Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
na da haben sich ja die ereignisse überschlagen in der letzten woche. Jubelchöre
werden im ganzen land angestimmt, uhpir wir danken dir schallt es aus tausenden
kehlen. Also zumindest der herr antonitsch bedankt sich auf der facebook seite
von uhpir.
Und warum die ausgelassenen freude? Alle sechs parteien im parlament haben
in einem gemeinsamen antrag die bundesregierung mit der umsetzung der täglichen
turnstunde in schulen und kindergärten beauftragt (http://oevv.volleynet.at/News/0000080611).
Also wenn das nicht ein historischer akt ist. Alle sechs parteien stehen hinter
der initiative. Wahnsinn! Sogar die drei rechtspopulistische parteien sind
dabei, an die ich persönlich nicht einmal anstreifen würde, selbst wenn sie mir
das paradies - ich denke in deren version wäre das vermutlich ausländer- und
gewerkschaftsfrei – auf erden versprächen (das ist kein rechtschreibfehler,
sondern ein konjunktiv). Aber es dient ja der höheren sache, da darf man nicht
wählerisch sein.
Blöderweise sind aber die bildungsexperten noch stur und bleiben skeptisch,
wie uhpir auf der övv-homepage kritisch anmerkt. Und das obwohl uhpir wieder
einmal beweise auf den tisch legt. Da kommt schon wieder das wachsende
lernzentrum vor, die verhinderung von fettleibigekeit, krebs und diabetes und
die milliardeschweren einsparungen (http://oevv.volleynet.at/News/0000080644).
Und diese sturen bildungsexperten, allen voran unterrichtsministerin claudia
schmied geben nur verschwommene absichtserklärungen ab. Die haben wohl noch
nicht genug geturnt, da ist das lernzentrum wohl noch ein bisschen
unterentwickelt. Also auf geht’s kniebeugen, frau ministerin und liegestütze und
klappmesser und eins und zwei....
Im ernst, der sechparteienantrag bestätigt ja nur die beliebigkeit dieser
forderung. Ich habe vor einigen wochen in meinem blog gespottet, dass die
forderung nach der täglichen turnstunde die gleiche brisanz hat wie sie eine
initiative hätte, die für das gute und gegen das schlechte eintritt. Was an der
ganzen geschichte nervt,ist die ungeheure penetranz mit der uhpir, offenbar
mangels anderer erfolgsversprechender beschäftigungsfelder, strukturen, die
eigentlich dem österreichischen volleyball zur verfügung stehen sollten und
nicht für vom präsidenten der sportunion wien als exzentrisch bezeichnete selbstdarstellung (http://www.sportunion-wien.at/de/menu_main/newslettertexte/marketshow-newslettertext-----es-geht-um-die-zukunft-der-sportvereine,
den link hat mir übrigens ein treuer leser geschickt). Und dann hat man auch
noch keine ernstzunehmenden antworten auf wichtige fragen wie z.b.: wie will
man in einer schule mit 16 klassen und einem turnsaal die tägliche turnstunde
sinnvoll praktizieren, woher sollen die zusätzlichen lehrer und lehrerinnen
kommen und auf kosten welcher gegenstände will man stunden einsparen? Der
bildungsexperten hans k., der wie hier schon beschrieben bei mathematik und
latein stunden zu kürzen möchte, macht übrigens ungeniert werbung für zucker.
Und den zusammenhang zwischen zucker, übergewicht und diabetes sehen jetzt
wieder nur so böse menschen wie der blogger (http://www.wiener-zucker.at/index.php?id=78).
Aber es kommt noch besser. Die hotvolleys haben am sogenannten macdonald’s tag unterschriften
für die tägliche turnstunde gesamnelt, und zwar direkt in macdonald’s filialen.
Geht’s noch? Zuerst „supersize me“ (http://www.spiegel.de/kultur/kino/super-size-me-angriff-der-killer-burger-a-308577.html)
und dann ein paar mal armkreisen in der täglichen turnstunde um die
überschüssigen kalorien abzubauen! Wie lächerlich ist das denn, oder eigentlich
ist lächerlich das falsche wort, scheinheilig trifft es bei weitem besser.
Und jetzt bin ich wieder einmal ganz besonders böse. Wenn man sich so
manchen spieler und so manche spielerin aus den bundesligen anschaut, dann
bekommt man den eindruck, dass die betreffenden zu oft beim macdonald’s waren und
zwar nicht zum unterschriften sammeln. Und diese damen und herren liefern auch
den lebenden beweis dafür, dass übergewicht offenbar mehr mit einem zu viel an
aufgenommenen kalorien zu tun hat als mit einem zuwenig an bewegung. Ok, ok ich
bin jetzt gleich wieder brav, aber nur fast. Irgendwie muss ich nochmals auf
die bjhv zu sprechen kommen, die haben in der letzten woche sozusagen eine
jubiläumsklatsche kassiert, die 10. niederlage im 11. bewerbspiel. Die dauernde
verwendung des adjektivs „jung“ in jedem einzelnen bericht über die bjhvs auf
der övv-homepage nervt übrigens auch und hat mich auf die idee gebracht hhvmir
einen namen vorzuschlagen der dieses adjektiv für alle ewigkeit festschreibt.
Wie wäre es denn damit, die hotvolleys nach dem vorbild eines schweizer
traditions-fußballklubs als young boys hv zu bezeichnen. Hört sich doch gut an,
oder. Über die niederlage der young boys hv gegen bisamberg im cup habe ich ja
hier schon ausführlich gespotttet. Diese niederlage war schon ein wenig
überraschend, der verein mit der besten infrastruktur, tollen
trainingsbedingungen und einer eigenen volleyballakademie verliert gegen eine
mannschaft aus der 2. bundesliga. Und dann setzt sich uhpir/hhvmir in ein
fernsehstudio und gibt seine auswendig gelernten phrasen von dicken kindern,
von der täglichen turnstunde, von den milliarden die uns die bewegungslosigkeit
kostet und von der fehlenden infrastruktur zum besten und ergänzt die
märchenstunde mit der forderung nach 9 meter hohen hallen (http://www.p3tv.at/webtv/4570-fehlende-spielstaetten-fuer-volleyballvereine?fb_action_ids=478910425464064&fb_action_types=og.likes&fb_source=aggregation&fb_aggregation_id=246965925417366).
Das interview ist für alle fans von uhpir ein absolutes muss. Wie er uns
erklärt, dass kinder beim sprungservice den ball in einer 7 meter hohen halle
an die decke werfen ist geradezu drollig. User e pluribus unum, der mir auch
den link zum interview geschickt hat, meint dazu nur: „OIDAAA, wenn ein z.b.
14jähriger den aufwurf seines sprungservice in einer 7m-halle regelmäßig an die
decke haut, dann hat's aber nicht nur mit der sportinfrastruktur was!“ Dem muss
man noch hinzufügen, dass uhpir im orf auf http://noe.orf.at/news/stories/2558810/
auch noch meint, dass nicht nur ein
sprungservice in einer 7 meter hohen halle unmöglich wäre sondern, dass man in
einer solchen halle auch nicht vernünftig aufspielen könne. Also, wenn er diese
weisheiten die notwendige höhe eines „vernünftigen“ aufspiels betreffend an
seine trainer weitergibt, dann erklärt das das erfolgreiche abschneiden seiner
young boys hv zumindest zum teil. Und user blowfly schließt aus den auch unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2012/11/0000080572
auf der övv-homepage veröffentlichten aussagen von uhpir messerscharf, dass die
höhe der volleyballhallen schuld am auftreten des diabetes typ II bei kindern
ist.
Aber im ernst, was soll diese ganze diskussion, außer dass sie uhpir wieder
einmal medienpräsenz bringt? Wo sind denn die zuschauer und zuschauerinnen, die
diese hallen füllen sollen. Wann war das budo center in den letzten 3 jahren
ausverkauft, und zwar ohne schuläktschn? Bei den damen hat svs/post – die
schreiten übrigens munter auf dem österreichischen weg voran und haben eine
serbische aufspielerin verpflichtet (http://www.volleynet.at/News/0000080606)
- mit dem multiversum eine tolle spielstätte. Voll war das multiversum bei
einem spiel der svs/post damen noch nie. Man spielt gewöhnlich vor
zweistelligen zuschauerzahlen und verhängt bei vom fernsehen übetragenen spielen
schamhaft den großteil der tribünen mit schwarzen tüchern, damit die gähnende
leere nicht gar so peinlich aussieht. Und das für 3000(!) zuschauer ausgelegte
volleyball-komeptenzzentrum (ja das heißt tatsächlich so, kein spaß, das ist
ernst gemeint, mit der kompetenz) in klagenfurt wird sicher auch jedes
wochenende ausverkauft sein.
Und zum schluss wiederum ein fundstück , wobei eigentlich sind es zwei, aus
der övv-homepage. Da verkauft man uns als füllmaterial - vermutlich aus ermangelung anderer interessanter beiträge - zweimal das gleiche interview mit michael
warm über seinen besuch bei marcus guttmann in italien, einmal mit einem foto
des teamtrainers (http://oevv.volleynet.at/News/0000080608)
und einmal mit einem foto von guttmann (http://oevv.volleynet.at/News/0000080597).
Aber sonst ist alles in bester ordnung im
österreichsichen volleyball. Nein, nein, jetzt kommen nicht schon wieder die
gleichfärbigen socken. Dank der unermüdlichen aktivitäten von uhpir wird die tägliche turnstunde kommen, mit
deren einführung wir uns so viel geld ersparen werden um damit neun meter hohe
hallen für dicke, diabetische kinder zu bauen, die darin sprungservice vom
feinsten und vernünftige aufspiele vor tausenden tobenden zuschauer zeigen werden. Und
wir werden täglich turnen und unser lernzentrum wird wachsen und dann werden
wir draufkommen, dass man uns auf den arm genommen hat. Aber vorher wird uhpir
vielleicht noch karriere machen und in diesem sinne gibt es seit langem wieder
einmal musik für uhpir: http://www.youtube.com/watch?v=jeVvAL2j2E8
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die
werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
in oben verlinktem Beitrag der ÖVV Homepage (http://oevv.volleynet.at/News/All/2012/11/0000080572) stimmen ja Personen, um nicht zu sagen Persönlichkeiten, mit ein in des Herrn Präsidenten Gesänge, die mich doch etwas überraschen.
AntwortenLöschendas sind doch durch die Bank Leute, die uhpir selbst oder zumindest deren Vereine bzw. Vereinskollegen vor nicht allzu langer Zeit als Dilettanten (http://de.wikipedia.org/wiki/Dilettant - nach den ersten drei Zeilen hier auf wikipedia dürfen viele im Österreichischen Volleyballsport stolz darauf sein, von uhpir als Dilettanten bezeichnet zu werden!), Volltrotteln, Arschlöcher oder weibliche Schweine bezeichnete oder mit sonstigen Nettigkeiten bewarf.
Einer von ihnen hat Gerüchten zufolge sogar mit uhpir Prozess geführt...
Und jetzt? Einigkeit und eitle Wonne?
Solange in der höchsten nationalen Spielklasse in äußerst seltenen Fällen ein Sprungserviceaufwurf an die Decke einer 7,5-Meter-Halle geht und praktisch nie eine matchentscheidende Anzahl von Verteidigungen oder Annahmen ebendiese berührt, wäre eine Kritik am systematischen Problememachen seitens des Verbandes ein ebenso denk- und gangbarer Weg wie das Einstimmen in den Chor der vermeintlichen Obrigkeit - vermeintlich deshalb, weil in Österreich nach wie vor demokratische Grundregeln gelten (http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratie), selbst wenn das vielleicht manche Funktionäre im Sport als unmodern empfinden mögen.
- Durch die "Tägliche Bewegung" lernt man - vor allem am Vormittag - besser und effizienter, da das Lernzentrum im Gehirn vergrößert wird.
AntwortenLöschen- Tägliche Bewegung verhindert Fettleibigkeit, Diabetes, Kreislaufprobleme, Bluthochdruck, vermindert das Krebsrisiko um 50 Prozent und minimiert schwere Verletzungen
uhpir muss ja recht haben: Wenn man sich dann jene anhört, die sich in ihrem Leben sicher sehr viel bewegt haben - und das seit Kindheit an, wie unser dativ-Huankinder-Analyst Prohaska (http://www.youtube.com/watch?v=cQaKXisx7jg) , unser "I kauf dei Lebn, wann i wü" -Arnautovic (http://diepresse.com/home/sport/fussball/767388/Arnautovic-beschimpft-Beamten-bei-Polizeikontrolle) oder unser top-Modell Andi Ogis (http://www.vienna.at/ein-fussballherz-ein-leben-lang/news-20080116-12475904) - dann können wir doch nicht anders, als zum Schluss zu kommen ==> wir brauchen sie, die tägliche Turnstunde ! :)))))))
Lustig, was uhp (für mich bleibt's uhp, schliesslich ist er bedauerlicherweise noch immer oevv präsident :( )über mac donalds schreibt. http://www.sportlive.at/syndicate/extern/hotvolleys.at/artikel_showartikel.php?aid=0000080632 Seinerzeit, als ich im ersten jahr der spielgemeinheit zwischen hotvolleys und svs als fahrer des zweiten busses mit der bl1 mannschaft unterwegs war, ehe ich zur hälfte der saison aus ärger über die massive benachteiligung der sokol burschen alles hingeschmissen habe, sind wir anfänglich meist auf wunsch der spieler zum mac donalds gefahren, solange, bis es uhp mit der begründung, die spieler sollen was ordentliches essen, verboten hat. Wir haben dann bei diversen tankstellen burger und sandwiches gekauft.
AntwortenLöschenWas hat den gesinnungswechsel bei uhp wohl ausgelöst? Die vielen unterschriften für die tägliche turnstunde? Oder hat er mit mac donalds gar einen neuen sponsor gefunden? Falls letzteres stimmt, möcht ich auch wie unser blogger namensänderungen vorschlagen. Wie wärs nach bayernwerk, donauland, eon-, aon- usw. mit macvolleys? Oder hotburgers?
Zur täglichen Turnstunde würde mich auch interessieren:
AntwortenLöschenWohin gehen dann jene Sportvereine, die momentan nach Beendigung des Turnunterrichts die Turnsäle benützen? Z.B. jene Volleyballvereine, die nicht von der Politik eine Akademiehalle UND ein Budocenter geschenkt bekommen haben?
Fakt ist: Mehr Turnstunden heißt, mehr Belegung der Turnsäle in den Schulen.
wenn man sich das mal durchrechnet mit einem praktischen Beispiel: Gymnasium (8 Schulstufen) mit 2 Turnsälen, 4 Parallelklassen pro Stufe und 2 Turnstunden / Woche.
Für die täglichen Turnstunde benötigt man also für jede Klasse 3 Stunden mehr pro Woche - bei 32 Klassen sind dies 96 Stunden pro Woche - demnach 48 MEHR-Stunden pro Turnsaal pro Woche, macht 9,6 Stunden pro Tag. Selbst wenn man 2 Klassen jeweils zusammenlegt (die Frage ist halt, wo dann die zusätzliche Bewegung ist, bei 60 Kindern in einem Schulturnsaal) macht das immer noch fast 5 Stunden mehr pro Tag / Turnsaal. D..h statt um 14h00 endet der Schulbetrieb erst um 19h00.
Wohin gehen also jene Sportvereine, die ab 15h00 die Halle gebucht haben und den Platz wie einen Bissen Brot brauchen? Wann sollen 8-jährige TurnerInnen trainieren? Von 20h00-22h00? Oder brauchen wir eh keine Sportvereine mehr, da sich ja die Kinder in der Schule so viel bewegen werden?