Wien, 11.12.2017, 22:58 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten
volleyballs,
also diese woche wird es ein bisschen zäh mit dem
schreiben, fürchte ich, was den volleyballsport angeht. Es passiert nicht sehr
viel, die meisterschaften plätschern realtiv unspektakulär und arm an spannung
dahin. Wobei, halt, stimmt nicht ganz oder stimmt nur für den herrenbereich
also die denizbank ag volley league men, also der einfachheit halber für die
liga mit dem langen namen (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/GD/saison/17-18/).
Bei den damen stellt sich nach jahren der fadesse ...äh entschuldigung... der
dominanz der spielgemeinheit mit dem langen namen heuer zum ersten mal nach gefühlten
hundert jahren so etwas wie spannung ein. Es hat den anschein, dass die
spielgemeinhiet mit dem langen namen nach einer ewigkeit erstmals den
meisterschaftspokal nicht mehr so einfach im vorbeigehen mitnehmen wird können.
Der cupsieg kam ja schon letzte saison abhanden. Und vielleicht geht man heuer
auch des meistertitels in der austrian volley league women verlustig. Na ich
würde da eher keine tränen vergießen, träte dieser fall tatsächlich ein. Aber
vielleicht macht man bei der spielgemeinheit mit dem langen namen bei den damen
auch einen auf kleinmann und legt sich für die playoffspiele ein paar
zusätzliche und vor allem bessere legionärinnen zu, zu dem jetzigen
leginonärinnenquartett (http://www.volleynet.at/bewerbe/D1/phase/GD/saison/17-18/).
In der mevza und im challenge cup hat man ja mit diesen legionärinnen nicht
gerade bäume ausgerissen. In der mevza stehen bisher 4 niederlagen in vier
spielen mit dem satzverhältnis von 0:12 zu buche und im challenge cup war man
ja gegen zok osijek aus kroatien im golden set in der vorrunde bereits
ausgeschieden (https://mevza.volleynet.at/Ligen/20496,
http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=30498&ID=1040&CID=5930&PID=1555&type=LegList).
Ah ja, a propos mevza und so, eine bitte an die sonst so alerten gestalterInnen
der övv website: könnte man nicht die övv-website mit der alten mevza website
unter https://mevza.volleynet.at
verlinken? Die seite ist zwar ...äh... ein wenig altbacken und vom design her
eher retro aber zumindest informativ. Oder man veranlasst das dringend
notwendige update der zur zeit von der övv-webpage aus verlinkten – offenbar
neuen – mevza webpage unter http://mevza.org/live/.
Dort findet man auf der startseite zwar einen bericht von der mevza
generalversammung vom –auch nicht mehr ganz taufrisch – 16. november dieses
jahres nebst einem foto, das den werten leserinnen und den werten lesern
ziemlich drastisch vor augen führt, dass offenbar auch die mevza ein biotop
ist, das fast ausschließlich von, na sagen wir es charmant, zumeist auch schon
etwas älteren herren bevölkert wird.
Wohin diese männerdominanz im schlimmsten fall führen
kann, wird uns ja gerade am beispiel des ösv auf sehr grausliche art und weise
vor augen geführt. Unter dem menupunkt competitions findet man zwar weder
informationen über den mevza cup der herren noch über den der damen, aber dafür
infos über ein internationales veteranInnen volleyball turnier, das im juni
2018 in ostrava stattfinden wird. Das mag - die altersklassen reichen bis 60+ -
für manche der herren auf dem oben angesprochenen foto und zugegebenermaßen
auch für den blogger von interesse sein, aber die meisten volleyballaffinen
leserinnen und die meisten volleyballaffinen leser interessieren sich dann wohl
doch mehr für die aktuellen spiele in den mevza cupbewerben der damen und
herren. Was man unter den menupunkten calender (sic!) und teams findet kann
man, wenn man sehr nachsichtig ist, bestenfalls nur als ziemlich rudimentär bezeichnen.
Ah ja und gleich noch eine kritik in richtung der von
mir hier viel gelobten gestalterInnen der övv website. Ich vermisse heute die
berichte über die daten und taten der im ausland tätigen österreichischen
spielerInnen. Ich hoffe, dass es sich dabei nur um eine verspätung durch
absenzen aufgrund des langen wochende handelt und nicht um das einstellen
dieser berichte. Also ich mag das eigentlich nicht mehr machen, das hat seit
dem relaunch der övv website doch so gut funktioniert, links zu den daten der
spiele, kürzlich sogar zur der finnischen liga, wurden, auf anregung von dieser
stelle, eingebaut und mir hat das auch viel arbeit erspart und zusätzliche
schlafenszeit gebracht. Also ich hoffe, und da bin ich sicher nicht alleine,
dass sich morgen die entsprechende berichte doch wieder auf der övv website
finden werde.
Und was ist sonst noch passiert an berichtenswertem im
österreichischen volleyballsport? Aich/dob hat im cev cup auswärts gegen bijelo
polje aus montenegro 3:0 gewonnen und darf sich berechtigte hoffnungen auf den
aufstieg in die nächste runde machen (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=30284&ID=1034&CID=5910&PID=1548&type=LegList).
Da trifft man dann vermutlich auf den ex-klub von philipp kroiss, auf lindemans
aalst aus belgien. Die belgier haben auswärts ebenfalls 3:0 gewonnen und zwar
gegen appeldoorn (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=30285&ID=1034&CID=5910&PID=1548&type=LegList).
Der anderen legionärstruppe, der aus dem norden österreichs, ist es nicht so
gut ergangen. Die waldviertler haben ihr heimspiel gegen näfels aus der nicht
gerade als große volleyballnation bekannten schweiz mit 1:3 verloren (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=30434&ID=1035&CID=5924&PID=1553&type=LegList).
Ah ja, allen, die die denkwürdige diskussion im
mateschitz-tv letzte woche versäumt hatten, in der es darum ging, die frage zu
klären, ob dart sport sei, sei ein besuch der facebookseite von uhkrir dringend
empfohlen. Unter https://www.facebook.com/peter.kleinmann.7?ref=br_tf
hat der herr kommerzienrat als ultimativen aber gar
nicht mehr wirklich notwendigen beweis seiner grenzenlosen eitelkeit seine 19
seconds of fame in form eines videoausschnitts aus dieser diskussion online
gestellt. Und wie es beim bastibombasti um - zumeist muslimische –
flüchtlingsströme geht die unser sozial- und wertesystem gefährden, so geht es
beim herrn kommerzienrat um die zu bewegenden kinder. Und schon wieder ah ja. Ah
ja, a propos bastibombasti und bumsti und so. Also die zwei haben im
handstreich eines der größten probleme der republik gelöst: das drohende allumfassende
rauchverbot in der gastronomie konnten heldenhaft abgewehrt werden. Bravo,
bravissimo. Na das wäre doch noch schöner, wenn mündige bürgerinnen und mündige
bürger nicht frei darüber entscheiden dürften, ob sie am lungenkrebs zu grunde
gehen und nebenbei unser gesundheitssystem noch ein bisschen belasten und ob
sie so ganz nebenbei dem ohnehin schamlos überbezahlten personal in der
gastronomie die freuden des völlig ungefährlichen passivrauchens in
bewundernswert altruistischer art und weise angedeihen lassen. Im gegensatz zu
dem flüchtlingsgesindel, haben die raucherInnen ja brav beiträge ins
gesundheitssystem eingezahlt, und die stehen einem oder einer dann doch im fall
des falles zu. Das für den zu erwartenden medizinischen mehraufwand notwendige
geld wird man sicher bei de auslända mit der kürzung der mindestsicherung ganz
locker einsparen können. Und ich warte jetzt schon gespannt auf ein
volksbegehren zur abschaffung der gurten- und helmpflicht kombiniert mit der
abschaffung jedweder tempolimits. Der kleine mann und die kleine frau sind doch
mündig genug zu entscheiden, wie schnell sie durch die gegend rasen und ob sie dabei
im fall des unfalles ihre hirnmasse dekorativ am nächsten baum verteilen
möchten. Es muss ein ende haben mit dieser linkslinken regulierungswut. Echt. Im
ernst: ich bin jetzt neugierig, ob es da einen aufschrei gibt bei den
sportverbände, zu diesem gesundheitspolitischen unfug der sonderklasse oder ob
man dann doch zu feige ist und lieber den mund hält um es sich mit dem zukünftigen
heimatschutzminister – da breche ich mir beinhae die finger, bei diesem wort,
und fast hätte ich heimatschmutzminister geschrieben – nicht zu verscherzen.
So und zum schluss wieder eine art presseschau zur
causa prima, zum thema missbrauch im sport. Die zeit publiziert unter http://www.zeit.de/sport/2017-11/sexueller-missbrauch-sport-studie
ein äußerst interessantes interview mit bettina rulofs, einer autorin der hier schon
mehrfach erwähnten studie der sporthochschule köln zum thema sexueller missbrauch
bzw. sexualisierte gewalt im sport (https://www.dsj.de/fileadmin/user_upload/Handlungsfelder/Praevention_Intervention/sexualisierte_Gewalt/SafeSport-Ergebnisbericht_23.11.2016-Final.pdf).
Paul scharner spricht im standard über das auch im fußball übliche pastern (https://derstandard.at/2000069881389/Ich-war-ein-Nestbeschmutzer?ref=rec).
Und anton innauer beweist wieder einmal, dass kritisches denken und eine
führungsposition im sport inne(gehabt)zuhaben sich glücklicherweise nicht von
vorn herein ausschließen (http://oe1.orf.at/player/20171209/497163,
http://sport.orf.at//stories/2284612/,
http://www.toni-innauer.at/2017/12/04/mealmosttoo/,
http://www.nachrichten.at/sport/wintersport/ski-alpin/Gastkommentar-von-Toni-Innauer-MeAlmostToo;art73891,2751759,
https://derstandard.at/2000069918231/Innauer-Sogar-Maedchen-wurden-mit-Schuhcreme-eingeschmiert?ref=rec).
Und er kritisiert auch den umgang des peter schröcksnadel mit der problematik
und handelt sich von diesem in einem brief den vorwurf ein, ein pharisäer zu
sein (https://derstandard.at/2000069026209/Schroecksnadel-kritisiert-Innauer-wegen-Gastkommentar-zu-MeToo-Debatte-Pharisaeer,
http://www.nachrichten.at/sport/wintersport/ski-alpin/Gastkommentar-von-Toni-Innauer-MeAlmostToo;art73891,2751759,
http://www.nachrichten.at/sport/wintersport/ski-alpin/Diesen-Brief-adressierte-Schroecksnadel-an-Innauer;art73891,2757862,
. Und ähnlich wie nach der drohung mit dem anwalt an frau werdenigg rudert der
winterpeter dann wieder zurück und behauptet, dass das pharisäer-zitat „in
irreführender weise unvollständig“ wiedergegeben wurde (https://derstandard.at/2000069957582/Missbrauchsdebatte-Innauers-Kritik-Schroecksnadels-Aerger).
In einem artikel in den oberösterreichischen nachrichten mit dem vielsagenden
titel „innauer und eine beleidigte majestät“ wird der herr schröcksnnadel zwar
als verdienter präsident bezeichnet, der aber mit seinem autokratischen gehabe
nicht mehr in die zeit passt (http://www.nachrichten.at/sport/wintersport/ski-alpin/Innauer-und-eine-beleidigte-Majestaet;art73891,2751655).
An wen errinnern mich die stichworte majestät und autokratisch und der umgang
des herrn schröcksnadel mit der missbrauchsproblematik im allgemeinen und mit
kritik im besonderen. Richtig. Ich erinnere hier nochmals an die stellungnahme
des herrn kleinmann nach dem bekanntwerden des missbrauchsvorwurfs an einen
volleyballtrainer. Er warnte vor pauschalverdächtigungen von trainern und
trainerinnen, obwohl es diese nicht gab und er war besorgt darüber, dass
weniger eltern ihre kinder in sportvereine schicken werden. Worte des
mitgefühls in richtung der opfer und deren angehörigen? Worte der anteilnahme?
Empathie? Nein. Nichts dergleichen brachte der herr kommerzienrat über seine
lippen. Diesen vorwurf der mangelnden anteilnahme gab es auch von anton innauer
in richtung peter schröcksnadel. Herren wie der winter- und der sommerpeter passen tatsächlich nicht mehr in die zeit, und
in ihren stillen stunden erkennen sie das vielleicht sogar selbst, wenigstens
hoffe ich das. Aber es ist halt so furchtbar schwer von der macht loszulassen.
Dem ersteren ist blöderweise ein durch das mutige outing von nicola werdenigg
öffentlich gemachter und in der zwischenzeit immer mehr ausufernder missbrauchsskandal
im schisport dazwischengekommen, der ihn möglicherweise seine machtposition
kosten wird. Beim anderen war es eine simple ohrfeige, die ein damaliger vizepräsident
an einen nachwuchsspieler ausgeteilt hatte, dummerweise vor zeugen, die den
präsidenten schlussendlich dazu bewegte, sich aus seiner funktion
zurückzuziehen.
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den
olympischen spielen nach rio finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen
ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der
werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Wien, 12.12.2017, 02:03 mez
Ich glaub ich seh da den halben unhp auf dem mevza foto. Bei uahp wär das nicht passiert, da wär ich mir sicher gewesen. :D
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