Praha,
14.03.2016, 22:34 mez
Liebe
freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
so, heute, werte leserinnen und werte
leser, tut es wirklich weh, körperlich weh diesen eintrag zu verfassen und das
hat nichts mit dem schlimmen zustand des österreichischen volleyballsports zu
tun. Nein mir zerreißt es fast den schädel, und nicht etwa, weil er überfüllt
wäre mit negativer energie, die kein ventil mehr findet, sondern weil ich eine
virusinfektion aufgerissen habe, die sich auf sämtliche nebenhöhlen geschlagen
hat. Also jetzt fällt mir auf, dass ich meine geschätzten leserinnen und meine
geschätzten leser schon wieder beginne mit meinem privaten befinden zu langweilen.
Also schluss damit, und die hoffnung nicht aufgeben, dass das eingeworfene
parkemed ehebaldigst zu wirken beginnt oder die negative energie doch eine
abflussmöglichkeit aus meinem schädel findet.
Na an letzterem lässt sich ja ganz fein
arbeiten, wenn ich so an die ereignisse der letzten woche denke. Also zu
allererst freue ich mich, dass sich nach meinem letztwöchigen blogeintrag eine
so rege diskussion unter den leserinnen und lesern entwickelt hat. Mit meiner
schilderung der ereignisse in der niederösterreichischen ersten klasse und
meiner, zugegebenermaßen sehr persönlichen, sicht der dinge, die sich so über
die ganze saison hin bei der spielgemeinheit su bisamberg hotvolleys,
angesammelt hatten, habe ich offenbar einen nerv getroffen. Und das, a propos
schmerzen und so, tut bekanntlich weh. Und ganz besonders weh getan muss es dem
herrn karl haben, also unter den fingern hat es ihm sogar gebrannt, schreibt er
in seinem ersten kritischen kommentar, dem dann noch weitere folgen sollten.
Ich bin ja für kritik durchaus offen und mir ist ja klar, dass nicht jede und
jeder, die oder der meinen blog liest, mit mir einer meinung ist. Das wäre ja
furchtbar langweilig, weil aus der kritischen auseinandersetzung durchaus
positives entstehen kann. Aber bitte, werter herr karl, wenn schon kritik, dann
fundiert. Also fakten, fakten, fakten wie es in einer fernsehwerbung für das
magazin focus einmal hieß (https://de.wikipedia.org/wiki/Focus),
oder wie die anglikaner unter uns sagen würden, also die, bei denen sport laut uhpir so einen hohen stellenwert hat:
check – recheck – doublecheck (http://www.diekommunikationsberater.at/2015/11/12/check-recheck-doublecheck-die-basis-von-journalismus-und-pr/).
Also, werter herr karl, sie bezichtigen mich in ihrem kommentar „diverse falschmeldungen“
zu verbreiten. Und das trifft mich jetzt schon ziemlich hart in meiner
bloggistenehre. Und deswegen, werter herr karl, lade ich sie ein, mir diese
falschmeldungen zu nennen, sie auf den tisch zu legen und ich bin dann, so wie
sich das auch gehört, sofort bereit, meinen irrtum öffentlich einzugestehen und
mich bei den betroffenen personen und vereinen öffentlich zu entschuldigen.
Sollten sie sich dazu allerdings nicht in der lage sehen, dann erlaube ich mir
ihren kommentar als abgelassenen dampf, also als quasi sehr heiße luft zu
betrachten, die den gesetzen der physik folgend aufsteigt und abgesehen von
einem ganz, ganz winzig kleinen beitrag zur klimaerwärmung keine weiteren
bleibenden spuren hinterlassen wird.
So aber jetzt zum sportlichen. Da
standen die final fours in der mevza auf dem programm und die ausbeute für die
daran beteiligten österreichischen vereine war eher ...äh... ich zögere, weil mir
herr karl ja nicht nur vorgeworfen hat, falschmeldungen zu verbreiten, sondern
auch eine ausschließlich negative sicht auf den österreichischen
volleyballsport zu präsentieren, bescheiden. Nach ein paar ringkämpfen, schaute
bei den herren für aich/dob der vierte platz heraus – nach einer 2:3 niederlage
der ausschließlich mit slowenischen spielern angetretenen mannschaft von calcit
kamnik (http://mevza.volleynet.at/Kader/16462-20719)
- und für die tiroler nach einer 1:3 niederlage der erste platz hinter dem
sieger ach volley ljubljana (http://oevv.volleynet.at/News/0000090467).
Bei den tirolern kamen wieder einmal, und diese kritik gestatte ich mir, werter
herr karl, sowohl im semifinale als auch im finale die beiden österreichischen
teamspieler lorenz koraimann und alexander tusch nur zu kurzeinsätzen (http://mevza.volleynet.at/DVStatistik/17781/74325,
http://mevza.volleynet.at/DVStatistik/17781/74426).
Und was sagt uns das? Offenbar hört das von daniel gavan in der österreichischen meisterschaft
praktizierte rotationsprinzip dann auf, wenn schwierige internationale spiele
auf dem programm stehen, weil er die beiden spieler des österreichischen
nationalteams für solche aufgaben für zu schwach hält.
Ah ja und bei den damen schaffte es die
mannschaft von svs/post nach zwei siegen in acht spielen auf den – und schon
wieder zögere ich – besch... – nein nicht was sie denken werte leserinnen und
werte leser, ich wollte beschämenden schreiben, wirklich, ganz ehrlich, echt –
aber ich schreib’ halt wieder auf den bescheidenen siebenten platz unter neun
teams und war damit ziemlich weit von einer teilnahme am final four entfernt (http://mevza.volleynet.at/Ligen/17780).
Und in der heimischen liga reicht es
dann halt noch immer für svs/post und auch das sagt etwas aus über den zustand
des österreichischen damenvolleyballsports, und das etwas ist halt leider nicht
wirklich etwas positives. Da haben die spielerinnen von svs/post ganz locker
das semifinale der avl women erreicht (http://oevv.volleynet.at/News/0000090464).
Ebenfalls im semifinale sind bereits vc tirol und die wildcats aus klagenfurt.
Bei den herren hat die erste runde der
viertefinalspiele, das – offenbar eine österreichische neuauslegung - mit vier
und nicht wie überall sonst üblich mit acht mannschaften gespielt wird,
stattgefunden. Und da haben die waldviertler gegen die supervolleys pellinger dieses
mal vor ganz genau 402 zuschauerInnen mit 3:1 gewonnen und die amstettner in
der grazer bluebox gegen graz mit 3:2, vor – und auch die grazer nehmen es ganz
genau – 122 zuschauerInnen (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/17783/74210,
http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/17783/74207).
In der runde der hoffnungsvollen und der eher hoffnungslosen haben die weizer
und die annahmekünstler aus klagenfurt den klassenerhalt fixiert. Im spiel
gegeneinander gab es einen 3:2 sieg der klagenfurter. Leider handelte es sich
bei diesem offenbar sehr spannenden spiel um ein echtes geisterspiel, wenn man
dem datavolleyblatt glauben schenkt (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/17784/74222).
Die spielgemeinheit su bisamberg hotvolleys sicherte sich mit einem in der
offenbar ebenfalls mit einer präsidialen ausnahmegenehmigung ausgestatteten und
mit 50 zuschauerInnen nicht übermäßig dicht besetzten sporthalle fünfhaus
errungenen 3:1 sieg gegen salzburg einen kleinen vorteil im kampf um den
vorletzten platz (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/17784/74221).
Salzburg verlor dann noch gegen weiz daheim 0:3 vor exakt 100 zuschauerInnen (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/17784/74223)
und die bisamberger mit 2:3 gegen klagenfurt vor diesmal immerhin 30
zuschauerInnen (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/17784/74224).
Aus der sandkiste ist ein erfreulicher
5. platz für das duo dopler/horst beim grand slam in rio zu vermelden (http://oevv.volleynet.at/News/0000090463).
Nicht ganz so gut gefallen haben mir diverse ausreden – oder soll ich es
weniger scharf als erklärungen bezeichnen – der beiden für ihre niederlagen. Da
war es einmal das essen und die angeschlagene gesundheit, na gut das ist eine
erklärung, und das schreibe ich hier spottfrei (http://sport.orf.at//stories/2247661/).
Aber die bösen schiris und der gemein drehende wind, das himmlische kind,
fallen wohl eher in die kategorie der ausreden (http://oevv.volleynet.at/News/0000090446,
http://sport.orf.at//stories/2247719/).
Also ich mag halt athleten lieber, die die schuld für niederlagen bei sich
selber suchen oder einfach zugeben, dass die gegner besser waren. Und bei den
damen, also ich lehne mich jetzt vielleicht ein bisschen sehr weit aus dem
fenster, und vielleicht strafen sie mich lügen, da wird das nichts mehr mit dem
duo schwaiger/hansel. Die beiden sind in rio schon in der ersten qualirunde
ausgeschieden (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Competitions/WorldTour/2016/Event/Results.asp?TournCode=WRIO2016&Phase=1).
Da seh ich schon ein wenig schwarz für die quali für die olympischen spiele
über die rangliste, besonders deswegen, weil einige der direkten
konkurrentinnen um einen solchen platz beim grand slam in rio ganz fett
gepunktet haben. Auf den letzten qualiplatz fehlen schwaiger/hansel jetzt schon
mehr als 800 punkte (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/OGRanking_W.asp).
Und was gibt es neues zu berichten von
srna, den sechs stars und uhbsie (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/03/0000090449).
Ah ja, bevor ich es vergesse: jetzt wurde nicht nur die aleks blagojevic
sonderbriefmarke vom begleitbildchen zur obengenannten serie entfernt, jetzt
hat man offenbar auch keine kosten und mühen gescheut und einen fachmann oder
einen fachfrau aus dem edv-bereich engagiert um das konterfei des herrn aleks
auch aus der putzigen animation zur serie auf der startseite der övv-homepage
zu entfernen. Na gedauert hat es ziemlich lange, aber gut, besser spät als gar
nicht. Aber jetzt zu den fakten der letztwöchigen spiele unserer stars. In frankreich
verlor montpellier gegen sete mit 0:3, philip schneider war mit 14 punkten
ausnahmsweise nur zweitbester scorer seiner mannschaft (http://www.lnv.fr/P2/P2-2015-LAM152.pdf).
Beauvais verlor gegen ajaccio mit 1:3, philipp kroiss spielte durch und kam auf
36% perfekte annahmen (http://datavolley.lnv.fr/2015/DataVolley/Men/&LAM149-1516.pdf).
In italien besiegte padova sensationell modena mit 3:1 und stellte damit in der serie auf 1:1;
alex berger spielte durch und erzielte 12 punkte (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=28525).
In deutschland verlor bühl gegen lüneburg 1:3, paul buchegger kam nur zu einem
kurzeinsatz (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blm/1blm_scoresstats/1blm_spielplan/1blm_hauptrunde.xhtml).
Die von uhbsie, wie in der letzten zeit üblich, perfekt beratenen häfler
besiegten rottenburg mit 3:0 (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blm/1blm_scoresstats/1blm_spielplan/1blm_hauptrunde.xhtml).
In der türkei gewann adana gegen okyanus mit 3:1, wie gewohnt gibt es keine
weiteren informationen zur performance von thomas zass (http://www.tvf.org.tr/icerik/328/).
So und zum schluss das fundstück der
woche, das mir beim zufälligen stierln auf der facebook seite „tägliche
turnstunde“, der letzte eintrag stammt übrigens vom 8. jänner 2013
untergekommen ist (https://www.facebook.com/turnstunde/?fref=ts).
Na das archiv ist halt ein hund ein schiacha, und das internetz, copyright dr.
kurt ostbahn, ist gnadenlos und vergisst halt rein gar nichts. Hat schon was,
oder, wie da vor ein paar jahren für die unsägliche turnstunde geworben wurde?
Zuerst bei macdonalds unnötige kalorien hinauffressen und –saufen, die man dann,
unter anleitung von in prekären beschäftigungsverhältnissen stehenden
trainerInnen, wieder runtertrainiert. Tolles konzept, zu dem nächste woche noch
die fortsetzung folgt.
Und ganz zum schluss doch noch etwas positives, eine erinnerung, und zwar die an den bundesjugendbewerb, der vom 20. bis 22. märz in der sporthalle brigittenau, in wien stattfinden wird. Hingehen, zuschauen, anfeuern! Weitere informationen gibt es unter http://bjb2016.volleyball-wien.at.
Nach
welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten
396.700,00€ verteilt?
Ist
uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo
bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer
ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für
die eurovolley kreiert hat?
Kann
der övv pleite gehen?
Im
übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER
LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs
möglichst schnell etwas ändern sollte.
Herr
kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes
und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren
övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen
neuen weg in die zukunft zu öffnen.
Praha,
15.03.2016, 01:05 mez
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