Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
wieder
einmal erscheint mein blog verspätet. Der grund war eine allzu späte rückkehr
von einem beruflichen termin in graz. Aber jetzt zu wichtigerem, zum volleyballgeschehen der letzten woche. Da wäre vorerst einmal das abschneiden
der junioren und juniorinnen in den finalen qualifikationsturnieren für die
jeweiligen europameisterschaften. Während die juniorinnen gegen deutschland,
belgien und rumänien mit 0:3, 0:3 und 1:3 drei niederlagen kassierten und
punktelos den letzten platz in ihrer gruppe belegten lief es bei den junioren
etwas besser. Zwei niederlagen gegen frankreich und finnland mit 2:3 und 0:3
stand zumindest ein 3:1 sieg gegen die ukraine gegenüber. Mit vier punkten
belegte man den dritten gruppenplatz und versäumte damit die qualifiaktion für
die endrunde der europameisterschaft schlussendlich doch deutlich. Trotzdem
muss man das erreichen der dritten qualifikationsrunde für beide mannschaften
als erfolg sehen. Ich kenne die meisten der junioren und habe sie in ihren
mannschaften auch des öfteren spielen gesehen. Bei den juniorinnen fehlt mir
leider dieser einblick. Ich denke, dass da bei den junioren einige richtige
talente heranreifen. Wichtig ist jetzt, dass diese burschen von ihrem umfeld
behutsam weiter aufgebaut werden was sowohl ihre spielerische wie auch ihre
persönliche entwicklung betrifft. Und in bezug auf letztere muss ich leider ein beispiel dafür
anführen, wie man das nicht machen sollte. Seit einiger zeit macht mir ja das
austria volleyteam heftig konkurrenz und blo(ck)ggt und blo(ck)ggt und
blo(ck)ggt, dass einem ganz schwindlig wird. Mit aleksandar blagojevic kam
letzte woche bereits der elfte spieler des nationalteams zu wort (http://oevv.volleynet.at/News/All/2012/07/0000079159).
Ich weigere mich allerdings nach wie vor zu glauben, dass die tatsächlich die
spieler diese im stile eines schüleraufsatzes geschriebenen erlebnisberichte
verfassen. Und ich hoffe inständig, dass gerade der letztwöchige eintrag nicht
aus der feder von aleksandar blagojevic stammt. Wäre das so müsste er ganz
dringend noch etwas lernen, was einen guten und sympathischen athleten
ausmacht, nämlich niederlagen ohne übertriebenes jammern und ohne ausreden, so
plausibel sie auch klingen mögen zu akzeptieren. Ich glaube ja nicht, dass
dieser eintrag tatsächlich von ihm stammt, da erkennt man doch die handschrift
von jemanden, der sich schon in der vergangenheit immer wieder als fairer
verlierer geoutet hatte. Dass man das durch die flugverspätung ausgefallene
training und die kürzere erholungsphase nach dem ersten spiel als
erklärungsversuche für niederlagen anführt mag ja noch akzeptabel sein. Zum thema flugverspätung möchte ich dem schreiber dieses eintrages, wer auch immer es war, aber doch noch dringend empfehlen sich bei den spielern und offiziellen der mannschaft der ukraine zu erkundigen, wie deren anreise ablief. Ich kann mir schwer vorstellen, dass die sich den luxus leisten konnten, mit dem flugzeug anzureisen. Dass
man dann aber im stile von hhvm eine angebliche schiedsrichterfehlentscheidung
als grund für die niederlage gegen frankreich anführt führt nicht gerade zur
erhöhung der sympathiewerte. Wörtlich schreibt blagojevic oder – hoffentlich –
sein ghostwriter: „Im fünften satz hatte ich zum beispiel bei einem
unserer drei matchbälle service. Der Ball ist wirklich ganz knapp an der linie
gelandet und wurde als out-service gewertet. In
österreich wäre es möglicherweise umgekehrt gewesen, so knapp war die entscheidung.“
Was soll denn das heißen? Ich will mich da ja nicht schon wieder als
sprachpolizist gerieren. Aber was wäre da umgekehrt gewesen in österreich? Wäre
in österreich ein weit von der linie entfernter ball als in gewertet worden?
Oder will uns blagojevic hier sagen, dass ein schiedsrichter in österreich
einen outball als in gegeben hätte? Na bumm. Wer auch immer dem spieler diese
worte in den mund gelegt hat oder ihn ermuntert hat unter so etwas seinen namen
zu setzen, hat ihm damit sicher keinen guten dienst erwiesen. Solche aussagen
machen einen athleten, wie schon oben erwähnt nicht gerade sympathisch. Und das
infragestellen der objektivität der schiedsrichter sollte er doch lieber einem
experten wie dem hhvm überlassen. Der hat darin wie meine werten leserinnen und
meine werten leser wissen erfahrung.
Und da wären wir ja schon beim nächsten thema. Hhvm
zieht auf der homepage der hotvolleys bilanz über die abgelaufene saison.
Zahllose meistertitel im nachwuchsbereich werden da angeführt, die – nicht
gerade überzeugenden – erfolge der herrenmannschaft, turniersiege, schulbewerbe
und, und, und.... Aber ausreden gibt es natürlich auch, warum die bilanz dann
vielleicht doch nicht ganz so toll war, wie sich das hhvm vorgestellt hatte. Da
hat aleks blagojevic ja ein gutes vorbild. Die grazer sind deswegen im älteren
nachwuchssegement stärker, weil es in graz ein internat gibt und in wien nicht.
Also bitte aufmerken, liebe wiener politiker. Der gute hhvm hätte, damit seine
hotvolleys die grazer wieder schlagen können, gerne ein internat in wien
finanziert, um mit seinen hotvolleys talente aus ganz österreich aufsaugen zu können.
Das ruiniert dann zwar die konkurrenz aber es macht dicke kinder aus ganz
österreich schlank! Wozu ein quasi monopol in wien führt sieht man ja an den
wiener meisterschaften im männlichen nachwuchs. Da haben die hotvolleys die
titel im u19, u17, u15, u13 und u11 bewerb geholt gegen die eigene zweite
mannschaft, gegen zwei mannschaften aus döbling und eine von uww im u19 bewerb,
gegen die eigene zweite mannschaft, gegen döbling und gegen uww im u17 bewerb,
gegen döbling und uww im u15 bewerb, gegen döbling, uww und scvn im u13 bewerb
und gegen döbling und sokol im u11 bewerb (http://www.volleyball-wien.at/bewerbe/nachwuchs/tabelle-ergebnisse/?no_cache=1#c235).
Die konkurrenz war mit zwei bis vier gegner je nach altersklasse sozusagen
enden wollend. Das cupsemifinale hat man „äußerst unglücklich“ gegen das
„routinierte team“ von arbesach verloren. Vor einiger zeit hatte das unglück
noch einen namen, nämlich andrea haas. Die schiedsrichterin wurde von hhvm
wütend attackiert, weil sie mit einer angeblichen fehlentscheidung die bjhvs um
den sieg gebracht hätte. Die werten leserinnen und die werten leser erinnern
sich vermutlich daran, dass die geschichte auch hier in diesem blog ausführlich
thematisiert wurde (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2012/01/von-schlechten-schiedsrichtern-und-von.html).
Aber auf einem anderen gebiet war hhvm/uhp
erfolgreich. Er konnte eine cev-akkreditierung für die olympischen ergattern,
wie es in den zeitungsberichten heißt (http://www.heute.at/olympia/Doppler-war-zu-gross-fuer-die-Olympia-Kleidung;art5726,747746,
http://kurier.at/sport/sportmix/4503591-olympia-mannschaft-wurde-eingekleidet.php).
Wenn jetzt jemand denkt, das wäre eine gegenleistung für die alljährlichen
einladungen der cev-spitze zur vollyballgala nach wien, dann ist er aber ein
böser, garstiger und durch und durch neidischer mensch. Also bitte aber auch,
wer wird denn so etwas auch nur denken! Ah ja, und eingekleidet wurde er auch
uhp, mit soviel an gewand, dass er sich – laut der zitierten berichte – sorgen
machte, wie seine frau das aufnehmen würde. Und dann gibt es
volleyballmannschaften in der bundesliga, bei denen sich die spieler ihre
ausrüstung selbst kaufen müssen. Ok, ok, ich geb’s zu, das war jetzt arg
populistisch. Aber beobachten werde ich uhp in seinen olympiaoutfits bei den
spielen in london. Und zu diesen beobachtungen habe ich mir noch eine kleine
überraschung einfallen lassen, die ich hier rechtzeitig vor beginn der spiele
vorstellen werde. Nur so viel sei jetzt verraten: Es wird um einen wettbewerb
der zuschauer und zuschauerinnen gehen.
Und noch
etwas ist passiert: hhvm/uhp ist aus dem facebookurlaub zurückgekehrt. Ich habe
ja in maßloser selbstüberschätzung schon geglaubt, dass ich ihm sein facebook
engagement vermiest hätte, da ich mir dort immer wieder stoff für meinen blog
geholt hatte. Aber er liest ja meine einträge angeblich gar nicht. Ich im
gegensatz dazu gebe es offen zu, dass ich die facebook-einträge von hhvm/uhp
mit begeisterung lese, als einen nie versiegenden quell an hölzeln (das ist
jetzt natürlich eine ganz schlechte metapher, vielleicht sollte man „hölzeln“
durch „inspiration“ ersetzen) für diesen blog. Und dieses schöne foto vom
empfang der sportler und sonstiger personen bei bundespräsident fischer möchte
ich der werten leserin und dem werten leser nicht vorenthalten, zeigt es doch
uhp, zwar unscharf und auch nicht in voller größe, aber dafür (vermutlich) in einem der
ihm zur verfügung gestellten olympiaoutfits. Wer ist übrigens der herr ganz
links? Ist das wolfgang schüssel mit zurückweichendem haaransatz ;-)?
Und zum
schluss noch eine detail, das mir bei durchsicht der mannschaften der 1.
bundesliga der herren aufgefallen ist. Die hotvolleys heißen nicht mehr sg
hotvolleys sondern hotvolleys wien. Was hat das zu bedeuten? Führt man, nachdem
einem der spielgemeinschaftspartner svs/sokol abhanden gekommen ist, die
abkürzung für sg für spielgemeinschaft nicht mehr im namen, weil es diese
spielgemeinheit äh...., spielgemeinschaft de facto nicht mehr gibt? Fragen über
fragen. Ich werde mich bemühen, zumindestens auf diese eine antwort zu finden.
Und zum thema spielgemeinschaften im allgemeinen und zur sg zwischen den
hotvolleys und svs sokol werde ich mich in zukunft hier ausführlich äußern.
Und zu
allerletzt noch ein fundstück von der övv-homepage. Beim lesen der überschrift stellt sich die spannende
frage was wird hartberg in klagenfurt für die u20 em? Und botschafter werden
auch wieder gesucht; das war ja – zumindestens was die fototermine für uhp
anging – bereits eine bei der eurovolley äußerst erfolgreiche aktion.
Wo bleibt die
offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist
verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die
eurovolley kreiert hat?
Kann der övv
pleite gehen?
Im übrigen bin
ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle
des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.
Ja sicher, ich frag mich auch, was macht uhp eigentlich bei olympia und johnny's leiser verdacht, es könnte ein gegengeschäft für die jährlichen, üppigen einladungen zur volleyballgala sein, hat schon was für sich. Wenn ich mir so vorstell was in den medien, zu recht!!, los ist, wenn ein politiker kostenlos ein upgrading kriegt, damit er erster klasse in den urlaub fliegen kann! Dabei geht es hier freilich um deutlich höhere beträge.
AntwortenLöschenNaja, irgendwie freu ich mich sogar dass uhp bei olympia ist, das gibt dem ganzen eine besondere note. Ich jedenfalls werd ganz genau aufpassen, ob ich ihn im fernsehen seh. So nach dem motto:
uhp führt charmante gespräche mit queen elisabeth übers kochen, kameras klick, klick, klick.....
uhp diskutiert mit victoria beckham die frage, wie werden die kinder wieder schlank, klick, klick, klick.....
uhp schäkert mit prinzessin diana, klick, klick, klick.....
Und ich werd mich freuen und ganz stolz sein: "Das ist uhp, unser herr präsident..."
Armin, wenn uhp bei Olympia in London ist, ist er nicht in Österreich und damit haben die heimischen Funktionäre ihre seelige Ruhe bei der Vorbereitung der kommenden Saison...
AntwortenLöschenHahaha....!! Der ist gut!
LöschenNa da geht es ja richtig lustig zu!
AntwortenLöschenDie ÖVV Homepage ist ja wieder mit ganz exzellenten Photos ausgestattet:
AntwortenLöschenPhoto 1: uhp mit Hartberg Schild
Photo 2: uhp mit Klagenfurter Delegation un dein paar hübschen Mädchen
Photo 3: uhp mit Jagerhofer und Sara.
:)