Wien, 03.02.2014, 22:56 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
also da waren die beiden final spiele im österreichischen cup dieses mal in
kagenfurt und nicht mehr im multiversum. Über die gründe dafür darf nach den
turbulenzen um die schwechater sporthalle spekuliert werden. Zuschauermassen
hat dieser ortswechsel, wenn man nach den fernsehbildern geht, auch nicht
gerade angezogen. Beim damenfinale zwischen den wildcats aus klagenfurt und
svs/post ging es ja noch einigermaßen, aber vermutlich auch nur deswegen, weil
die heimmanschaft im finale vetreten war. Gewonnen haben übrigens damen von
svs/post und dafür gibt es eine herzliche gratulation von hier nach schwechat.
Aber kaum war das damenendspiel vorbei leerte sich die halle und das
herrenfinale zwischen dem zweitligisten bisamberg und hypo tirol fand vor einer
erschreckend schütteren zuschauerkulisse statt. Gewonnen hat dann tirol und
zwar deutlich mit 3:0 und auch hier gratuliere ich den cupsiegern ganz herzlich
aber auch den bisambergern, die als zweitligamannschaft den weg bis ins finale
geschafft hatten und sich dort auch keinesfalls blamierten, sondern, zumindest
phasenweise mit den mit drei nationalteamspielern ausgestatteten tirolern gut
mithielten. Also eigentlich waren es ja nicht nur drei teamspieler sondern
sogar vier. Die tiroler hatten offenbar solchen respekt vor einem
zweitligaverein, dass sie daniel gavan reaktivierten, ihn quasi aus der volleyballpension
holten. Aber hallo, liebe tiroler, das war dann aber schon ein bisschen
peinlich.
Leider war uhtt nicht beim spiel und damit ergab sich auch keine geegenheit
ihn dazu zu befragen, warum die handballer etwas können was uhtt so gar nicht
will, nämlich eine beschränkung der – und ich sag’s wieder – legionäre, die pro
mannschaft spielberechtigt sind. Und zum rücktritt von marcus guttmann und zur
selbstdemontage von aleks blagojevic konnte man uhtt auch nicht befragen. Aber
ich gebe die hoffnung nicht auf, das eine oder andere live fernsehspiel wird es
in dieser saison ja noch geben.
A propos legionäre. Sogar auf der övv-homepage findet sich dieses garstige,
bei uhtt das reflexartige ausfahren des moralisierenden zeigefinger bewirkende
wort. Also wie wird das jetzt gehandhabt? Wer darf das böse wort ohne
konsequenzen verwenden und wer wird als ausländerfeind denunziert wenn er es
tut? Ich bin ehrlich verwirrt.
Und was ist denn sonst noch so passiert im
österreichischen volleyball? Die avl superliga dümpelt so vor sich hin, genauso
wie die avl 1. liga. Das zuschauerinteresse dürfte sich in engen grenzen
halten. Kein einziger verein der avl superliga und er avl 1. liga trägt in der
data volley statistik zuschauerzahlen ein. Vermutlich gäbe es da bei gar nicht
so wenigen vereinen auch gar nicht so viel einzutragen, also vergisst man halt
darauf um sich nicht zu blamieren. Aber halt, ein verein hat bei seinen
heimspielen immer zuschauer, und zwar immer ganz genau 100. Und jetzt dürfen
meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten leser raten um welchen
verein es sich dabei handelt. Richtig, es handelt sich um meinen
lieblingsverein, nein nicht den aus dem waldviertel, sondern den aus dem budo
center. Die haben doch tatsächlich bei jedem heimspiel exakt 100 zuschauer (http://www.volleynet.at/DVStatistik/12516/57271,
http://www.volleynet.at/DVStatistik/12516/57267,
http://www.volleynet.at/DVStatistik/12516/57262).
Sind das immer die selben? Und entspricht das genauso der realität wie die auf
den selben data volley blättern noch immer ausgewiesene trainerposition von
erkan togan? Dabei hat es doch einen trainerwechsel gegeben bei den hotties mit
dem sprichwörtlichen trainereffekt. Seit ende jänner ist mit vladimir jankovic
ein sogenannter volleyballprofessor, neuer trainer bei den hotties.
Was man
unter einem volleyballprofessor zu verstehen hat wird in dem entsprechenden
artikel nicht näher erläutert. Aber der heinz conrads war ja schließlich auch
professor, bei uns in wien. Auf der vereinseigenen website ist der
trainerwechsel übrigens – genauso wie im data volley - noch nicht vollzogen,
wie man hier deutlich sehen kann.
Aber auf einen ernsten aspekt möchte ich in diesem zusammenhang
doch noch zurückkommen. Ich habe hier in den letzten wochen ja schon ausgiebig
über die äußerst erfolgreiche trainerkarriere des herrn togan bei den hotties
gespottet und auch deren bevorstehendes ende vorausgesagt. Der mann hat es
geschafft in zwei saisonen bei den hotties zweimal wegen chronischer
erfolglosigkeit als trainer hinauszufliegen. Und trotz dieses eindrucksvollen
lebenslaufs ist er nach wie vor co-trainer der nationalmannschaft der herren.
Ist der herr togan eine nachwuchshoffnung und wird er dort zum zukünftigen
erfolgstrainer ausgebildet, der hhvmir dann nächstes jahr wieder zur verfügung
steht? Und noch interessanter ist die folgende frage: wie wurde der herr
überhaupt bezahlt, als er trainer der hotties war? Hat sich da hhvmir einen
trainer teilweise oder ganz vom övv bezahlen lassen? Interessieren solche
interessenskonflikte und unvereinbarkeiten in der gestalt von hhvmir bzw. uhpir
denn überhaupt niemanden oder schweigt man da genauso wie über das finanzielle
ergebnis der eurovolley? Andererseits
sind ja gerade diese möglichen finanziellen skelette im kasten die beste
überlebensversicherung für uhpir. Wer reißt sich schon darum einen verband zu
übernehmen und zu führen, wenn man sich dort weigert, vermutlich aus gutem grund,
die bilanz der eurovolley und damit die finanzielle lage des övv offenzulegen.
Unterstützt wird man dabei von den landespräsidenten, die sich in dieser und
anderen angelegenheiten, trappistenmönchen gleich, offenbar ein schweigegelübde
auferlegt haben, mit dem sie sich auf gedeih und verderb an den vorstand und
uhpir gekettet haben.
Themenwechsel:
auf der övv-website ist man offenbar dazu übergegangen, die serie „unsere stars
in europa“ durch jetzt regelmäßig sonntag spätabends online gestellte
kurzberichte zu den spielen der im ausland spielenden österreicher zu ergänzen
(http://oevv.volleynet.at/News/0000085376).
Ich werde mir trotzdem erlauben hier meinen werten leserinnen und meinen werten
lesern über die spiele der mannschaften zu berichten, bei denen österreichische
spieler engagiert sind, und mich dabei auf zahlen und fakten zu konzentrieren.
In deutschland verliert tv ingersoll bühl gegen den moerser sc 3:2, florian
ringseis wird in drei der fünf sätze eingewechselt, serviert viermal, nimmt
dreimal an und greift einmal an und bleibt ohne punkt (http://live.volleyball-bundesliga.de/2013-14/Men/&1085.pdf).
Montpellier verliert gegen toulouse 2:3, philipp kroiss und philip schneider
spielen durch, letzterer wird mit 29 punkten topscorer (http://datavolley.lnv.fr/2013/DataVolley/Men/&LAM118-1314.pdf).
Farciennes verliert gegen oostende 0:3, über einsatz und etwaige punkte von
sophie wallner kann ich keine informationen anbieten (http://www.oxyjeunesfarciennes.be).
Ah ja und ein fundstück der woche kommt diesmal aus meiner lieblingsserie
„unsere stars ineuropa“: da hat doch syros glatt gegen eine mannschaft mit dem
namen dp mars (!) gespielt (http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/01/0000085335).
Wenn man ein wenig recherchiert kommt man dahinter, dass syros weder gegen eine
süßwarenhersteller-werksmannschaft gespielt hat, noch gegen außerirdische,
sondern einfach gegen aris. Da hat wohl die übereifrige automatische
fehlerkorrektur zugeschlagen.
Und das
nächste fundstück betrifft mich selbst. Es zeigt ganz deutlich wie weit uhpir danebenliegt mit seiner bereits hier widerlegten behauptung, dass ich bei allen
volleyballvereinen, bei denen ich tätig war, hinausgeflogen bin.
Nur der guten ordnung halber möchte ich
darauf hinweisen, dass ich meiner erinnerung nach nur bei einem einzigen
verein, nämlich bei svs/sokol tätig war. Und dort hat man mich offenbar so
geschätzt, dass man meinen rücktritt aus meiner funktion als vizepräsident, wie
ich erst jetzt durch einen aufmerksamen leser erfahren habe, einfach nicht zur
kenntnis genommen hat, wie aus diesem aktuellen vereinsregisterauszug
hervorgeht.
Aber im ernst:
ich ersuche die vereinsverantwortlichen, auch wenn manche von ihnen im moment
ganz andere sorgen haben, falls sie – wie ich annehme – diesen eintrag lesen,
dringend meinen namen aus dem vereinsregister zu löschen.
Ah ja, a
propos andere sorgen. Auf youtube gibt es unter http://www.youtube.com/watch?v=VrM2MdODq9U
ein ausführliches interview mit uhvp karl hanzl, in dem er zu den vorwürfen aus
dem rechnungshofbericht rund um die vorgänge um das schwechater multiversum
ausführlich stellung nimmt.
Und zum
schluss habe ich für meine werten leserinnen und meine werten leser noch ein
gustostückerl, das dritte fundstück der woche, das ich sozusagen in echtzeit
vor 15 minuten von einem leser zugeschickt bekommen habe. Das original findet
sich übrigens unter http://www.fivb.org/EN/FIVB/Federation.asp?NF=AUT.
Also jetzt ist
die katze aus dem sack. Irgendwie hatte ich das ja immer schon vermutet. Uhpir
hat ein doktorat! Ich gratuliere ganz herzlich, herr doktor kleinmann! Wenn ich
an die fundierten expertisen, die uhpir – oops - dr. uhpir, oder doch eher
uhdrpir - zu meinem geisteszustand abgegeben hat, denke, dann kann es sich wohl
nur um ein doktorat der psychologie oder eines der medizin mit anschließender
facharztausbildung in psychiatrie handeln. Eigentlich könnte es sich aber auch
um ein wirtschaftswissenschaftliches doktorat handeln, wenn ich denke wie
elegant uns uhdrpir vorgerechnet hat, wie man mit nur einer einzigen täglichen
turnstunde einen volkswirtschaftlichen gewinn von mehreren millionen, oder
waren es gar milliarden erzielen kann. Eine frage stellt sich natürlich auch
noch. Wie lange ist uhpir schon doktor? Ist er das schon länger und hat er uns
das nur in seiner unendlichen bescheidenheit bisher verschwiegen oder hat er
sein studium erst kürzlich abgeschlossen und wir werden darüber noch in einer
großen pressekonferenz in kenntnis gesetzt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso
geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die
werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar
ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas
ändern sollte.
Wien 04.02.2014, 01:32 mez
Grins! :D
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