Wien, 28.09.2015, 22:49 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten
volleyballs,
also
heute wird es gefühlsmäßig wieder eine etwas längere geschichte, dieser
eintrag. Und anfangen muss ich aus gegebenem anlass leider schon wieder nicht
mit volleyball, oder eigentlich schon. Aber gut, schön der reihe nach. Also da
hat sich auf der facebookseite von uhpir aus anlass des sagers von uhzt, eine
diskussion entwickelt. Uhzt hat in einem orf-interview gesagt: „wir können erstmals nach 70 Jahren stärkste kraft in wien werden.“ Wer nachrechnet weiß wer vor
70 jahren in wien die stärkste kraft war, aber das ist ja jetzt ganz sicher
wieder schon wieder so eine böse unterstellung der gutmenschen und linken jagdgesellschaft,
das hat er doch sicher nicht so gemeint uhzt. In der diskussion, die sich dann
dort auf der facebookseite von uhpir entwickelt schreibt dann ein herr
grabensberger folgendes: „angst habe ich nur vor den
manipulationen, wie IHR sie macht, denn es mobilisiert die, die nur einfach
gestrickt handeln können... du peter kleinmann & co...IHR seid die zündler
und bildet euch dazu noch ein, wie gut ihr seid.“
Also
ich hätte mir ja nicht träumen lassen, dass ich einmal zur verteidigung peter
kleinmanns antrete, er hat sich das wahrscheinlich noch viel weniger vorstellen
können, aber was sein muss, muss sein. Ein herr grabensberger, kann diese ehre
für sich beanspruchen. Ich fühle mich nämlich von seinem großgeschriebenen IHR
angesprochen. Also wir zündeln und manipulieren. Aha. Und davor hat der arme herr
grabensberger angst? Angst? Aber geh! Also was manipulieren wir denn genau? Den
kühnengruß, mit dem der herr strache drei biere bestellt hat, die fotos vom
lustigen gotcha-spielen mit kameraden - ich glaub’ so heißt das bei seinen
gesinnungsfreunden (http://derstandard.at/1242316861124/FP-Kundgebungen-Drei-Bier-und-andere-Codes,
https://www.youtube.com/watch?v=h3GSf30qmco)?
Ah ja und dann manipuliert dieses von der lügenpresse gesteuerte linkslinke fotografenpack
auch noch fotos von unschuldigen fpö anhängern, die flüchtlinge und deren
kinder nett und freundlich mit willkommensplakaten begrüßen (http://derstandard.at/2000020784347/Nach-Foto-Aussage-Nationalrat-soll-ueber-Auslieferung-Straches-entscheiden).
Und wenn sich der fotograf, den strache der manipulation bezichtigt hat wehrt
und den herrn zahntechniker klagen will, dann hat der nicht die cojones, dann ist
der feine herr zu feige auf seine immunität zu verzichten (http://orf.at/stories/2300419/). Und,
und, und... Ich denke, das genügt für’s erste. Ich kenne diesen herrn
grabensberger nicht, und ich lege auch keinen gesteigerten wert auf seine
bekanntschaft, aber vielleicht kennt ihn ja die eine werte leserin oder der
andere werte leser und kann ihm diesen kurzen absatz vorlesen. Ich wäre dankbar
dafür, irgendwie wäre das gut für meine psychohygiene.
So aber jetzt flugs zum volleyball. Und da geht’s
zuerst wieder in die sandkiste. In xiamen gab’s bei den herren einen fünften
platz für huber/seidl, einen neunten für ermacora/pristauz-telsnigg und einen
siebzehnten für kunert/dressler (http://oevv.volleynet.at/News/0000089930).
Bei den damen wurden schwaiger/hansel neunte, deren formkurve zumindest in der
eigensicht „deutlich“ nach oben zeigt. Ein bisserl spät kommt der
richtungswechsel in der formkurve und die bewegung im olympiaranking verläuft
trotz dieser sehr optimistischen selbsteinschätzung eher gegenläufig zu der angeblich ansteigenden formkurve (http://oevv.volleynet.at/News/0000089947,
http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/OGRanking_W.asp). Schützenhöfer/plesiutschnigg blieben schon in der gruppenphase hängen (http://oevv.volleynet.at/News/0000089930).
Auf orf.at sieht man die ergebnisse übrigens realistischer als auf der övv
homepage, dort sieht man schützenhöfer/plesiutschnig nach einer 21:17 und 21:14
niederlage gegen ein russisches paar „recht weit von einem satzgewinn entfernt“
(http://sport.orf.at/stories/2238360/).
Und zur richtigen einordnung des gesamten turniers in xiamen, möchte ich noch
erwähnen, dass bei den herren ganze drei teams aus den ersten zwanzig der
weltrangliste am xiamen open teilnahmen und bei den damen vier (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Competitions/WorldTour/2015/event/Results.asp?TournCode=WXIA2015&Phase=2,
http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Competitions/WorldTour/2015/event/Results.asp?TournCode=MXIA2015&Phase=2,
http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/WorldRanking_w.asp,
http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/WorldRanking_m.asp).
So und nach den dürren sechs artikeln in der ganzen vorletzten
woche auf der övv website, ist letzte woche dort eine art hyperaktivität
ausgebrochen mit acht artikeln innert nicht einmal 24 stunden. Da ist wohl das ritalin ausgegangen.
Ein paar der artikel sind jetzt nicht so wahnsinnig
ausführlich und der artikel über den österreichischen cupbewerb wird wieder
einmal in bewährter form recycled (http://oevv.volleynet.at/News/0000089925,
http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/09/0000089917).
Aber so anspruchsvoll darf man halt nicht sein, besonders was den cup angeht,
der immer mehr vom stiefkind zur lachnummer wird, aber darauf komme ich noch später ausführlich
zu sprechen. Aber was mich wirklich mit der berichterstattung auf der övv
homepage versöhnt, ist die fortführung meiner absoluten lieblingserie, dieses
journalistischen juwels der sportberichterstattung mit dem titel „unsere stars
in europa“ (http://oevv.volleynet.at/News/0000089920).
They are back! Also srna und die - im moment - sieben stars sind wieder da. Und das design
ist zum glück auch unverändert. Retro ist trumpf. Vermutlich zwecks erleichterter
wiedererkennbarkeit, bleiben uns die ungefähr ein achtel einer
durchschnittlichen briefmarke großen fotos auf ins auge springendem, rotem hintergrund
erhalten. Nur an der reihenfolge sollte man noch arbeiten, die schaut eher
zufällig aus, die ist weder geographisch noch alphabetisch geordnet. Aber dafür
erfährt man wieder dinge, die man immer schon wissen wollte. So wurde zum
beispiel dem armen aleks blagojevic das auto gestohlen. Ob er das fahrzeug
vielleicht wieder am flughafen abgestellt hat, mit dem schlüssel drinnen,
erfahren die interessierten leserinnen und die interessierten leser leider
nicht. Und warum blagojevic jetzt schon die dritte saison bei einem verein
bleibt, bei dem er es bis jetzt nicht einmal zum edelreservisten gebracht hat,
bleibt uns auch verborgen. Und dann erfahren wir von thomas zass, dass in adana
gerade überall schafe verkauft werden und dass er sich bereits an die rufe des
muezzin gewöhnt hat. Interessanter wäre es gewesen, ob zass’ wechsel in die
zweite (!) türkische liga vom aktuellen spanischen meister ausschließlich
finanzielle gründe hatte, weil sportliche können es ja wohl nicht gewesen sein.
Aber das erzählt man uns ebenfalls nicht. Na ja transparenz war noch nie eine
usp – eine unique selling proposition – des övv.
Und losgegangen ist es mit dem hallenvolleyball,
endlich, nach monaten der abstinenz, die naturgemäß die erwartung steigert. Und
dann eröffnet man die saison mit dem cupbewerb, der ein spiegelbild des
zustandes des österreichischen hallenvolleyball darstellt. Wie ernst dieser
bewerb genommen wird, zeigt beispielsweise der österreichische meister bei den
herren (http://www.volleynet.at/Ergebnisse/16501).
Die tiroler treten ohne ihre nationalteamspieler tusch und koraimann an und
verlieren mit einer kindertruppe gegen ried 1:3. Der avl-verein waldviertel
verliert mit den zugekauften zwei nationalteamspielern menner und michel gegen
steyr sang – und klanglos 0:3. Da trägt die angeblich so tolle nachwuchsarbeit
wohl noch lange keine früchte. Ich selbst durfte beobachten wie eine mit acht
spielern angereiste – sorry- mehr oder weniger gehobene hobbytruppe aus enns die hilflose
spielgemeinheit bisamberg/hotvolleys 3:2 besiegte. Das lässt für die kommenden
aufgaben der spielgemeinheit nichts allzu gutes erwarten und ich bin schon
gespannt wie lange es dauert, dass ein nicht operativer uhpir doch zu operieren
beginnt. Den sportlichen leiter der bisamberger habe ich übrigens nicht unter
den zuschauern beim season-opening entdeckt. Entweder hatte peter
wollenschläger schon eine gewisse vorahnung, was ihn dort erwarten würde, oder aber
er war in sachen heimhalle unterwegs. Die ist noch immer nicht auf der
övv-seite zu finden. Schön langsam wird die heimhalle der bisamberger immer
mehr zur geheimhalle (http://oevv.volleynet.at/Termine/16338).
Also ich bin ja wirklich schon sehr gespannt, ob es sich der eine oder andere
verein vielleicht sogar überlegt, sollte es sich bei der bisamberger
geheimhalle wirklich um die sporthalle brigittenau aka hopsagasse handeln, in
einer nicht dem reglement des övv entsprechenden halle nicht anzutreten. Für spannung
ist jedenfalls gesorgt.
Und dann hat mir wieder einmal ein treuer leser ein
dokument zugeschickt zur causa schiedsrichterreferat/eugen kulhanek.
Ich denke diese e-mails sprechen für sich. So spricht
er halt, der herr präsident. Ein sittenbild gewissermaßen. Da wird ein erwachsener, ein funktionär
abgekanzelt und geschurigelt, wie ein kleiner schulbub. Das ist halt eines der
probleme von uhpir, dass er nicht erkennt oder erkennen will, dass der ton die
musik macht. Eine ganz kurzen kommentar kann ich mir aber doch nicht
verkneifen. Da steht doch glatt irgendwo in der e-mail von uhpir vom 22.04.2015
„menschen haben das recht informiert zu werden.“ Aha, da kann ich nur auf meine
traditionellen fragen am ende dieser blogeinträge verweisen. Wie steht es mit
diesen informationen, haben die menschen, also nicht alle, die allermeisten
würde das ohnehin nicht interessieren, aber wenigstens die am volleyball
interessierten kein recht auf die beantwortung dieser fragen? Ah ja und noch
etwas, den herrn generalsekretär gibt es wirklich, und der tut sogar etwas. Der
kündigt die e-mails von uhpir an. Also ich muss schon sagen, das hätte ich auch
noch irgendwie geschafft. Aber vielleicht schreibt er auch diese tollen
artikel in ösport, dem magazin der österreichischen bundesportorganisation.
Dort wird unter http://issuu.com/bundes-sportorganisation/docs/oe-sport_02_15?e=10138881/30198374
auf seite 31 nochmals uhtzt mit der aussage von den zehn guten spielen mit zu
wenigen siegen der herrenanationalmannschaft in der european league zitiert.
Und noch einen artikel möchte ich meinen werten
leserinnen und meinen werten lesern nicht vorenthalten, weil er gar so
sensationell ist. Unter http://kurier.at/sport/sportmix/wien-wahl-sport-findet-nicht-stadt/155.225.757#.VggM_LkgxAI.facebook findet uhpir, dass „wien als sportstadt ein
widerspruch“ sei. Eine solche feststellung wird den michi häupl in der jetzigen
situation so richtig freuen. Ich könnte mir vorstellen, dass der herr
bürgemeister diese belehrung von uhpir als so notwendig wie einen kropf
betrachtet. Aber halt, wenn man dann das interview liest, dann fällt es einem
wie schuppen von den augen, da spricht ein ganz großer, ein kandidat für den
sportstadtrat oder noch besser für den gesundheitsstadrat, ...äh... was sag’
ich da spricht ein nobelpreiskandidat zu uns. Uhpir hat herausgefunden, dass
sport herzinfarkt
und diabetes und bluthochdruck und krebs und alzheimer und sonst wahrscheinlich
eh auch noch alles von genitalwarzen bis gesäßfurunkeln vorbeugen oder heilen
kann. Vorbeugen ja, aber heilen? Das wäre ja besser als eine wallfahrt nach
lourdes, das wäre ein echtes wunder. Ja und dann jammert uhpir noch darüber,
dass wien keine olympiatauglichen sportanlagen hat. Die braucht wien auch nicht
, weil ich mich zu erinnern glaube, dass die wienerinen und wiener, die
schnapsidee sich für die austragung olympischer spiele in wien zu bewerben vor
ein paar jahren ziemlich deutlich abgelehnt haben. Und die errichtung einer
neun-meter halle in wien für den spielgemeinheitspartner wird sich trotz dieses
interviews bis 17. oktober auch nicht mehr ausgehen.
So und
ganz am schluss noch ein fundstück der woche, eingesandt von einem treuen
leser. Es ist halt schon ein zeichen von guter organisation, wenn man wenige tage
vor dem beginn der hallensaison beim oberösterreichischen verband die
verbandsseite renoviert.
Und
ganz, ganz zum schluss noch kritik in eigener sache, bzw. dank an meine
aufmerksamen leserinnen und leser. User michi hat mich daruf aufmerksam gemacht,
dass ü40 spieler von den transfergebühren ausgenommen sind. Und das sleeping
weasel ist überhaupt nicht schläfrig, sondern putzmunter und daher hat es mich
auch darauf hingewiesen, dass in den ersten beiden cuprunden regionale
gegebenheiten berücksichtigt werden, ganz ohne den heiligen wendelin von
tholey, und das ist gut so. Danke für die hinweise.
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus
öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen
ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der
werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der
spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des
österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.
Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen
volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als
övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem
österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.
Wien, 29.09.2015, 02:00 mez