Wien, 23.04.2018, 22:53 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
na die wirkliche flut an kommentaren nimmt kein ende und das freut mich auch weiterhin. Und ganz besonders freut es mich, dass ich offenbar eine frühere blogleserin, frau judith zaller, wieder im kreise der blogleserinnen und blogleser begrüßen darf. Das wundert mich allerdings schon ein wenig, hat frau zaller ja im februar 2017 in einem kommentar zu einem meiner einträge angekündigt meinen blog nicht mehr zu lesen.
Jetzt gibt es zwei möglichkeiten, entweder frau zaller hat - man darf ja dazulernen - ihre negative meinung über den blog geändert, oder frau zaller hat nur den letzten eintrag gelesen und zwar nur darum, damit sie sich darüber entrüsten kann. Also ich gebe es ja zu, ich lese auch manchmal die krone, heute und österreich, damit ich mich dann so richtig schön über den dort stehenden fremdenfeindlichen mist und die dort abgesungenen lobeshymnen über unseren bastibombasti, den schließer der balkanroute und retter des opernballs, und seinen bumstivize und raucherminister aufregen kann. Ui, das war jetzt schon wieder tagespolitisch, und das mag die frau zaller hier gar nicht lesen. Sie mag es lieber, dass sich dieser blog mit volleyball beschäftigt. Irgendwie habe ich den eindruck, dass er das seit seiner ersten ausgabe, abgesehen von ein paar abschweifungen in andere sportarten und – ja ich gebe es ja zu – in die politik, doch größtenteils tut. Rührend finde ich, wie frau zaller sich versucht in meine lage zu versetzen, und sich an meiner statt fragt, ob der rückgang an kommentaren vielleicht damit zu tun hätte, dass ich schlecht schreibe oder die inhalte des blogs uninteressant wären. Und sie macht das an der anzahl der kommentare fest, die sie akribisch für die letzten 35 blogeinträge nachgezählt hat. Liebe frau zaller, nein ich bin nicht von selbstzweifeln angekränkelt, was die inhaltliche qualität meines blogs angeht, und meinem selbstvertrauen geht es ausgezeichnet. Der blog wird monatlich zwischen 3000 und 4000 mal aufgerufen, und diese zahlen blieben über die letzten jahre hinweg ziemlich konstant. Mehr aufrufe gab es nur, überraschung frau zaller, am höhepunkt, der von ihnen bagatellisierten watschenaffäre und zum zeitpunkt der auf die watschenaffäre folgenden außerordentlichen generalversammlung des övv-vorstandes samt sich daran anschließenden, nicht wirklich freiwilligen rückzug des herrn kleinmann. Ich erlaube mir das so zu interpretieren, dass in der österreichischen volleyballfamilie gesteigertes interesse an möglichen konsequenzen für einen einen nachwuchspieler insultierenden vizepräsidenten des övv bestand und am verschwinden eines nicht mehr tragbaren aber extrem machtversessenen präsidenten.
Ah ja mangel an respekt für die spieler wird mir auch von frau zaller vorgeworfen. Also ich erlaube mir hier spieler zu kritisieren, wenn ich es für richtig halte, ich erlaube mir auch für manche mannschaften mehr sympathien zu haben als für andere, oder sollte ich vielleicht besser statt mannschaften vereine sagen, weil ich eine bestimmte art von vereinspolitik für die weiterentwicklung des volleyballsports als kontraproduktiv einschätze, und damit meine ich eben legionärsmannschaften. Das hat nichts mit mangelndem respekt für die spieler zu tun und schon gar nichts hat mit mangelndem respekt zu tun, dass ich den spielern der spielgemeinheit mit dem langen namen – und ich bin mir sicher, dass die spieler schlau genug sind um zu verstehen warum ich bei dieser bezeichnung bleibe – nicht zum dritten platz gratuliert habe. Es tut mir leid, ich habe das einfach übersehen. Ich hole das hiermit nach, und gratuliere – wohlgemerkt - ausschließlich den spielern und dem trainer zum dritten platz. Respekt für die vereinsführung, die ein windiges spielgemeinheitskonstrukt mit dem herrn kleinmann eingegangen ist, um ihm seine akademie für ein weiteres jahr zu retten, und für den schlagfertigen sportdirektor kann ich mir hingegen leider keinen abringen.
Ah ja schlagkräftig und so. Also werte frau zaller, ein missvertsändnis möchte ich doch noch aufklären: ich prahle nicht mit der angedrohten gewalt gegen meine person, ich erinnere nur daran, was im österreichischen volleyball alles möglich ist, ohne jegliche konsequenzen für die betreffende person. Ich weiß ja nicht wie man in ihrem umfeld meinungsverschiedenheiten löst, ich empfinde die androhung oder ausübung von körperlicher gewalt zur konfliktlösung als absolut inakzeptabel. Ich möchte nur noch daran erinnern, dass es außer einer bedingten strafe für den schlagenden sportdirektor keine konsequenzen gab, und dass die drohung des arbesbacher kapitäns mir die fresse zu polieren vom övv nicht nur nicht geahndet wurde, sondern von dem damaligen övv-präsidenten peter kleinmann und vom trainer der nationalmannschaft, michael warm, im facebook geliked wurde, wie das so schön auf neudeutsch heißt.
So aber jetzt zu wichtigerem: Die damen von uvc graz haben das fünfte spiel der finalserie gegen klagenfurt mit 3:1 gewonnen und sich damit zum ersten mal den österreichischen meistertitel gesichert (http://www.volleynet.at/uvc-graz-erstmals-oesterreichischer-volleyball-meister/). Und auch wenn das der frau zaller vielleicht sauer aufstößt: ich freue mich ganz besonders darüber, weil die grazerinnen den titel ganz ohne legionärinnen gewonnen haben. Ah ja und das wurde auch von den vereinsverantwortlichen nach dem spiel immer wieder betont. Und in diesem fall drücke ich meinen respekt für die spielerinnen, das trainerteam und den gesamten verein und dessen führung mit einer alle vorgenannten einschließendend gratulation aus.
A propos nach dem spiel und so, also da gibt es eine auseinandersetzung zwischen dem user terramagna, der laut eigener aussage beobachtet hatte, wie der klagenfurter trainer voggenberger nach dem spiel auf der zuschauertribüne eine zuschauerin bedrängt hat. Voggenberger bestreitet das in einer antwort entschieden und forderte terramagna auf, die behauptung zurückzunehmen und terra magna legte in seiner antwort nach.
Ah ja, dritte bei den damen ist die spielgemeinheit mit dem langen namen geworden. Auch hier gratulation an die spielerinnen und den trainer. Und ich gestatte mir zu bemerken, dass ich für den verein, dieses mal schreibe ich es richtig, keine allzu große sympathie hege, aus gründen, die meinen werten leserinnen und meinen werten lesern sicher bekannt sind. Und noch ein kleines, aber bezeichnendes detail zum damenvolleyball: Ein treuer leser hat mich darauf hingewiesen, das in der relegation zur 2. bundesliga der damen die mannschaft von ti-volley 2 offenbar nicht zu den spielen gegen hausmannstätten angetreten ist. Beide spiele endeten mit 3:0 siegen für hausmannstätten mit den satzergebnissen 25:0, 25:0 und 25:0 wie man unter http://www.volleynet.at/bewerbe/D2/phase/R/saison/17-18/information/Ergebnisse lesen kann. Sonst findet man nichts darüber auf der övv website, auch nicht über mögliche konsequenzen für den verein.
A propos berichterstattung oder eigentlich fehlen derselben auf der övv-website: also über den möglichen achten teilnehmer der 1. bundesliga schweigt man sich in bester trappistentradition aus. Ich hoffe, dass da nicht wieder alte verhaltensmuster des mauschelns und vertuschens fröhlich urständ feiern, ganz besonders dann, wenn es um einen bestimmten verein geht. Ah ja, und da war doch was dahingehendes im regulativ, also, dass ein verein der auf den aufstieg bzw. die teilnahme an der relegation verzichtet konsequenzen zu tragen hat.
Ah ja, noch ein a propos, a propos alte gewohnheiten und verhaltensmuster. Unter http://www.volleynet.at/berger-und-co-gewinnen-1-superlega-finalspiel/ kann man lesen, dass berger und co das erste finale der italienischen superlega gegen civitanova gewonnen haben. Ich habe den stil und den inhalt der berichte über die im ausland tätigen österreichischen teamspieler hier mehrfach gelobt, weil sie fakten präsentierten. Also im gegenständlichen fall findet man unter http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=30868sehr schnell heraus, dass das spiel eigentlich von und co gewonnen wurde, da alex berger in diesem spiel nur zu offenbar sehr kurzen einsätzen im 1. und 3. satz kam, er hat nicht angegriffen, er hat nicht serviert und er hat ein einziges mal angenommen. Und nein, das hat schon wieder nichts mit mangelndem respekt für alex berger zu tun – außerdem glaube ich mich zu erinnern, dass ich seine leistungen und die von paul buchegger hier mehrfach und ausgiebig gelobt habe - nein, das hat einfach mit korrekter berichterstattung zu tun. Liebe berichtschreiber, ihr habt in der vergangenheit beiwiesen, dass ihr das viel besser könnt.
Und die sandkistensaison kommt schön langsam in schwung aber leider nicht die angebliche beachvolleyballweltklassenation österreich. Beim 4-sterne fivb turnier in xiamen in china belegte das einzige weltklassepaar des övv, die vizeweltmeister clemens doppler und alexander horst den fünften platz (http://www.volleynet.at/erstes-top-ergebnis-fuer-doppler-horst-2018/,http://worldtour.2018.fivb.com/en/568/men/standings). Für die restlichen paare bei den herren seidl/dressler und ermacora/pristauz war in der 2. bzw. 1. qualirunde endstation (http://worldtour.2018.fivb.com/en/568/men/standings). Bei den damen erwischte es schützenhöfer/plesiutschnig in der 2. qualirunde (http://worldtour.2018.fivb.com/en/568/women/standings).
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYOENGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Wien, 24.04.2018, 00:49 mez