Innsbruck,
25.01.2016, 18:59 mez
Liebe
freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
den
aufmerksamen leserinnen und den aufmerksamen lesern dieser zeilen wird es schon
aufgefallen sein. Ich beginne heute ungewöhnlich früh mit der abfassung des dieswöchigen
eintrages. Das hat damit zu tun, dass ich auf einem kongress in innsbruck weile
– keine angst uhpir, ich bin dienstfreigestellt, es ist also nicht notwendig
meinen dienstgeber auf meinen aufenthalt hier hinzuweisen – und dass um 20 uhr
30 das abendessen auf dem programm steht. Und damit ich das dann einigermaßen
genießen kann, beginne ich schon jetzt einen teil meines dieswöchigen
blogs zu schreiben.
Also
der vom winter- und vom sommerpeter in trauter zweisamkeit entfachte sturm der
entrüstung wegen der mangelnden aufmersamkeit, die dem sport – nach meinung
dieser beiden herren – von seiten der politik entgegengebracht wird, hat sich
so schnell gelegt wie er entstanden ist. War ja eigentlich auch nicht anders zu
erwarten. Aber für uhpir hat die sache wohl ihren zweck erfüllt, ein bisserl
medienpräsenz, ein bisserl aufplustern und wichtig machen und ein bisserl
sendezeit für eine präsidiale wortspende im fernsehen, und dann geht’s dem
präsidialen ego gleich wieder besser. Aber ich kann es natürlich schon
verstehen, dass er ein wenig beleidigt war, uhpir, dass man ihn da bei der
personalrochade so sang- und klanglos übergangen hat und ihn – den vater der
täglichen kniebeuge – nicht gefragt hat, ob er denn die güte hätte, das von ihm
so vehement geforderte sportministerium auch zu leiten. Also das ist wirklich
so was von ignorant von der politik, nicht auf so eine personalreserve in
gestalt von uhpir zuzugreifen. Echt aber.
Ah ja,
es hat nicht nur zustimmung gegeben zum offenen brief der beiden präsidenten.
Auf der facebook seite volleyball austria unter https://www.facebook.com/Volleyball.AUSTRIA/?fref=ts
stellt
peter karl richtig, dass der neue verteidigungs- und sportminister in seinem
antrittsstatement sehr wohl die bedeutung des sports erwähnt hat, wie man unter
http://burgenland.orf.at/news/stories/2752929/
auch noch nachlesen kann. Und peter karl stellt sich auch die frage, ob ein
solches verhalten, wie es von den herren kleinmann und schröcksnadel der
politik gegenüber an den tag gelegt wird, nicht sogar kontraproduktiv ist. Na,
diese frage haben sich die beiden in anbetracht ihrer nicht gerade schwach ausgeprägten
egos so sicher nicht gestellt.
Und
gleich noch einmal ah ja: also an gleicher stelle wird auch noch das – na ich
sag’ es jetzt absichtlich einmal vorsichtig – ein wenig zu traditionelle
frauenbild des herrn schröcksnadel thematisiert, der den österreichischen
schifahrerinnen – nein keinen sprachkurs, damit sie endlich so reden, dass die
männer sie verstehen – einen schminkkurs verordnet hat. Nachlesen kann das die
interessierte leserin und der interessierte leser auch unter http://mobil.derstandard.at/2000029062705/Beauty-und-Styling-Beratung-fuer-die-OeSV-Laeuferinnen.
Ich
habe ja letzte woche hier wieder einmal über die unsägliche tägliche turnstunde
gespottet und empfohlen jedem dicken kind einen oder mehrere personal coaches
beizustellen, um es zur gesunden bewegung anzuleiten. Unter http://science.orf.at/stories/1766577
kann man lesen, dass aktuell mehr als 40 millionen kinder unter 5 jahren
übergewichtig oder fettleibig sind und man kann sich dort auch den who-bericht
dazu herunterladen, der die ursachen für diese epidemie benennt und maßnahmen
zu deren bekämpfung auflistet. Und ganz oben auf beiden listen stehen die
ungesunde ernährung und die armut als ursachen bzw. als oberste ziele für
gegenmaßnahmen. Na das sollte man sich vielleicht einmal strategien und von mir
aus auch kampagnen überlegen beim övv, abseits der üblichen vehikel zu
selbstpromotion und eigennutz. Ah ja, und das papier ist brandneu und nicht von nike in auftrag
gegeben.
A
propos ernährung und so, also jetzt geht’s weiter, bin gerade vom allzu
ausgiebigen abendessen zurückgekommen. Aber die kniebeugen lass’ ich jetzt aus,
sonst wird es mir zu spät mit diesem eintrag.
Also
was ist denn noch an berichtenswertem passiert im österreichischen
volleyballsport letzte woche?
Die
tiroler haben das championsleaguespiel gegen ankara mit 1:3 verloren, wie es
leider zu erwarten war (http://oevv.volleynet.at/News/0000090316).
Und genauso war zu erwarten, dass die beiden österreichischen
nationalteamspieler lorenz koraimann und alexander tusch nicht in der
grundaufstellung standen und nur zu kurzeinsätzen kamen (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=27815).
Wie realistisch die szenarien zum aufstieg aus der gruppenphase für die tiroler
tatsächlich sind, überlasse ich meinen mündigen leserinnen und meinen mündigen
lesern (http://oevv.volleynet.at/News/0000090321).
In der
heimischen meisterschaft waren die hallen wieder einmal prall gefüllt. Das
sollte man dem geheimnsivollen sponsor der avl, den vertretern der deniz bank
nach möglichkeit eher nicht mitteilen. Das wird aber möglicherweise gar nicht
mehr funktionieren, weil sich die, wie ich aus gewöhnlich gut unterrichteten
kreisen erfahren habe, bereits nach dem ticketverkauf bei den spielen der 1.
bundesliga erkundigt haben. In weiz, also eigentlich in graz, waren – die
nehmen es wirklich genau – 63 leute anwesend um den 3:0 – ja natürlich kantersieg
von weiz gegen salzburg zu bestaunen (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/16338/68881).
Einen weiteren kantersieg gab es für die waldviertler, die in der nicht
regelkonformen sporthalle brigittenau im niederösterreichischen – äh, nein das
stimmt jetzt wohl so nicht – also in einer art halben niederösterreichischen
derby gegen die spielgemeinheit su bisamberg/hotvolleys mit 3:0 gewannen.
Gesehen haben das genau null zuschauerInnen, zumindest laut data volley. Dabei
war ufvp wieder in der halle und auch sonst ein paar leute, die nicht zu
übersehen waren. Sogar aus dem waldviertel waren ein paar fans angereist. Die
hatten es sogar geschafft ein wenig stimmung zu machen was beim traurigen bild,
das die heimmannschaft in den letzten spielen abgibt, gar nicht so
selbstverständlich ist (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/16338/68879).
Von der bisamberger vereinsführung verirrt sich schon länger niemand mehr zu
den spielen der eigenen mannschaft. Schäbig ist das, wie man da mit spielern und
trainer umgeht, und feige, so richtig feige, ist das, wie man der mannschaft
aus dem weg geht. Und ich denke, die rechnung wird man beim verein schon noch präsentiert
bekommen. Es schaut düster aus für die bisamberger. Und ich verweise hier
wieder auf meine voraussagen, die in verschlossenen kuverts bei einem anwalt
liegen und ihrem eintreffen harren. Und die sind auch nicht gerade
optimistisch. Na ja, wenn man sich mit dem herrn kleinmann ins spielgemeinheitsbett
legt, dann darf man sich nichts anderes erwarten. Den klagenfurter
annahmeartisten haben auch nur 30 leute bei ihrer 2:3 niederlage gegen graz
zugesehen, und das in einer so schönen und großen halle. Die annahmeleistung
der klagenfurter lag mit 62% perfekten und 80% positiven annahmen im gewohnten
bereich. Die grazer waren laut klagenfurter von gelebter gastfreundschaft geprägten
statistik mit 66(!)% bzw. 82% noch um einen deut besser (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/16338/68880).
Aber
nicht nur die datavolleystatistik lässt an professionalität zu wünschen übrig,
sondern auch die gestaltung der övv-website. Da gibt es zum spielbericht von
der begegnung der waldviertler gegen die spielgemeinheit su bisamberg/hotvolleys
ein begleitfoto mit dem bereits vor ein paar wochen entlassenen trainer der
waldviertler, nurko causevic (http://oevv.volleynet.at/News/0000090319).
Fällt das niemandem auf oder ist das einfach wurscht? Peinlich ist es allemal.
Und um
noch ganz kurz bei der liebevollen gestaltung der övv-website zu bleiben: in
der deutschen bundesliga spielt man noch mit der letzten generation von
mikasa-bällen, zumindest legt das das begleitfoto zum unter http://oevv.volleynet.at/News/0000090320
stehenden bericht über die beiden in deutschland tätigen spieler des
österreichischen natioanlteams, paul buchegger und florian ringseis, nahe.
Ah ja, da gab es ja noch ein wichtiges ereignis. Die
european league 2016 wurde ausgelost, also die von mir hier so bezeichnete
holly knolli ferienliga (http://oevv.volleynet.at/News/0000090318).
Also jetzt nach der auslosung muss ich zugeben, dass mein pseudonym für die
european league nicht mehr den tatsachen entspricht. Nachdem sich die anzahl
der teilnehmenden nationalmannschaften von zwölf im letzten jahr auf ganze acht
reduziert hat, von denen zwei zu den sogenannten small nations – nein, da ist
österreich noch nicht dabei, das sind albanien und luxemburg – gehören, kann
man bestenfalls von einer knolli ferienliga sprechen. Und uhtztt erläutert
seine sicht der dinge in nämlichen bericht und erwartet spannende gruppenspiele
und gegner, die uns alles abverlangen. Na servas. Also spannende gruppenspiele
werden erwartet, gegen estland, weißrussland und luxemburg, die gegenwärtigen
nummern 16, 20 und 31 der europäischen rangliste die uns laut uhtztt alles
abverlangen werden (http://oevv.volleynet.at/News/0000090318).
Also wann, wenn nicht jetzt soll man je das final four dieser ferienliga
erreichen? Vielleicht sollte man sich sicherheitshalber für die ausrichtung des
finalturniers bewerben, dann ist man nämlich als veranstalter sicher dabei, da
könnte man sich sogar niederlagen gegen luxemburg leisten. In der anderen
vierergruppe spielen übrigens neben albanien, die nummer 39, noch mazedonien
und dänemark, die nummern 22 und 24 der aktuellen rangliste, und, vermutlich
mit einer nachwuchsmannschaft, die nummer 3 europas, bulgarien (http://www.cev.lu/Competition-Area/competition.aspx?ID=939&PID=-1).
Unter http://www.cev.lu/News.aspx?NewsID=22415&TagType=0&TagContent=0&ID=0&Paging=0&Sd=1/1/1900&Ed=1/1/1900
ist folgendes zu lesen: „The eventual winners of
the 2016 CEV Volleyball European League will become candidates to join the 2017
World League / World Grand Prix replacing the lowest placed European teams from
2016, provided that they fulfil all conditions and requirements set by FIVB for
participation in these elite tournaments.“
Aha. Jetzt kenn ich mich aus. Also neben den gleichfarbigen socken geht
es bei den requirements vermutlich um die spielstätten. Und laut den
sportstättenkategorien des övv braucht man für weltliga-spiele eine 10 oder
12.5 meter hohe halle mit einem fassungsvermögen 3000 oder 5000 zuschauerInnen.
Welche vorgaben nun tatsächlich gelten, geht das aus dieser tabelle hier nicht klar
hervor.
Also sollte es tatsächlich passieren, dass man
sich für das final four der knolli liga qualifiziert und da auch noch gewinnt,
stellt sich die frage nach dem spielort. Olympiahalle innsbruck, multiversum
ohne schwarze stoffbahnen oder doch eher sporthalle brigittenau mit
ausnahmengenehmigung des övv-vorstandsquintetts?
Und die polgarstraße hat sich umbaumaßnahmen
mit erfolg widersetzt, sie war – wie es unter http://oevv.volleynet.at/News/0000090317
zu lesen ist - in wien nicht zu biegen. Wow, was für ein riesenerfolg einer
üppig geförderten akademiemannschaft gegen wiener schulmannschaften in den
uniqa school championships der burschen. Echt aber auch, respekt. Und das
gehört natürlich entsprechend verwertet, auch auf der facebookseite der
akademie, wo man sich allen ernstes überrascht zeigt, dass es diese meldung auf
die startseite der övv-website geschafft hat.
Also echt, das hätte ich wirklich nicht
erwartet, das hat mich auch aber so was von überrascht, dass es die
hotvolley-akademie ...äh... falsch, die volleyball akademie wien da auf die
startseite der övv-website schafft, wo doch da überhaupt keine verbindung mehr
besteht, zwischen der hotvolley-akademie ...schon wieder diese fehlleistung,
also ich krieg’ das irgendwie nicht weg... also zwischen der volleyball
akademie wien und dem övv präsidenten. Na also manchmal passieren richtige
wunder. Und gar wundersam geht es weiter, erscheint doch der idente artikel
auch noch auf der facebook-seite der hotvolleys. Na das ist es ja wirklich kein
wunder, wenn ich da mit dem övv, den hotvolleys und der volleyballakademie wien
durcheinander komme.
So und zum schluss zur serie srna, die sechs
stars und uhbsie.
Werte gestalter, dieser, meiner absoluten
lieblingsserie, könnten sie bitte den etikettenschwindel beenden und endlich
das porträt des herrn blagojevic aus dem begleitbildchen zur serie entfernen,
da die ehemalige sogenannte alphawaffe der hotvolleys meines wissens nach
volleyballerisch nicht mehr tätig ist und schon gar nicht in italien. So aber
jetzt zu den fakten, taten und daten: in frankreich gewann montpellier gegen nantes
mit 3:1, philip schneider war schon wieder topscorer, dieses mal mit 29 punkten
und einer quote von 56% (http://datavolley.lnv.fr/2015/DataVolley/Men/&LAM092-1516.pdf)!
Beauvais verlor gegen chaumont mit 1:3, philipp kroiss spielte durch und kam –
und das nicht in klagenfurt - auf 36% perfekte annahmen (http://datavolley.lnv.fr/2015/DataVolley/Men/&LAM094-1516.pdf).
In italien gewann padova gegen piacenza mit 3:0, alex berger spielte durch und
erzielte 8 punkte (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=28176).
In der türkei gewann adana gegen kula 3:0, informationen zu einsatzzeiten und
punkten von thomas zass fehlen wie gewohnt (http://www.tvf.org.tr/icerik/328/).
In deutschland gewann bühl sensationell gegen berlin mit 3:2, paul buchegger
spielte durch und war mit 17 punkten topscorer (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blm/1blm_scoresstats/1blm_spielplan.xhtml).
Rhein/main verlor gegen die von uhbsie beratenen friedrichshafener mit 2:3, flo
ringseis spielte durch und kam auf 33%
perfekte annahmen (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blm/1blm_scoresstats/1blm_spielplan.xhtml).
Bei den damen gewann vilsbisurg gegen aachen mit 3:2, srna markovic spielte als
libera wieder durch und kam auf 28% perfekte annahmen (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blf/1blf_scoresstats/1blf_spielplan.xhtml).
Ah ja irgendetwas hat mir gefehlt in den letzten wochen. Und
jetzt hat es mich getroffen wie der blitz. Was ist eigentlich mit snow volleyball passiert? Schneemangel dürfte
ja nach den kürzlichen schneefällen nicht der grund für die mediale absenz
dieses tollen sports sein. Hat man seitens der organisatoren vielleicht gar vergessen
uhpir mit einer dauerkarte für den vipbereich für die diversen turniere auszustatten
und ist er deswegen jetzt missgelaunt und hat eine berichtsperre über
snowvolleyball auf der övv-website via ausnahmegenehmigung durch den
övv-vorstand erwirkt?
So,
und das fundstück der woche hat dieses mal einen persönlichen hintergrund. Auf
diesem auf der startseite der övv website veröffentlichten foto ist eine szene
zum spiel su bisamberg/hotvolleys gegen waldviertel zu sehen. Das foto stammt
zwar nicht aus dem spiel der beiden mannschaften vom letzten wochenende sondern
aus dem hinspiel in zwettl vom 7. november des vergangenen jahres aber es zeigt
neben anton menner im dress der waldviertler, auf seiten der bisamberger
michael schmied und den zu spät zum block kommenden isländischen legionär der
bisamberger, mani blogarsson (http://www.nordicnames.de/wiki/Máni).
Nach
welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten
396.700,00€ verteilt?
Ist
uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo
bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer
ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für
die eurovolley kreiert hat?
Kann
der övv pleite gehen?
Im
übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER
LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs
möglichst schnell etwas ändern sollte.
Herr
kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes
und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren
övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen
neuen weg in die zukunft zu öffnen.
Innsbruck,
26.01.2016, 01:30 mez