Pietracorbara,
13.06.2016, 22:58 mez
Liebe
freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
na
gut, das letzte fußballspiel für heute bei der em in frankreich ist beendet und
damit komme ich zur marginalie, zum österreichischen volleyball und seinen verantwortlichen
akteurInnen. Viel erfreuliches gibt es nicht zu berichten diese woche und weil
ich mich – wie im letzten jahr und auch im vorletzten jahr jeweils um diese
zeit wieder in der korsischen einschicht im urlaub befinde werde ich mich heute
eher kurz fassen. Noch dazu, da ohnehin schon viel treffendes und passendes von
otto kar und stefan krejci in ihren jeweiligen kommentaren zu meinem letzten
eintrag geschrieben wurde. Zur, wie otto kar es treffend nennt,
belehrungsresistenz der frau landesverbandspräsidentin und der herren
landesverbandspräsidenten fällt einem wirklich nichts mehr. Trotzdem habe ich
mir gestattet aus den drei von otto kar vorgeschlagenen konsequenzen für den
blog die nummer drei zu wählen, meine einträge zwecks unterhaltung, also aus
durchaus egoistischen gründen vorerst einmal meiner, aber hoffentlich auch zwecks
unterhaltung meiner werten leserinnen und meiner werten leser fortzuführen.
Also a
propos wiederwahl von uhpir: zu der fällt mir wirklich nichts mehr ein und
deswegen helfe ich mir mit zwei bildern, da ein bild ja oft mehr sagt als
tausend worte, und die zwei folgenden damit mehr sagen als zweitausend worte.
So sieht
die vergangenheit, gegenwart und zukunft des österreichsichen volleyballsports
nach dem willen der frau landesverbandspräsidentin und der herren
landesverbandspräsidenten aus (http://cev.eventolive.it/2016EuropeanVolleyballGala/content/?albumID=1030&contentID=93605).
Und so
könnte die zukunft aussehen, wenn die dame und die herren ein wenig mut zur
veränderung bewiesen hätten (http://www.cev.lu/News.aspx?NewsID=23346&ID=2).
Ein ganz, ganz wichtiger österreichischer verbandspräsident
beim ganz, ganz wichtigsein mit jemand anderem ganz, ganz wichtigen. Und 7000 junge volleyballspielerInnen bei einem turnier in finnland – die haben sich dort vor nicht allzu langer zeit übrigens einen neuen präsidenten gewählt, einen ziemlich jungen. Und wo steht finnland
im internationalen volleyball? Und wo steht österreich. Ui, jetzt habe ich
schon wieder diese aber so was von beeindruckende siegesserie vergessen, gegen
lauter ausgewiesene spitzenteams aus dem internationalen volleyball in der
kaschperliga und in der ersten runde der em-quali und bei diesem top besetzten
alba regia – hört sich an wie eine kaffeemarke – in ungarn. Ah ja, gegen ein
weltligateam, nämlich das von qatar, hat die nationalmannschaft zwei testspiele
bestritten und eines davon sogar gewonnen, na bist du deppert. Und die qataris
spielen in dieser saison in der weltliga, mit ein paar – nein ich sag jetzt
nicht überwutzelten – eingebügerten serben, makedonieren und kamerunern, die
vermutlich für die jeweiligen nationalmannschaften entweder zu alt oder
vielleicht doch nicht stark genug sind (http://oevv.volleynet.at/News/0000090702).
Aber der didi constantini des österreichischen volleyballsports, uhtztt, hat
sicher wieder ein paar fortschritte bei unserem team erkennen können.
Ah ja,
noch eine nicht ganz unwichtige information zu den fotos von uhpir beim feiern.
Die fotos entstanden bei der diesjährigen cev-gala und champions league-auslosung
in rom. Und warum, bitte sehr, war diese gala dieses jahr nicht, so wie in den
letzten gefühlten hundert jahren, in wien? War die hofburg vielleicht ein
bisserl zu teuer? Oder ist uhpir vielleicht nicht mehr ganz so wichtig in der
cev, wie stefan krejci in seinem kommentar vermutet hat? Die wahren gründe
dahinter verschweigt man uns volleyballinteressierten in typischer övv
tradition im sonst recht ausführlichen artikel unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/06/0000090695.
Aber dafür präsentiert man uns den – durchaus erfreulichen – wechsel von alex
berger zu perugia im abstand von 3(!) minuten gleich zweimal auf der övv
website (http://oevv.volleynet.at/News/0000090698,
http://oevv.volleynet.at/News/0000090701).
A
propos championsleague und stellenwert bzw. wichtigkeit des österreichischen
volleyballsports: Letztere manifestiert sich auch darin, dass österreichs
vertreter in der champions league schon recht früh in die saison 2016/2017 einsteigen
darf und zumindestens zwei quali-runden – gegen den israelischen meister und
sollte das geschafft werden gegen friedrichshafen - überstehen muss um in die
gruppenphase zu kommen (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/06/0000090699).
So und
bevor ich mich kurz in die sandkiste begebe möchte ich noch ganz kurz gerald
metzbauer antworten, der in seinem kommentar kritisert, dass ich eine an sich
gelungene veranstaltung in enns, nämlich das european league spiel der
österreichischen nationalmannschaft gegen estland, schlecht gemacht hätte.
Lieber gerald metzbauer, es lag nicht in meiner absicht die veranstaltung
schlecht zu reden und ich finde es lobenswert, wenn einmal eine halle, auch
wenn es keine ganz große halle war, bei einem spiel der österreichischen
nationalmannschaft voll war. Was mir allerdings zutiefst zuwider und
unsympathisch ist, und das habe ich kritisiert, ist der stil des övv, das sich
aufplustern und das sich wichtig machen und das den mund (zu) voll nehmen, das
dann damit endet, dass man in eine halle, die platz für 400 personen bietet,
1050 zuschauerInnen hineinphantasiert. Das sehe ich als beleidigung der
intelligenz aller mündigen volleyballinteressierten an und dagegen wehre ich
mich.
So und
jetzt noch zu den erfolgsgeschichten aus der sandkiste. Die fielen – achtung
fahnenef - eher dürftig aus in der letzten woche, also von vielen – achtung
vogelvau – erfolgen ist da nicht zu berichten. Doppler/horst haben beim fivb
major in hamburg den nicht gerade berauschenden 17. platz belegt (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/06/0000090700,
http://worldtour.2016.fivb.com/en/mham2016/men/results/maindraw).
Die formkurve hat eine, im angesicht der herannahenden olympischen spiele, eher
beunruhigende tendenz nach unten. Das äußerst sich auch in einer
verschlechterung der ranglistenposition auf position 13 (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/OGRanking_M.asp).
Das einzig positive daran ist im augenblick, dass sich doppler/horst damit ihr
olympiaticket gesichert haben; für übertriebenen optimismus sehe ich allerdings
keinen anlass. Die zweite garnitur der österreichischen beachvolleyballerInnen
spielte bei einem nicht gerade top besetzten cev-turnier in baden und mehr als
zwei vierte plätze für huber/seidl bei den herren und
schützenhöfer/plesiutschnig bei den damen haben da auch nicht herausgeschaut (http://oevv.volleynet.at/News/0000090704,
http://oevv.volleynet.at/News/0000090703).
Die restlichen, nicht gerade überragenden, platzierungen der österreichischen
teams aufzulisten ist mir jetzt im urlaub ehrlicherweise zu anstrengend. Und
außerdem wirkt das ein wenig monotone, nächtliche gequake irgendwelcher frösche
hier in der korsischen einsamkeit ein wenig ermüdend. Entsprechendes interesse
vorausgesetzt finden die geneigten leserinnen und die geneigten leser die
genauen platzierungen unter http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_2BOX.aspx?ID=943&mID=1932&sID=0&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod=).
Ah ja,
bevor mich die frösche endgültig in den schlaf quaken hätte ich da noch zwei
fundstücke, die zeigen, was der övv so alles in auftrag gibt.
Und da
aller guten dinge drei sind, hätte ich da noch ein fundstück, direkt –
sozusagen druckfrisch oder wie die anglikaner unter uns sagen hot off the press
- von der övv website: offenbar hat die deniz bank ihre sponosorrolle sogar
rückwirkend übernommen.
Nach
welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten
396.700,00€ verteilt?
Ist
uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo
bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer
ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für
die eurovolley kreiert hat?
Kann
der övv pleite gehen?
Im
übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER
LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs
möglichst schnell etwas ändern sollte.
Herr
kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes
und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren
övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen
neuen weg in die zukunft zu öffnen.
Pietracorbara,
14.06.2016, 00:46 mez
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