Berlin, 10.07.2017, 23:43 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten
volleyballs,
na servas, jetzt ist es schon wieder
ungewöhnlich spät geworden um meinen dieswöchigen eintrag rechtzeitig zu
schreiben. Aber diese woche gibt es einiges zu berichten, also neben den – wie
üblich - nicht sehr eindrucksvollen ergebnissen der laut uhpir so tollen
beachvolleyballteams des övv. Also ich mache das so kurz und schmerzlos wie
möglich. Platz 17 für doppler/horst beim major in gstaad. Alle anderen
österreichischen paarungen hatten es nicht ins hauptfeld geschafft (http://worldtour.2017.fivb.com/en/454/men/standings).
Not the yellow from the egg, wie marcel hirscher einst sagte und der siegergenetiker
hüllt sich weiter in schweigen und kassiert erfolgsbasiert oder auch nicht. Ok,
ich will ja jetzt nicht übertrieben bösartig sein, vielleicht arbeitet der gute
mann, obwohl ich mir das nicht wirklich vorstellen kann, ehrenamtlich. Also
sowohl zur ehrenamtlichen tätigkeit wie auch in die sandkiste werde ich heute,
zwar aus unterschiedlichen gründen, nochmals zurückkehren.
Irgendwie ist es ja kaum zu glauben,
aber die randsportart volleyball kommt zur zeit nicht aus den schlagzeilen.
Allerdings nicht aus gründen von erfolgen, der oben bereits erwähnte 17. platz
des aushängepaares des övv bei einem fivb major gibt dazu auch kaum anlass,
sondern wegen des nächsten, von einer mutigen journalistin akribisch
recherchierten, skandals im unmittelbaren umfeld des övv. Im standard konnte
man unter https://derstandard.at/2000060778515/Morddrohung-gegen-Schiedsrichterin-keine-Strafe
über den fall eines dem bloggisten namentlich bekannten hotvolleyspielers
lesen, der in einem spiel der hotvolleys gegen st. valentin eine dem
blogschreiberling ebenfalls namentlich bekannte schiedsrichterin mehrfach mit
dem umbringen bedroht hatte. Das ganze passierte im dezember 2016 und wurde
auch hier in diesem blog – zugegebenermaßen mit einiger verspätung – am 2. mai
2017 unter http://johnny-meinblock.blogspot.de/2017/05/von-der-wichtigkeit-kleiner-vereine-von.html
bereits thematisiert. Passiert ist seither nichts. Nada. Niente. Soweit mir das
von juristisch geschulten personen erklärt wurde, handelt es sich bei einer
morddrohung um einen strafrechtlich relevanten tatbestand. Und ja, der schelm,
der böse hat mich wieder einmal gezwickt und dazu verleitet, den
landesverbandspräsidenten eine e-mail zu schreiben.
Was soll denn jetzt noch passieren,
damit dieser von oben bis unten angepatzte präsident endlich die zeichen der
zeit erkennt und den einzig akzeptablen schritt setzt und zurücktritt. Mit
jedem weiteren tag im amt beschädigt der herr kommerzienrat das bild des
volleyballsports in der öffentlichkeit. Beim missbrauchsfall markiert der herr
kleinmann den starken mann und verspricht unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2017/06/0000091541
völlige transparenz und ein anderer, ebenfalls strafrechtlich relevanter fall,
wird unter den teppich gekehrt bzw. von einem rechtsreferenten, der sich auf
die gültigkeit von vollmachten nach ges.m.b.h. recht spezialisiert hat,
übersehen und findet bis heute keinen niederschlag auf der website des övv. Ah
ja, der herr magister schefcik rechtfertigt sein versäumnis diesen fall zu
bearbeiten damit, dass er im februar 2017 einen herzinfarkt erlitten hatte. Das
ist zwar tragisch, aber die betreffende e-mail, in der er über diesen vorfall
informiert wurde, hatte er bereits im dezember 2016 erhalten und – ich kenn’
mich da beruflich ein bisschen aus – so lange vorher treten die symptome eines
herzinfarktes dann doch nicht auf.
Also im ernst, es ist einfach nur
mehr zum speiben, wie unter diesem präsidenten mit problemen im verband
umgegangen wird, wenn der exverein des herrn
kommerzienrats oder der spielgemeinheitspartner seines exvereins
irgendwie in die geschichte involviert ist. Unter den teppich kehren im
trappistenkloster, schweigen und nichts tun, bis die dinge dann doch irgendwie
durch einen mysteriösen herrn konrad oder eine mutige und gut recherchierende
journalistin ans tageslicht gelangen.
Ah ja, und jetzt noch schnell in die
sandkiste und zur - na ich sage einmal - sehr kreativen vergabe der letzten
wildcard bei den herren für die beach-wm in wien. Ich möchte hier xandi huber
meine höchsten respekt dafür aussprechen, wie er in seinem facebook-account mit
der mehr als zweifelhafte angeblich vom für den beachbereich zuständigen
vizepräsidenten, dem nationalteamtrainer und dem siegergenetiker einstimmig
getroffenen entscheidung, die letzte wildcard anders als vorgesehen nicht durch
ein – wie ursprünglich kommuniziert - stechen sondern freihändig an das – ganz zufällig
– von hannes jagerhofer gemanagte team ermacora/pristauz zu vergeben, umgeht (http://oevv.volleynet.at/News/All/2017/07/0000091559,
http://oevv.volleynet.at/News/All/2017/06/0000091546).
Ah, ja, und dann fühlt sich der herr
kommerzienrat berufen, diese entscheidung zur rechtfertigen.
Also die rechtfertigungsversuche von
uhpir und die kommentare sprechen eigentlich für sich selbst. Allerdings kann
ich mir ein paar anmerkungen dazu nicht verkneifen. Lustig finde ich das
argument, dass man mit der perspektive in richtung der olympischen spiele 2020
in tokyo der paarung ermacora/pristauz den vorzug vor huber/hörl gegeben hatte,
wenn gleichzeitig bei den damen dieser aspekt offenbar überhaupt keine rolle
gespielt hat, wenn ich mir die nominierung von spielerinnen für die wm ansehe,
die 2020 aber ganz sicher nicht mehr aktiv sein werden. Ah ja, und entweder der
herr kommerzienrat oder xandi huber gehen kreativ mit der wahrheit um, da
ersterer behauptet, dass es keine zusage für die austragung eines stechens um
die letzte wildcard gegeben hätte, während letzterer versichert, dass er diese
zusage sehr wohl hatte. Also, basierend auf meinen bisherigen erfahrungen mit
dem herrn kommerzienrat, habe ich dazu eine ziemlich eindeutige meinung. Und
noch etwas: das schweigen von ermacora/pristauz in dieser geschichte finde ich
auch nicht gerade sehr mutig. Und noch ein letztes zu dieser unappetitlichen
sache: der schelm, der böses denkt hat mir gerade ins ohr geflüstert, dass die
entscheidung gegen xandi huber und seinen partner aber sicher gar nichts mit
der – na sagen wir einmal – angespannten situation zwischen dem herrn
kommerzienrat und dem geschäftsführenden vizepräsidenten des kärntner
landesverbandes zu tun hat. Und die gegengeschäftstheorie zwischen uhpir und
dem herrn jagerhofer als manager des von dieser zweifelhaften entscheidung
profitierenden teams hatte ich ja schon letzte woche hier thematisiert.
So, und zum schluss noch ganz kurz
eine vorschau auf die hallensaison. Wer von meinen werten leserinnen und wer
von meinen werten lesern erinnert sich noch an die pressekonferenz, in der
uhpir und hannes krontahler zum beiderseitigen nutzen wieder neue beste freunde
wurden? Hatte da der herr kronthaler nicht von drei oder vier österreichischen
nationalteamspielern gesprochen, die bei den tirolern in der nächsten saison in
deutschland spielen werden. Äh ja...? Alex tusch spielt nächstes jahr in
estland, wie unter http://oevv.volleynet.at/Inhalt/268
zu lesen ist. Aus gut infornierten maulwürfinnen- und maulwurfskreisen erreicht
mich das gerücht, dass lorenz koraimann in nitra spielen wird und toni menner
in der zweite italienische liga. Max thaller geht, wie unter http://oevv.volleynet.at/Inhalt/268
zu lesen ist, nach rumänien. Also wer bitte sehr bleibt denn da noch übrig an
nationalteamspielern für das projekt des hannes kronthaler. Ah ja, der eigene
sohn.
Und unter http://oevv.volleynet.at/Teams kann
sich die interessierte leserin und der interessierte leser schon einmal mit dem
aussehen der denizbank ag volleyleague men in der saison 2017/2018 vetraut
machen. Bist du denn deppert, na die sponsoren werden sich freuen, dass
wenigstens sieben teams mittun werden in dieser eliteliga. Dafür hat man den
unfug der teilung der 2. bundesliga in eine nord- und eine südgruppe
beibehalten (http://oevv.volleynet.at/Teams).
Die südliga ist, wie schon in den letzten jahren, eigentlich eine steirische
landesliga mit ein paar einsprengseln aus kärnten und niederösterreich/wien.
Die nordgruppe, in der interessanterweise mit den hotvolleys auch eine wiener
mannschaft spielt, fällt besonders durch die zurückzulegenden wege auf. So wird
die kindertruppe der hotvolleys allein zu ihren auswärtsspielen in tirol,
vorarlberg und salzburg sollten die nicht in irgendeiner form terminlich
zusammengelegt werden, mehr als 3000 km zurücklegen. Na bumsti, da muss man
schon sehr motiviert sein, und ganz fest an eine profikarriere glauben, um das
mitzumachen. Wer denkt sich eigentlich so etwas aus?
Wann tritt micha henschke von all seinen funktionen
beim övv und bei vca amstetten zurück?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den
olympischen spielen nach rio finanziert?
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus
öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen
ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur,
die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der
spitze des övv UND DER
LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen
volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.
Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen
volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als
övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem
österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.
Berlin, 11.07.2017, 02:12 mez
http://www.laola1.at/de/red/sport-mix/volleyball/sonstiges/ein-oesterreicher-im-alpenvolleys-kader-fuer-deutsche-liga/
AntwortenLöschenund für alle, die glauben sich jetzt gleich aufpudeln zu müssen, übernächste saison kommen dann die ösis dazu!
Kronthaler machte dem ÖVV das Angebot, in Zukunft österreichische Nationalteamspieler zu forcieren. Vier bis fünf sollen spätestens ab der übernächsten Saison im HYPO TIROL VT-Kader stehen. „Ich bin motiviert, noch einmal etwas Außergewöhnliches zu schaffen. In der Deutschen Bundesliga mit vielen ÖVV-Teamspielern anzutreten, ist ein Projekt, von dem auch der österreichische Volleyball-Sport nachhaltig profitieren kann", ist Kronthaler überzeugt.
volleynet, 19.05.2017