Liebe freunde und freundinnen des gepflegten
volleyballs,
zuallererst muss ich mich einmal bei den werten lesern
und den werten leserinnen meines blogs für das verspätete erscheinen des
dieswöchigen eintrags entschuldigen. Ich habe gerade die zugriffsstatistik
abgerufen und dabei gesehen, dass es heute über 180 zugriffe auf diesen blog
gegeben hat, wie an den meisten dienstagen, wenn die leser und leserinnen
offenbar neugierig auf den neuen, normalerweies dienstag früh erscheinenden
eintrag sind. Ich habe mich diesmal verspätet, weil ich am wochenende mit
einigen freunden (unter ihnen auch der internationale erfolgstrainer igor
prielozny) in sofia beim olympiaqualifikationsturnier der herren war und ich es
daher wegen anderer verpflichtungen nicht mehr geschafft habe gestern nacht
einen eintrag zu verfassen. Und wie war’s in sofia? Kurz im telegrammstil
zusammengefasst: weltklassevolleyball vom feinsten vor 12.000 freiwillig und
spontan erschienenen zuschauer, ganz ohne schuläktschn (sorry das musste jetzt
wieder sein), die in der ausverkauften halle für gänsehautstimmung sorgten!
Aber zurück zum österreichischen volleyball. Am
wochenende standen die österreichischen meisterschaften der u17 burschen und
mädchen auf dem programm. Bei den burschen gewannen die grazer nach den titeln
bei den u21 und u19 meisterschaften bereits den dritten titel vor amstetten,
den hotvolleys und hypo tirol. Bei den mädchen siegten die klagenfurterinnen
vor svs post/x-volley, murau und tirol. Wiederum wie schon in den letzten
wochen auch von dieser stelle herzliche gratulation an alle teams und ihre
betreuer und betreuerinnen. Bei den burschen ist mit dem dritten titel für die
grazer die wachablöse offenbar vollzogen und die frage nach dem besten
nachwuchs im mnnlichen bereich klar zu beantworten. Erfreulich ist für mich abe
auch, dass amstetten als nicht-akademiemannschaft den zweiten platz holte und
damit die aus dem fußball bekannte und von mir für volleyball leicht
abgewandelte weisheit, dass geld (alleine) keine punkte macht, bestätigt. Und
auch hypo tirol gegenüber muss ich meine aussage, dass dort wenig für den
nachwuchs getan wird, nach dem vierten platz hier und dem fünften vor zwei
wochen bei der u19 meisterschaft ein wenig relativieren.
Aber in einer anderen sache sind adjustierungen meinerseits
ganz offensichtlich völlig überflüssig. In der berichterstattung zu den
meisterschaften auf der övv homepage kommt als einziger vereinstrainer der
trainer der – erraten – hotvolleys, zeljko grbc zu wort. Nach dem ersten
turniertag, darf er noch über eine revanche für die in der gruppe gegen graz
bezogene niederlage phantasieren (http://oevv.volleynet.at/News/All/2012/05/0000078432),
während er am zweiten tag aus ermangelung des errungenen meistertitels seine
expertise über die qualität des turniers absondern darf (http://oevv.volleynet.at/News/All/2012/05/0000078439).
Wenig überraschend finden sich diese artikel wortgleich auf der homepage der
hv. Auch auf die gefahr hin, mich zu wiederholen. Was ist denn mit den trainern
der erst- und zweitplatzierten? Haben die keine meinung? Können die die lage
nicht so gut beurteilen wie hhvt (für später eingestiegene leserinnen und
leser, hhvt steht für herr hotvolleys trainer)? Haben die keine meinung zum
turnier? Oder wurden die gar nicht gefragt? Ach ja, und noch ein detail als
nachschlag: Während im artikel zur u19-meisterschaft (http://oevv.volleynet.at/News/All/2012/04/0000078262)
zumindest 3 der individuell ausgezeichneten spieler - es waren das lorenz
koreimann aus graz als mvp (den musste man ja erwähnen) und die zwei hotvolleys
aleksandar blagojevic und lukas doboczky – erwähnt wurden (die namen der zwei
restlichen ausgezeichneten spieler, florian ertl und manuel steiner beide aus
graz, wurden auch dort bereits vornehm verschwiegen), konnte sich der
artikelschreiber dieses mal nicht dazu überwinden, auch nur einen einzigen der
bei der u17-meisterschaft ausgezeichneten spieler namentlich zu erwähnen (http://oevv.volleynet.at/News/All/2012/05/0000078439).
Und würde ich jetzt behaupten, dass sich die hand des schreibers deswegen
verkrampft hat, weil diesmal kein spieler der hotvolleys unter den
ausgezeichneten war, dann ist das halt wieder einmal eine der üblichen
böswilligen unterstellungen des bloggisten. Wenn schon nicht auf der
offiziellen homepage des verbandes, dann sollen die burschen zumindestens hier
namentlich erwähnt werden: bester aufspieler: florian ertl, bester libero:
tobias tatzer, bester mittelblocker:
benjamin weber, mvp: paul buchegger (alle aus graz) und topscorer:
patrick mayerhofer aus amstetten. Gratulation! Im bewusstsein, dass die
folgenden fragen bestenfalls rhethorisch sind, erlaube ich mir trotzdem sie zu
stellen: Wer, bitte sehr, ist für den inhalt dieser artikel und ihrer
platzierung auf der homepage des verbandes verantwortlich und wie lange lässt
man sich diesen mangel an respekt für die erfolge anderer und die von einer bestimmten
seite ganz offen und ungeniert betriebene instrumentalisierung der
verbandshomepage noch gefallen?
Und am ende gibt es noch weitere fragen des ratlosen bloggisten: Ist über
dem övv ein geldregen niedergegangen oder hat es wieder treffen in
„italenischen logalen“ mit diamantenhändlern mit zuviel geld gegeben? Wenn ich
mir die sicher nicht kostenlose aufrüstung im sportmedizinischen betreuerstab
ansehe (http://oevv.volleynet.at/News/All/2012/05/0000078403),
dann frage ich mich wie der övv, der, wenn man diversen gerüchten glauben darf,
ja noch einige zeit an den finanziellen folgen (leider nicht an den erfolgen)
der eurovolley knabbern wird, das finanziert. Und damit wären wir ganz zwanglos
bei meinen, an den övv gerichteten, aber wenig überraschend, noch immer
unbeantwortet gebliebenen drei fragen, die seit einiger zeit traditionell das
ende des jeweiligen eintrags markieren.
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die
werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Im übrigen bin ich der
meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des
österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.
Da steht normalerweise mein schlusssatz. Das ungeschwärzte original findet
der kundige leser und die kundige leserin weiter unten.
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