einem jahr der
öffentlichkeit vorenthält.
Also, vielleicht war diese vernachlässigumg der causa prima vulgo tägliche
turnstunde das resultat einer schockstarre, die bei uhpir eingetreten ist, weil
es mit der vizepräsidentschaft nichts geworden ist. Im übrigen habe ich mir
erlaubt in dieser sache vor der wahl einen brief elektronisch an das öoc, die
bso, den askö, den asvö und die sportunion zu schicken, den ich auch als klitzkleine
anregung für die landespräsidenten des övv hier einstelle um darüber nachzudenken,
warum uhpir noch immer uhpir ist,:
Sehr geehrte mitglieder des präsidiums,
wie ich den medien entnehmen konnte, wird
am 6.11. dieses jahres der vorstand des öoc neu gewählt werden. Laut
medienberichten gilt herr kr. peter kleinmann bei diesen wahlen als
aussichtsreicher kandidat für die position des vizepräsidenten des öoc (http://derstandard.at/1350259852727/Postengerangel-im-oesterreichischen-Sport).
Ich bin besorgt um das bild des österreichischen sports in der öffentlichkeit,
das durch die wahl von peter kleinmann in eine hochrepräsentative,
sportpolitische position entstehen würde und wende mich daher mit diesem
schreiben an sie. Ich war selbst jahrelang als funktionär im österreichischen
volleyball tätig und ich möchte meine vorbehalte gegen eine wahl peter
kleinmanns zum vizepräsidenten des öoc wie folgt begründen:
Herr kleinmann hat im april 2011 den
damaligen obmann des volleyballvereins vca, stefan krejci, in der
öffentlichkeit vor zeugen als „arschloch“ und „sau“ bezeichnet. Er hat diesen
vorfall nie geleugnet, hat es aber abgelehnt sich beim beleidigten zu
entschuldigen (http://www.nachrichten.at/sport/mehr_sport/art109,594119,
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/steyr/art68,596161,
http://www.noen.at/lokales/noe-uebersicht/amstetten/sport/Doppelter-Knalleffekt;art2322,39978).
Ein solches verhalten ist für mich mit einer hohen repräsentativen funktion im
bereich des österreichischen sports absolut unvereinbar.
Herr kleinmann bezeichnet sich übrigens
auch selbst in einem artikel der sportwoche 23/2012 als „richtiges
funktionärsarschloch.“
Die sportliche bilanz peter kleinmanns
als präsident des övv ist, gelinde
gesagt, dürftig. Peter kleinmann hatte es zwar geschafft, die eurovolley 2011
nach wien zu holen, sportlich gab es aber für die mannschaft des gastgebers,
der sich für das turnier nicht qualifizieren musste, nichts zu holen. Mit null
siegen aus drei spielen und einem satzverhältnis von 0:9 schieden die
österreichischen herren als schlechteste mannschaft des turniers bereits in der
ersten gruppenphase sang- und klanglos aus. Qualifikationen für großereignisse
wie olympische spiele, welt- oder europameisterschaften waren und sind sowohl
für die nationalmannschaft der herren, wie auch für die der damen unerreichbar.
In der aktuellen weltrangliste grundeln österreichs volleyballherren und -damen
auf den plätzen 67 (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2012-08.asp)
bzw. 83 (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_W_2012-08.asp)
herum. Eine aufwärtstendenz ist nicht zu erkennen.
Sein eigener verein, die hotvolleys, die
seit jahren in der heimischen liga sportlich keine rolle mehr spielen, war nach
kleinmanns angaben zu jahresbeginn angeblich pleite (http://derstandard.at/1316390261899/hotVolleys-Peter-Kleinmann-startet-Hilferuf).
Herr kleinmann widerspricht dieser von ihm getätigten aussage dann wenig später
laut orf (http://sport.orf.at/stories/2090719/).
Auf der hektischen suche nach neuen geldgebern für seinen verein wäre peter
kleinmann beinahe noch betrügern ins netz gegangen und hat sich damit
gefährlich in die nähe der lächerlichkeit begeben (http://www.youtube.com/watch?v=VduCU42KMHc&list=UU4bqaZk6R-w0Wn8dvn9Ckxw&index=1&feature=plcp,
http://www.youtube.com/watch?v=sQHmHsQc8LE&feature=youtu.be).
Dies ist nur eine kurze auflistung der
wichtigsten vorbehalte, die meiner meinung nach gegen eine wahl peter
kleinmanns zum vizepräsidenten des öoc sprechen. Die schilderung weiterer
details, wie z.b. über den erschreckende zustand des volleyballsports in der
1.8-millionen stadt wien (wien wird in der höchsten spielklasse der herren
gerade einmal durch einen verein repräsentiert, in der zweithöchsten liga gibt
es keinen vertreter aus wien), würde den rahmen dieses schreibens sprengen.
Zusammenfassend möchte nochmals meiner
besorgnis darüber ausdruck verleihen, einen funktionär wie peter kleinmann in
ein sportpolitisches wichtiges amt wie das des vizpräsidenten des öoc zu
wählen. Das öoc sollte sich – meiner meinung nach - ernsthaft mit dem gedanken
beschäftigen, ob es tatsächlich von jemandem wie peter kleinmann in der
öffentlichkeit repräsentiert werden möchte.
Mit freundlichen grüßen
Dr. johann wojta
PS: Sollte herr kleinmann in reaktion auf
dieses schreiben meinen namen in verbindung mit mit den adjektiven „verbittert“
und „frustiert“ versehenen kraftausdrücken in den mund nehmen, dann kann ich
ihnen versichern, dass ich weder frustriert noch verbittert bin, sondern
einfach nur besorgt um das bild des sports in der öffentlichkeit. Im übrigen
bin ich davon überzeugt, dass ich mit meinen vorbehalten gegen herrn kleinmann
nicht alleine dastehe. Davon können sie sich überzeugen, wenn sie das
vertrauliche gespräch mit funktionären und anderen personen aus dem umfeld des
österreichischen volleyballsports suchen.
Aber heute dürfte sich die oben angesprochen schockstarre gelöst haben und
uhpir legt wieder einmal nach. Unter http://oevv.volleynet.at/News/0000080561
kann man nachlesen, dass jährlich durch die bewegungslosigkeit kosten von 3.1
milliarden entstünden. Das heißt aber auch, dass die griechen nicht 24 stunden
sondern nur 7 bis 8 stunden täglich turnen müssten um ihre schulden abzubauen.
Na das lässt sich dann schon fast mit einer vierzig-stunden woche vereinbaren!
Und noch andere tolle dinge stehen in diesem elaborat von uhpir. Die
osteoporose und damit verbundene knochenbrüche lassen sich durch bewegung vermeiden.
Wie man die osteoporose, die vor allem bei frauen nach dem eintritt der
menopause, also im alter zwischen 55 und 60 besonders häufig auftritt, mit der
täglichen turnstunde bei 15-jährigen kindern verhindern will, erschließt sich
mir nicht. Aber vielleicht gibt es dazu schon wieder eine studie von
irgendeinem experten.
Aber kommen wir doch wieder volleyball, das sollte ja eigentlich thema
dieser einträge sein. Diese woche wurden die viertelfinalisten im
österreichischen cup ermittelt. Auffällig ist, dass unter den 8 mannschaften,
die sich bei den herren quaifizieren konnten, vier aus der steiermark (graz,
hartberg, weiz/gleisdorf, feldbach) kommen, drei aus niederösterreich
(südstadt, bisamberg und arbesbach) und 1 aus wien, und nein, bei dieser wiener
mannschaft handelt es sich nicht um die hochgelobten bjhvs sondern um die
landesligamannschat wat leopoldstadt. Apropos bjhv, da fällt mir ja ein, dass
hhvmir im vorigen jahr anlässlich der ergebnisse im cup davon gesprochen hat,
dass es 5 vor zwölf sei im österreichischen volleyball, da die vereine aus der
ersten bundesliga mit ihren österreichischen spielern gegen vereine aus der
zweiten liga verlören (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2012/01/von-einer-tickenden-uhr-von-falschen.html).
Und welchen schluss zieht hhvmir aus der niederlage seiner jetzt nicht mehr
ganz so jungen hotvolleys gegen den zweitligisten bisamberg? Ein kommentar des
sonst nicht gerade wortkargen hhvmir dazu wäre sehr interessant. Bei seinen
bjhvs spielen ja 5 spieler, die im aktuellen kader der nationalmannschaft
aufscheinen (http://oevv.volleynet.at/Indoor/Nationalteams/Herren).
Also, da gibt es jetzt für mich zwei mögliche erklärungen: entweder ist da ein
irrtum bei der nominierung passiert oder 5 kaderspieler der österreichischen
nationalmannschaft sind zu schwach sich gegen eine zweitligamannschaft
durchzusetzen. Oder hat vielleicht wieder, so wie schon im letzten jahr eine
schiedsrichterfehlentscheidung zur niederlage der bjhvs geführt (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2012/01/von-schlechten-schiedsrichtern-und-von.html)?
Die von hhvmir für die damalige niederlage verantwortlich gemachte
schiedsrichterin kann es dieses mal allerdings nicht gewesen sein, die pfiff
nämlich – und das fehlerfrei - das fast
zeitgleich ausgetragenen spiel südstadt gegen tirol.
Und zum schluss noch ein paar fundstücke aus der homepage des övv, die
zeigen wie sorgfältig man sich dort um die angestrebte professionalität bemüht.
Fundstück nummer eins bezieht sich auf das regulativ im cup. Die regel,
dass der auftsteiger in nur einem spiel bestimmt wird, ist nicht neu, die galt
schon letztes jahr.
Fundstück nummer zwei zeigt, was von der datavolley-statistik zu halten
ist, man beachte die änderungen zwischen vorher und nachher.
Da probierten die hotvolleys im zweiten satz eine völlig revolutionäre
variante. Sie spielten ausschließlich mit zwei liberos. Einer der liberos
machte sogar 4 punkte, vermutlich mit gefährlichen und gut platzierten
angriffs-baggern. Was von solchen datavolley-statistiken zu halten ist,
überlasse ich der urteilskraft der geschätzten leserin und des geschätzten
lesers.
Fundstück nummer drei bringt uns nochmals zur für november 2012
angekündigten app für das livescoring in der avl. Die sollte es offenbar schon seit oktober
2011 geben. Na, ob die verspätung der einführung dieser app etwas mit der noch
immer fehlenden abrechnung der eurovolley zu tun hat? Und damit wären wir
wieder einmal ganz zwanglos und wie von selbst bei meinen der beantwortung
harrenden fragen gelandet.
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die
werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar
ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas
ändern sollte.
wirklich wichtig ist neben der täglichen turnstunde zwecks volksgesundung auch das längst fällige aus für die ausnahmegenehmigungen der "kleinhäusler". kann ja wirklich nicht sein, dass selbst kinder in diesen schuhschachteln, die landauf landab üblich sind, nicht mehr richtig volleyballspielen lernen.
AntwortenLöschenOIDAAA, wenn ein z.b. 14jähriger den aufwurf seines sprungservice in einer 7m-halle regelmäßig an die decke haut, dann hat's aber nicht nur mit der sportinfrastruktur was!
prädikat sehens-/hörenswert:
http://www.p3tv.at/webtv/4570-fehlende-spielstaetten-fuer-volleyballvereine?fb_action_ids=478910425464064&fb_action_types=og.likes&fb_source=aggregation&fb_aggregation_id=246965925417366