Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
so das war jetzt spannend, die schwaigers wehren drei matchbälle gegen die
australierinnen cook/hinchley ab und gewinnen noch das spiel. Gratulation von
dieser stelle für eines der – bisher – seltenen erfolgserlebnisse
österreichischer athleten und athletinnen bei den olympischen spielen in london.
Die meisten der österreichischen sportler und sporterinnen sind bisher ja eher
in ihren jeweiligen wettkämpfen in der kategorie hätti-wari aufgefallen. Abseits
der wettkämpfe legt sich herr jukic mit funktionären an, herr rogan outet sich
als experte für angewandte intelligenzforschung im selbstversuch (http://sport.orf.at/stories/2133366/2133365/)
und eine österreichische schiedsrichterin beim fechten überwindet die physik
und dehnt eine sekunde in richtung unendlichkeit aus (http://sport.orf.at/london2012/#/stories/613003/).
Volleyballmäßig war nicht allzu viel los in österreich. Darum haben
volleyballinteressierte auch seit mehr als einer woche beim aufrufen der
övv-homepage das vergnügen mit drei fotos aus dem fotoalbum von uhp begrüßt zu
werden. Uhp weilt ja zur zeit in london und ist meines wissens bis jetzt noch
niemandem vor die kamera beziehungsweise vor das mikrophon gelaufen (ich
erinnere in diesem zusammenhang an das letzte woche hier ausgerufene spiel
„where’s uhp“). Aber selbst das hindert ihn, oder eigentlich sein alter ego
hhvm, nicht mir, quasi über den ärmelkanal hinweg, ein hölzel zuzuwerfen, das
ich nur zu gerne aufnehme. Da findet sich auf der homepage der hotvolleys unter
dem titel „acht frühere hotvolleys bei olympia“ eines wahres kleinod der
selbstvermarktung.
Hhvm verrät uns neben den namen diverser amerikanischer teamspieler und dem
namen des amerikanischen coaches, hugh mccutcheon, die alle vor einem jahrzehnt
bei den hotvolleys engagiert waren, absolut sensationelles, nämlich, dass das
konzept der amerikaner vorsah, und das bitte steht jetzt wörtlich so da „dass
wir ihnen dabei helfen, olympiasieger zu werden.“ Ich will mich ja nicht allzu
sehr in details verlieren, aber interessant wäre es schon herauszufinden, wofür
das wörtchen „wir“ in diesem satz steht. Sind da die hotvolleys gemeint oder
geht es um, was ich eher annehme, seine herrlichkeit hhvm selbst. Dann müsste
man allerdings noch klären, ob es sich dabei um einen majestäts- oder
bescheidenheitsplural handelt. Wenn man die persönlichkeitsstruktur von hhvm
kennt, beantwortet sich diese frage von selbst. Aber die wichtigere frage ist
ja ohne zweifel, wie hhvm den amerikanern geholfen hat olympiasieger zu werden.
Durften die amis die hochgerühmte volleyballakademie der hotties besuchen?
Haben sie dort das volleyballspielen erst richtig gelernt? Oder gab’s die
akademie damals noch gar nicht? Ich muss zugeben, dass ich jetzt zu müde zum
recherchieren bin. Aber eines habe ich doch herausgefunden, nämlich dass hugh
mccutcheon die hotvolleys bereits im jahr 2003 verließ, beziehungsweise wegen
zu vieler niederlagen, wie es in artikeln in news und der wiener zeitung stand,
verlassen musste (http://www.news.at/articles/0305/20/49540/vienna-6-trainer-mccutcheon,
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/sport/mehr_sport/171257_Unterm-Strich-zaehlen-Resultate.html).
Da hat hhvm wohl in weiser voraussicht einen trainer eines zukünftigen
olympiasiegers vor die tür gesetzt, nachdem er ihn vorher ganz uneigennützig
auf diesen weg gebracht hatte. Und amerikanische spieler standen ab der saison
2003/2004 auch keine mehr im kader der hotvolleys. Die haben dann für die
nächsten 5 jahre, olympiasieger sind die usa nämlich erst 2008 in peking
geworden, an anderer stelle hilfe gesucht und offenbar gefunden. Aber man wird
doch noch versuchen dürfen, die geschichte ein bisschen zum eigenen vorteil zu
formen. Und wenn dann erst mögliche sponsoren diese zeilen lesen und erfahren,
das hhvm quasi schon olympiasieger ausgebildet hat, dann wird ja wohl in naher
zukunft wieder milch und honig fließen im budocenter. Und auch die politiker
sollten die ohren spitzen, wenn hhvm aus seinem leben erzählt. Bitte, bitte
gebt ihm doch wieder mehr geld, hhvm macht nicht nur dicke kinder dünn, und
saufköpfe zu antialkoholikern sondern auch amerikaner zu olympiasiegern im
volleyball, und was er mit amerikanern geschafft hat, das muss doch auch mit
österreichern zu schaffen sein, wenn schon nicht dieses mal in london, dann
nächstes mal in rio oder übernächstes mal oder überübernächstes mal in.....
Offenbar hat hhvm aber nicht nur olympiasiegern geholfen sondern er hat den
veranstaltern der spiele in london auch die idee seiner schuläktschn
weitergegeben. Wie der orf berichtet werden leere ränge in london mit
schulklassen gefüllt. Zusätzlich füllt man die leeren plätze auch noch mit
soldaten (http://sport.orf.at/london2012/stories/509003/).
Auch das könnte im zuge eines bilateralen ideenaustausches durchaus als modell
herhalten um leere volleyballhallen in österreich zu füllen.
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die
werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar
ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas
ändern sollte.