Wien, 13.01.2014, 22:19 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
also dieses mal muss ich meinen eintrag aus gegebenem anlass anders
beginnen, die ersten sätze hier sozusagen einem gastkommentator überlassen. Ich
habe mich immer wieder über die intelligent-witzigen und machmal auch sehr
ernsthaften, aber immer scharf durchdachten kommentare des users otto kar
freuen dürfen, aber diesmal hat sich otto kar selbst übertroffen mit dem
satirischen protokoll einer övv-vorstandssitzung, das er als kommentar zu
meinem letztwöchigen eintrag online gestellt hat. Da ich mir nicht sicher bin,
ob alle meine geneigten leserinnen und meine geneigten leser auch
allwöchentlich die kommentare zu meinen einträgen lesen, habe ich mich
entschlossen dieses kleinod, das sich durchaus mit den satirischen glossen
eines rainer nikowitz im profil messen kann, hier für alle meine werten leserinnen
und alle meine werten leser zum genießen und zum zerkugeln nochmals zu
veröffentlichen. Ich hoffe ott kar verzeiht mir, dass ich nicht um das copy
right gebeten habe.
Am 9. Jänner 2014 schrieb otto kar also folgendes:
Protokoll einer ÖVV-Vorstandssitzung
Anwesend:
Peter Kleinmann,
Präsident
Eva Kheil,
Vizepräsidentin Finanzen
Markus Gaugl,
Vizepräsident Bundesligen
Kleinmann: Oisdann,
gemmas an! Wo san die andern zwa?
Kheil: Also der
Karli Hanzl ist entschuldigt; der hat heute Bettlerschicht und kniat vorm
Stephansdom; er sammelt dort für’s Multiversum.
Gaugl: und der
Stefan Potyka is grad nach Brasilien gflogn. Er liest dort dem FIVB-Präsidenten
die Leviten, weil er unser Beach-Event in Klagenfurt von der World-Tour
gstrichen hat.
Kheil: Des is ja
wirklich unerhört! Zerscht schreiben die dämlichen Journalisten in Kärnten
negativ über unser Beach und dann streichts dieser gstörte Brasilianer von der
World-Tour Listn. Aber der Jagerhofer organisiert eh a Konkurrenztour. Denen
werdn mirs no zeign.
Gaugl: Oba, wann
dos a Konkurrenz zur FIVB wird, dürf ma dann überhaupt dorthin fahren?
Kleinmann: Wos
soll des haßn, ob mir dorthin fahrn dürfn. Der Brasilo wird bled schaun, dass
er ned kummen derf und des Kärntner Copacabana-Flair unter unsere Promis
genießn kann, weil ma eam ned einlodn werd’n.
Gaugl: Aber
Peter, hast ned Angst, dass uns eventuell aus der FIVB ausschliaßn, wenn ma des
tuan?
Kleinmann: Uns
ausschliaßn? Mir haun de FIVB ausn ÖEVV auße, wanns uns bled kumman.
Gaugl: Oba de san
jo ned Mitglied bei uns, sondern wir bei ihnen?
Kleinmann: I hoid
den Klugscheissa ned aus, Eva, wos steht sonst no an?
Kheil: Da gibt’s
ja bekanntlich so an blöden Blogger und jede Menge Gesindel, die sich in
Kommentaren immer gegen uns stellen und dumme Forderungen stellen. I würd
vorschlagen, mir arbeiten das heut vorstandsseitig einmal auf.
Gaugl: Und I hätt
da an revolutionäres Modell für ein neues Ligasystem, das ich gerne vorstellen
würd.
Kleinmann:
Korrekt, mir geht des schon lange auf die Nerven, dass die dauernd auf unseren
hotvolleys herumpecken und unsere Legionäre und unsere Akademie verteufeln und
unser Homepage kritisieren. Lauter Gstörte und geltungsbedürftige
Selbstdarsteller, die nur öffentlich ihren Frust mit unfairen Attacken gegen
unsere Hotvolleys abbauen wollen. Da miass ma dringend was dagegen unternehmen.
Gaugl: Tschuldige
Peter, aber wir sind nicht die Hotvolleys, wir sind der ÖVV.
Kleinmann: Host
gheart, Eva? Liab is er unser Steirerbua. Huach zua: net wir san der ÖVV, I bin
da ÖVV; und weil I a de Hotvolleys bin, samma alle ans! – klar?
Gaugl: OK! Arbeit
ma’s der Reihe nach ab. Fang ma damit an, dass die die Nachwuchsarbeit in Österreich
kritisiern, dass da angeblich von unseren Vereinen zu wenig geschieht. I glaub,
da miass ma ehrlich zugeben, dass da wirklich was dran ist. Also, wir miassn da
was ändern, ein ordentliches Konzept erstellen und die Vereine diesbezüglich
mehr in die Pflicht nehmen.
Kleinmann: Bist
angrennt? Samma do froh, dass de dort nix weidabringan. Je weniger die
investiern und je ledscherter des dort obageht, desto mehr gwinnt unsere
Akademie und wir kennan die Förderungen einstreifen. Außadem hamma damit des Monopol
auf künftige Teamspieler und die Presseberichterstattung: ein ungeheurer
Vorteil für unser Image als bestgeführter Verein Österreichs.
Gaugl: Peter,
aber I red net von de Hotvolleys, I red vom ÖVV.
Kleinmann: Eva,
er kapierts net! Loss ma des. Einstimmiger Vorstandsbeschluss: es bleibt wias
ist! Oba der Wojta eiert do schon jahrelang auf der EM-Abrechnung umanander.
Eva, meine wirtschaftskompetente Finanzreferentin: wia schau ma do wirklich
aus?
Kheil: Oiso des
mit der Wirtschaftskompetenz brauchst net so betonen; immerhin hab I im
Gegensatz zu dir studiert. Oba was die Abrechnung betrifft: I kumm do einfach
zu keinem Ergebnis. Schau: I hob do de Einnahmen; und do hob I alle Rechnungen.
Oba I kann tuan und rechnen, wie I will, I kumm einfach zu kann vernünftigen
Ergebnis: immer, wann I de Rechnungen von de Einnahmen abziag, bin I irgendwann
bei „Null“ und dann bleibm ma a paar Rechnungen über. Des kann aber gar net
sein, weil weniger als „null“ gibt’s ja net und wir hab’m ja alle Rechnungen
bezahlt. Mit welchem Geld eigentlich? Mir habm’s jedenfalls net ghabt. Aber
wart, I hob’s: vielleicht geht se de Rechnung aus, wenn I den kalkulierten
Medienwert auf der Aktivseiten dazuanimm. I probiers’s no amal……
Gaugl: Darf I
jetzt endlich mei Ligakonzept ansprechen?
Kleinmann: Des
mach ma beim nächsten mal.
Ich kann nur sagen, danke otto kar, weltklasse! Und ich hoffe, dass dieser
kommentar seinen weg bis auf die schreibtische der darin beschriebenen personen
findet.
Jetzt ist die fortsetzung des dieswöchigen eintrags ein bisschen schwierig
geworden für mich, weil ich das von otto kar vorgegebene humoristische niveau
unmöglich halten kann. Aber eigentlich stehen ja ohnehin eher ernste dinge an,
die ich ansprechen möchte. Oder eigentlich sind die dinge dann doch nicht so
ernst, weil es schwerfällt, das was da von den für das österreichische
volleyball verantwortlichen wöchentlich getrieben oder genauer gesagt nicht
getrieben wird überhaupt noch ernstzunehmen. Aber schön langsam und der reihe
nach.
Zuerst muss ich wieder einmal, wie otto kar es in seiner satire nennt,
herumpecken auf den hotvolleys von hhvmir. Also eine gewisse weiterentwicklung
kann man der mannschaft um einen weiteren – achtung uhtt bitte den mahnenden
zeigefinger in der geballten faust im hosensack lassen – ausländischen spieler
aufgestockten mannschaft von hhvmir nicht absprechen. Nach zwei niederlagen in
zwei spielen der avl superliga ist die mannschaft auf dem besten wege sich vom
watschenbaum der avl im vorjahr zum watschenbaum der avl superliga in diesem jahr
zu steigern. Und das mit einer grundsieben aus fünf ausländischen spielern,
einem vom rücktritt zurückgetretenen ex- und jetzt wieder aktuellen
nationalteamspieler und einem bereits zum kommenden star gehypten, jetzt aber
doch etwas schwächelnden „jungstar“ aus dem eigenen nachwuchs. Und mit dieser
mannschaft verliert hhvmir, für die meisten, aber vermutlich nicht für ihn
selbst, erwartbar gegen tirol, aber dann doch eher überraschend gegen meine
freunde aus dem waldviertel. Was sagt uns das über die qualität der von hhvmir
engagierten legionäre? Sind die jetzt zweit-, dritt-, viert- oder gar fünftklassig?
Und wie lange beibt erkan togan noch trainer der mannschaft, bevor er, und das
wäre – achtung deja vu - innerhalb von zwei saisonen bereits das zweite mal,
wieder entlassen wird. Nur gut, dass der mann ja gleichzeitig assistenztrainer
von uhtt ist und sich damit sozusagen als schon etwas angejahrter angehöriger
der „generation prakikum“ in permanenter, vom övv finanzierter weiterbildung, befindet. Ah ja, nur zur erinnerung stelle ich hier
nochmals eine einschätzung von hhvmir - oder war es uhpir – über die klasse von
in österreich spielenden legionären ein, ganz ohne weiteren kommentar.
Aber vielleicht hapert es bei hhvmir im moment auch ein wenig mit den
sponsorgeldern. Der im vorigen jahr als retter in der not der hotties
aufgetauchte stefan korntheuer ist mit der vormals im penthouse am franz josefs
kai 47 prominent lokalisierten k47 vip business lounge, die sich jetzt
keyplayer club (http://www.keyplayer.at)
nennt, in das doch etwas spartanischere und nicht mehr ganz so exklusive
ambiente des budo center umgezogen wie man auf der website des clubs unter http://www.keyplayer.at/kontakt-anfrage/
nachlesen kann.
Ah ja und noch etwas. Wer hat sich, so wie ich, darüber gewundert hat, dass
ausgerechnet die mannschaft von hvmir ihr erstes spiel in der avl superliga
erst nach weihnachten austragen musste oder besser gesagt durfte? Ein grund,
der einem mit negativer energie randvollem, frustriertem, geltungsbedürftigem
selbstdarsteller (copyright otto kar) wie mir da sofort einfällt ist
möglicherweise, dass der schon seit anfang der saison auf der homepage der
hotvolleys geführte slowakische diagonalangreifer matej hukel, nach weihnachten
plötzlich eingesetzt werden konnte, weil da vielleicht endlich die
spielberechtigung eingetroffen. Oder gab’s finanzielle gründe oder eine
kombination aus beidem. Na ja der schelm, der schelm, der böses denkt.
So aber jetzt zu meiner lieblingsserie „unser stars in europa“. Nachdem die
serie vorige woche ohne erklärung ausgefallen war, erschien sie vorigen
donnerstag wieder wie gewohnt (http://oevv.volleynet.at/News/0000085049).
Oder halt, doch nicht ganz wie gewohnt. Da stimmt doch etwas nicht. Das untere unterscheidet sich vom oberen bild durch zwei fehler.
Oder besser gesagt durch zwei fehlende sogenannte stars. Unsere stars
werden weniger. Plötzlich ist nicht nur marcus guttmann, zu dessen rücktritt,
der hier bereits vor zwei wochen thematisiert wurde, bisher weder uhpir noch
uhtt irgendetwas eingefallen ist, aus dem kreis unserer stars in europa
verschwunden sondern auch, wie ebenfalls hier bereits seit einiger zeit
vermutet, die ehemalige „alphawaffe“ – wo blieb denn bei so einem
martialisch-grauslichen ausdruck damals eigentlich der warnende zeigefinger von
uhtt – der hotvolleys aleks blagojevic. Und da verschwinden einfach die
putzigen bildchen und das war’s dann? Über thomas zass, philipp kroiss, philip
schneider, florian ringseis und sophie wallner wird berichtet, aber marcus
guttmann und aleks blagojevic werden mit keinem wort erwähnt. Das war vor nicht
allzu langer zeit noch ganz anders. Da gab’s erlebnisaufsätze, in denen die
ersten punkte des ehemaligen jungstars blagojevic abgefeiert wurden (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/10/0000084195,
http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/10/0000084289).
Und jetzt? Die bilder werden retuschiert und die personen verschwinden aus dem
öffentlichen gedächtnis. Na hallo, so geht das doch wohl nicht. Ein uhpir, der
sonst ja nicht gerade auf den mund gefallen ist, wird wie schon in anderen für
ihn unangenehmen angelegenheiten, verlust der ämter in der bso, abrechnung der
eurovolley, plötzlich zum schweigepräsidenten und ein sonst auch nicht gerade
unkommunikativer teamtrainer assistiert ihm in seiner wortlosigkeit. Also, wenn
man es schon mit dem wegretuschieren von personen hält: ein wenig glasnost stünde
dem övv hier wohl an und perestroika – siehe mein traditioneller schlusssatz –
sowieso (http://de.wikipedia.org/wiki/Glasnost,
http://de.wikipedia.org/wiki/Perestroika).
Na irgendwie kann ich ja verständnis für das präsidiale schweigen
aufbringen, wenn gerade die spieler aus der eliteschmiede von hhvmir, aus dem
elitären kreis des gehypten hotvolley-nachwuchses, sich im ausland nicht
durchsetzen oder gar scheitern. Guttmann beendet seine profikarriere mit 23
jahren, blagojevic ist verschwunden oder zumindest nicht mehr bei seinem verein
in italien, ringseis wärmt in deutschland bewundernswert geduldig die
ersatzbank und ichovski kehrt nach einer nicht gerade berauschenden saison in
deutschland wieder nach österreich zurück. Diese bilanz lässt sich natürlich
nicht wirklich gut im sinne einer erfolgreichen arbeit der mit öffentlichen
mitteln üppig ausgestatteten akademie von hhvmir vermarkten. Da schickt man
junge, unerfahrene spieler ins ausland, die möglicherweise nicht oder noch
nicht die klasse hatten sich dort durchzusetzen, nachdem man sie hier bei ihrem
verein zu stars gehypt hatte. Und wenn die burschen scheitern, stiehlt man sich
aus der verantwortung und schweigt. Das ist erbärmlich und feige. Na ok, vielleicht
bin ich zu streng, vielleicht ringen sie gemeinsam nach worten, uhpir/hhvmir
und uhtt. Noch ist ja zeit, vielleicht müssen sich die drei nur auf eine gemeinsame
sprachregelung einigen. Ich warte gespannt auf die presseaussendung oder, noch
besser, auf einen bericht auf der homepage des övv. Noch ein nachsatz zur
klarstellung: in österreich wären die genannten spieler durchaus eine
bereicherung der 1. bundesliga, aber dort setzt ja hhvmir zumindest bei seinem
verein gerade wieder einmal auf dritt- oder doch eher viertklassige – siehe weiter
oben - ausländer.
Ein angenehmer nebeneffekt dieser an sich aber
traurigen entwicklung ist es, dass meine arbeit mit jetzt nur noch fünf sternen
am europäischen volleyballhimmel leichter wird. In frankreich verliert montpellier
gegen paris 0:3, philipp kroiss und philip schneider spielen durch, letzterer
erzielt 10 punkte ist damit topscorer seiner mannschaft (http://datavolley.lnv.fr/2013/DataVolley/Men/&LAM093-1314.pdf).
Bühl gewinnt in deutschland gegen coburg 3:0, florian ringseis darf im dritten
satz einmal servieren und einmal annehmen (http://live.volleyball-bundesliga.de/2013-14/Men/&1069.pdf).
In griechenland verliert syros gegen kiffisia 0:3, zass spielt durch und ist
mit 12 punkten topscorer (http://www.volleyleague.gr/index.php/season/2013-14/program-results).
In belgien liegt farciennes auf dem vorletzten platz, spielergebnis konnte ich
keines in erfahrung bringen.
So und ganz am schluss noch ein fundstück, ein wahres gustostückerl, ein
screenshot der die bedeutung, die man der 2. bundesliga beim övv zumisst,
ungeschminkt zum ausdruck bringt. Da gibt es spiel- und sogar satzgergebnisse
zu bewundern aber es fehlen die vereinsnamen, und mir fehlen die worte.
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die
werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar
ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas
ändern sollte.
Wien 14.01, 00:58 mez
Sollte gestern jemand das Live-Spiel Aich/Dob – Amstetten in ORF Sport+ gesehen haben und nicht nach dem 1.Satz ausgestiegen sein, so darf er sich mit Fug und Recht als Volleyball-Hard Core-Fan bezeichnen. Hatte man sich wohl mit Recht ein Spitzenspiel erwarten dürfen – es spielte immerhin der 1. gegen 3. der letzten Saison - so wurde man doch sehr enttäuscht. Amstetten wirkte total überfordert, lustlos und produzierte Eigenfehler am laufenden Band in allen Elementen. Aich/Dob machte sich aus diesem Spiel „einen Karl“ und wirkte sichtlich entspannt. Fadesse machte sich wohl nicht nur in meinem Wohnzimmer breit.
AntwortenLöschenMan könnte dies natürlich auf den Klasseunterschied im Kader der beiden Teams zurückführen, der zu diesem Ergebnis zwangsläufig führen musste, oder auch, dass Amstetten einfach einen schlechten Tag erwischt hat.
Ganz gelten lassen will ich diese Argumente aber nicht, musste man doch erfahren und wurde dies auch immer wieder angesprochen, dass Amstetten die Mannschaft total umstellen musste, weil einige Stammspieler lieber irgendwo Beach spielen. Damit gäbe es „Abstimmungsprobleme“ die zu diesem Auftritt führten.
Hier setzt es bei mir aus: Wie will man diesen Sport wirklich verkaufen/vermarkten, wenn es Vereine gibt, die ein ORF-Livespiel gegen den regierenden Meister quasi als „Hobbykickerl“ betrachten und vorsätzlich geschwächt antreten, weil’s offenbar „eh um nix geht“?
Was ist diese Liga, die sich AVL-Superliga nennt, unter solchen Umständen eigentlich wert?
Da wird ständig gejammert, dass wir eine Randsportart sind, die vom ORF total unfair behandelt wird und gegenüber Fußball viel zu kurz kommt, wir somit Probleme haben, Sponsoren zu finden, und wenn man dann die Chance hat, dann nutzt man sie nicht!
Mich würde es unter diesen Umständen nicht wundern, wenn der ORF die Produktion solcher Live-Spiele, deren Ergebnisse für die Meisterschaft völlig irrelevant sind, in Zukunft einstellt.
Dass Amstetten hier – um es vorsichtig auszudrücken – nicht gerade professionell aufgetreten ist, ist das Eine; dass der ÖVV einen Ligamodus vorgibt, der solches zulässt, nämlich Spitzenspiele, bei denen es um genau gar nichts geht, ist das Andere.
Natürlich ist auch noch die Live-Begegnung der Hotties gegen Enns zu Saisonbeginn in Erinnerung, die auch nicht gerade Weltklasse war, nur, die haben’s halt wirklich nicht besser können.
Und um solche „Hundspartien“ auszutragen, brauchen wir auch noch 9m hohe Hallen!
PS: Dass es sich bei diesem Spiel im Übrigen auch um eine Partie im Rahmen der MEL gehandelt hat, war kaum eine Erwähnung wert, was auch Rückschlüsse auf das öffentliche Interesse und die Bedeutung dieses Ligaformats zulässt.