Wien, 27.06.2016,
23:36 mez
Liebe
freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
na
servas, jetzt ist es wieder ein bisserl spät geworden, weil ich mir da schon
wieder so ein fußballspiel inklusive nachbetrachtungen angeschaut habe, diesmal
allerdings ohne quakende frösche im hintergrund. Und eines muss ich halt leider
schon sagen, auch wenn das hier ein blog ist, der sich mit volleyball befasst
und sich an volleyballinteressierte leserinnen und volleyballinteressierte
leser richtet: bei aller liebe zum volleyball, und da spreche ich persönlich –
und bitte liebe beacherinnen und beacher nicht böse sein – vom für mich viel
attraktiveren hallenvolleyball. Solche emotionen, die solche spiele, wie das
gerade zu ende gegangene zwischen dem klaren favoriten england und dem sowas
von außenseiter island freisetzen, die gibt es beim volleyball, aus welchen
gründen auch immer, und ich spreche jetzt nicht von der österreichischen
bundesliga, mit ausnahme von ein paar ganz wenigen ländern wie vielleicht polen
und brasilien, nicht. Woran das liegt? Ich weiß es nicht. Aber es ist
erstaunlich, wie sich in meinem privaten umfeld menschen, die sich, na ich
sag’s einmal vorsichtig, nur mäßig für fußball interessieren, plötzlich mit dem
außenseiter, den isländern, bei denen die gesamte mannschaft vermutlich den
marktwert eines oder zweier topspieler der engländer hat, mitzittern und
mitfiebern. Da kommt volleyball, aber auch keine andere ballsportart, halt
leider nicht mit. Und eines getraue ich mich hier zu sagen: an facebook,
youtube und instagramm wie uhpir, unser experte für eh alles, vor nicht allzu
langer zeit ventiliert hatte, liegt es sicher nicht.
So,
und damit habe ich die kurve zum volleyball gekratzt, mithilfe seines österreichsichen
hauptdarstellers, uhpir. Er bleibt ja doch der einstimmig gewählte
hauptdarsteller, auch wenn er, spät aber doch erkannt hat, dass die spieler und
spielerinnen das wichtigste im volleyballsport sind, weil sie –wie uhpir unter http://oevv.volleynet.at/News/0000090731
erklärt ohne verband volleyball spielen könnten – die frage ist ob das nicht,
wenn man sich die struktur des verbandes so ansieht, die bessere option wäre –
aber es den verband ohne sie nicht gäbe. Und deswegen gibt es jetzt einen
spielervertreter im vorstand, sogar mit stimmrecht, und der hat dort
mitspracherecht. Echt wahr, steht wirklich so da unter http://oevv.volleynet.at/News/0000090731,
weiß auf schwarz. Und da hat man sich den max thaller ausgesucht, einen lustigen,
aufgeweckten und ziemlich jungen burschen, der noch dazu im nationalteam spielt
und sicher noch weiter dort spielen möchte. Und da bin ich schon genau beim
entscheidenden punkt: wie kritisch wird die mitsprache des max thaller unter
diesen voraussetzungen ausfallen? Vermutlich genauso kritisch wie die des neuen
vizepräsidenten für bundesligen, der seinen posten im vorstand ja ganz sicher
nicht deswegen bekommen hat, weil er dem herrn kleinmann über eine neue
spielgemeinheit, die zweite in ebenso vielen saisonen, eine möglichkeit gibt,
sich mit seinem ex-verein ohne sportliche leistung in der zweiten saison
hintereinander durch die hintertüre in die erste liga zu schleichen (http://oevv.volleynet.at/Inhalt/87).
Also man kann uhpir ja vieles vorwerfen, aber ungeschickt ist er nicht, was das
schaffen von abhängigkeiten und das ausnützen derselben angeht.
So und
bevor es ein a propos zu den fähigkeiten von uhpir gibt ganz kurz drei a propos
zur angekündigten spielgemeinheit zwischen vca amstetten und den hotvolleys:
also a propos nummer eins: wo bleibt denn die offizielle ankündigung der
spielgemeinheit auf der övv-website. Warum sind denn die beiden
hauptdarstelller in dieser schmierenkomödie so ungewohnt g’schamig wie man in
wien sagt. Weder uhpir noch micha henschke gehören normalerweise zu den
leistetretern, wenn es um die vermarktung der eigenen erfolge geht, und so eine
spielgemeinheit über bundesländergrenzen und politische grenzen hinweg zu
schaffen, mit nur einem einzigen spieler, der von den hotvolleys dann auch
tatsächlich bei der spielgemeinheitsmannschaft spielen wird, das ist doch ein
großer erfolg, oder? Oder? Oder gibt es vielleicht doch noch probleme,
vielleicht gar politische widerstände? Na, jetzt sollten ja bald die
mannschaften genannt werden, für die erste liga, dann werden es alle
volleyballinteressierten leserinnen und alle volleyballinteressierten leser auf
der övv website lesen können. Und vielleicht gibt’s gar wieder eine pressekonferenz
und statt dem unglücksraben peter wollenschläge aus dem vorjahr, darf dieses
jahr dann micha henschke seine 15 minutes of fame auskosten und neben uhpir
ganz, ganz wichtig sein und darüber berichten, dass man die im vorjahr mühsam
unter mithilfe des oben genannten peter wollenschläger geschlossene wunde durch
heldenhaften einsatz vor dem frühzeitigen eitrigen aufbrechen bewahrt hat, in
dem man einfach die nächste spielgemeinheit gegründet hat, und dass man dafür
natürlich auch belohnt wurde, mit dem posten eines vizepräsidenten im
övv-vorstand und mit dem posten des leiters der volleyballakademie wien. Und
mit diesen belohnungen hat mein zweites a propos zu tun: wie sich meine werten
leserinnen und meine werten leser vielleicht erinnern habe ich vor etwas mehr
als einem halben jahr mit bezug auf die weitere entwicklung der spielgemeinheit
su bisamberg/hotvolleys vier vorhersagen bei einem anwalt in einem kuvert
verschlossen hinterlegt. Ich kann meinen geschätzten leserinnen und meinen
geschätzten lesern jetzt schon verraten, dass keine der vorhersagen tatsächlich
eingetreten ist. Aber ein paar – gar nicht so überraschende - analogien und
parallelitäten zur neuen spielgemeinheit der hotties mit amstetten haben sich
aufgetan. Deshalb werde ich mich demnächst um einen termin bei meinem anwalt
bemühen, damit die vier kuverts ordnungsgemäß unter seiner aufsicht geöffnet
werden um etwaige manipulationen hintanzuhalten und etwaigen anfechtungen, die
ja gerade sehr modern sind, keine basis geboten wird. Und das dritte a propos
ist mir das wichtigste, und zwar aus mehreren gründen, erstens, weil es zeigt
wie weit es mit der von uhpir geäußerten wertschätzung der spieler und
spielerinnen in der realität her ist. Und zweitens, weil es mich überrascht
hat, dass auch ganz junge spieler meine einträge lesen. Da schreibt mir marvin
kellner, das ist der spieler, dessen name den verantwortlichen bei seinem
zukünftigen spielegmeinheitspartner offenbar nicht geläufig ist, da er sowohl
in einem zeitungsartikel, da war’s der vorname, und auf der övv website unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/06/0000090723,
da war’s der nachname, falsch geschrieben
wurde, mich in einem kommentar zum letztwöchigen eintrag darauf
aufmerksam gemacht hat, dass man bei den verantwortlichen in amstetten nicht
nur seinen namen nicht korrekt widergeben kann sondern auch über sein alter
nicht bescheid weiß. Marvin kellner ist erst 17 und noch nicht 18 wie unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/06/0000090723
zu lesen war. Na ja, so viel zur wertschätzung der verantwortlichen für ihre
spieler. Ohne spieler sind solche vereinsverantwortliche tatsächlich nichts,
was sie mit spielern sind, das zu beurteilen überlasse ich meinen geschätzten
leserinnen und meinen geschätzten lesern.
Na
aber jetzt war ich schon wieder ungerecht und ure unfair. Da darf doch der
spielersprecher im vorstand im sinne der neu entdeckten wertschätzung einen
ganz eigenen kommentar schreiben auf der övv website. Ob er ihn vorab uhpir zur
gefälligen prüfung vorlegen musste, entzieht sich meiner kenntnis. Wahnsinn,
das sind ganz neue demokratische ansätze, glasnost und perestroika in einem
beim övv, sozusagen. Bam oida, kann ich da nur sagen. Und beeindruckend ist das
noch dazu, was da vom neuen spielervertreter kommt. Also ich sag einmal so, die
analyse „im final4 ist was drin“ lässt sogar den schneckerl prohaska alt
aussehen (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/06/0000090732).
Echt. Das lässt mich gespannt auf weitere ergüsse des spielervetreters im
vorstand warten. I’m shivering in anticipation wie die anglikaner unter uns
sagen würden. Na ja im ernst, also ich wünsche dem max thaller viel glück und
viel spaß und vor allem viel mut und geduld mit seinem mitspracherecht im
vorstand. Mitsprache in einem gremium, in dem der herr kleinman den vorsitz
hat, stelle ich mir ähnlich fordernd vor wie es für eine katze ist, in einem
runden zimmer ins eck’ zu dings...
Aber
da kommt schon das nächste a propos, a propos final 4 der european league.
Jetzt haben es die burschen tatsächlich geschafft sich für diese finalturnier
zu qualifizieren, und dazu ist ihnen zu gratulieren, wie ich bereits letzte
woche hier geschrieben habe. Aber was der in sachen selbstvermarktung
außergewöhnlich talentierte herr kleinmann aus diesem 4 siegen in der zur
kaschperlliga verkommenen european league macht ist tatsächlich sensationell.
Da gelingt es ihm doch tatsächlich artikel im kurier und in der kronenzeitung
zu platzieren, in denen er unterstützt von uhtztt unwidersprochen über die
tollen erfolge des herrennationalteams schwadronieren darf (http://www.krone.at/Sport-Mix/OeVV-Herren_im_Final_Four_der_European_League-Volleyball-Story-516096,
http://kurier.at/sport/das-herren-volleyball-team-schlug-ein-neues-erfolgskapitel-auf/205.705.837).
Beide artikel sind beispiele dafür, wie unkritisch und unreflektiert
sportjournalismus in österreich heutzutage leider sehr oft ist. Kein wort ist
in den artikeln zu finden, darüber, was denn die european league eigentlich
ist, wieviele und vor allem welche mannschaften heuer im gegensatz zum letzten
jahr dort mitspielen. Auch, dass man dieses mal im gegensatz zu früheren
em-qualifikationsturnieren durch die ranglistenverschlechterung schon in die
erste qualirunde für die nächstjährige em einsteigen musste ist den offenbar
nicht sehr gut informierten und vorbereiteten journalisten keine frage wert. Keine
frage auch zu den gegnern, gegen die die nationalmannschaft ihre zwölf siege
erreicht hat. Im kurierartikel gewinnen die nicht volleyballaffinen leserinnen
und die nicht volleyballaffinen leser überhaupt den falschen eindruck, das auf
dem weg ins final four nicht vier von sechs sondern 12 von sechzehn spielen
gewonnen wurden. Und so sind es halt die im österreichischen sportjournalismus
leider üblichen unkritischen jubelartikel geworden.
So,
und noch etwas zum hallenvolleyball. Da gibt es ja unter http://oevv.volleynet.at/Inhalt/267
Eine
aufstellung der zu- und abgänge zu bzw. von den erstligamannschaften. Und vor
ein paar tagen hat das noch ziemlich leer ausgesehen.
Ich
hab’ dann an die dort angegebene adresse eine freche e-mail geschrieben auf die
mir florian stangl dankenswerterweise sehr nett geantwortet hat und seither
gibt es unter http://oevv.volleynet.at/Inhalt/267
ein wenig mehr betrieb.
Es stellt sich bei solchen dingen dann schon die frage,
warum man beim övv eine eigene seite für die transfers einrichtet, wenn die
dann nicht entsprechend betreut bzw. befüllt wird. Das ist unprofessionell, da braucht man kein youtube, kein facebook und kein instagram, wenn man es nicht
einmal schafft die eigene website in ordnung zu halten.
Aber
jetzt zu etwas äußerst erfreulichem, zum sieg im continental cup in stavanger
durch die beachduos huber/seidl und kunert/dressler. Ganz, ganz herzliche gratulation
an die vier burschen, und schade, dass jetzt nicht alle vier nach rio dürfen.
Das reglement dieser qualiturniere ist halt wie vieles auch im internationalen
volleyball nicht richtig schlüssig, weil zwar zwei paare pro nation um den
tunriersieg spielten, aber nur ein paar der siegernation ein olympiaticket
erhält. Welches paar das ist entscheidet schlussendlich der nationale verband.
Aber zurück zum erfolg der vier burschen. Also ich muss ja zugeben, dass ich
mir gedacht habe, dass schon in der ersten runde gegen lettland alles zu ende
sein wird. Aber nein, die schlagen die letten und die türken und im semifinale
dann noch die russen und im finale die belgier (http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_2BOX.aspx?ID=704&mID=1878&sID=&pID=1483&chID=0&phaseID=1483&champID=0&Mod=P).
Großartig. Bei den damen lief es nicht ganz so toll mit einem vierten platz für
schwaiger/hansel und schütznhöfer/plesiutschnig (http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_2BOX.aspx?ID=732&mID=1883&sID=&pID=1484&chID=0&phaseID=1484&champID=0&Mod=P).
Aber mit glück reichte dann auch der vierte platz zur spielberechtigung eines
weiteren diesmal von der fivb ausgerichteten qualiturniers, bei dem 12 teams
umd die allerletzten beiden tickets für rio spielen werden (http://oevv.volleynet.at/News/0000090738,
http://oevv.volleynet.at/News/0000090737).
So und
zum schluss noch zwei fundstück zum thema stil. Die italienischen kicker in
ihren dunklen anzügen: cool; und die österreichischen olympiateilnehmer als
andreas gabalier karikaturen in lederhosen: jämmerlich.
Also
irgendwie stell’ ich mir uhpir schon vor bei seinem ausflug nach rio, im
schwarzen umhängesakko und drunter die krachlederne. Das hätte was.
Aber
für die italiener, die nicht nur in ihren anzügen gute figur machen sondern im
moment auch sehr guten fußball spielen gibt es unter https://www.youtube.com/watch?v=0_EFdod4YDo
noch ein ständchen, und das kommt ganz sicher nicht vom hymne-mit-töchtern-nicht-singer
gabalier
Nach
welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten
396.700,00€ verteilt?
Ist
uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo
bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer
ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für
die eurovolley kreiert hat?
Kann
der övv pleite gehen?
Im
übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER
LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs
möglichst schnell etwas ändern sollte.
Herr
kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes
und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren
övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen
neuen weg in die zukunft zu öffnen.
Wien, 28.06.2016,
02:25 mez