Mittwoch, 2. Juli 2025

Von vierteln und achteln in der sandkiste, von einer nicht befolgten dienstanweisung und von einem die zwergerlliga betreffenden resume zum fremdschämen

 Wien, 01.07.2025, 23:12 cet

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, also wie gewohnt geht es vorerst einmal in die sandkiste. Da stand ein challenge turnier, ein turnier der zweiten kategorie der bvtmdln, in warmia mazury, polen, auf dem programm. Das övv-aufgebot war dort ungewohnterweise auch quantitativ bescheiden. Nur zwei duos standen im hauptfeld, das dritte duo, pascariuc/horst musste wegen einer verletzung von paul pascariuc in der gruppenphase aufgeben. Auf diesem weg meine besten wünsche an paul pascariuc für eine schnelle und vollständige genesung. Damit ist alex horst wieder einmal auf partnersuche. Also ich hätte da eine idee: man könnte ihm ja timo hammarberg als blockspieler zuteilen und hammarbergs partner tim berger könnte ein paar wochen service und annahme trainieren. Letzeres ginge ja mit so einer automatischen servicemaschine. Na servas, ich hoffe die verantwortlichen für beachvolleyball beim övv lesen meinen blog nicht, sonst habe ich die noch auf blöde ideen gebracht und die machen das dann wirklich. Und dann bin ich schuld.

 

Also im ernst, und ich habe meine meinung ja hier schon mehrfach kundgetan: der fokus der trainer:innen und betreuer:innen im herren-beachvolleyball sollte voll auf das junge duo hammarberg/berger gelegt werden. Alle anderen neuformierten duos haben meiner einschätzung nach nicht einmal das potential in die erweiterte weltspitze vorzustoßen. Das wird nichts. Sorry. So und jetzt zu den nackten zahlen. Hammerberg/berger sind in warmia mazury im achtelfinale ausgeschieden und dressler/waller in der ersten ko-runde (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/challenge/warmia-mazury-pol/standings/men/#round-f).

 

Ah ja bis zum ausscheiden von hammerberg/berger im achtelfinale gab es auf der website des övv einige verwirrung, weil man dort offenbar probleme mit dem bruchrechnen hat und/oder nicht weiß wieviel spiele das achtelfinale umfasst und wieviele das viertelfinale. Also nochmals für die expert:innen beim övv. Achtelfinale umfasst acht spielpaarungen, ein achtel ist der achte teil vom ganzen. Das viertelfinale besteht hingegen aus vier spielpaarungen, ein viertel ist nämlich der vierte teil vom ganzen. Ich geb zu das ist ein bisschen verwirrend. Ein viertel ist ja größer als ein achtel und trotzdem gibt es im viertelfinale weniger partien als im achtelfinale. Kann man sich schon irren, sollte man sich aber nicht. Also zuerst den einzug des duos ins viertelfinale zu feiern und dann ein paar stunden später die überschrift und den inhalt darauf zu korrigieren, dass es doch nur der einzug ins achtefinale war ist dann doch irgendwie peinlich. Eine testfrage für die gestalter:innen der övv-website: wieviele partien gibt es im sechzehntelfinale?


 

 

Ah ja, der orf war zu gutgläubig und hat seinerseits die falschmeldung von der website des övv übernommen und dann erst korrigiert als auch dort der fehler korrigiert wurde. Check-recheck-doublecheck. Die regeln des seriösen journalismus sollte man auch beim orf einhalten, auch wenn es nur um die randsportart volleyball geht, oder eigentlich gerade dann.

 






Und in der halle ist es richtig gruselig – copyright geht an einen treuen leser – geworden nachdem der trainer unter https://www.volleynet.at/gacic-unser-job-ist-es-schweden-und-ungarn-zu-besiegen/ quasi die dienstanweisung an die spieler ausgegeben hatte:„unser auftrag ist es, schweden und ungarn zu besiegen.“ Die dienstanweisung wurde schon im ersten spiel missachtet. Gegen schweden verlor das österreichische herrennationalteam mit 1:3 (https://www.cev.eu/match-centres/cev-volleyball-european-silver-league-2025/cev-volleyball-european-silver-league-2025-men/evslm-22-sweden-v-austria/).    

 

Das letzte spiel in der silbernen holli-knolli-ferienliga war dann für die österreichische nationalmannschaft bedeutungslos, weil das erreichen des zweiten tabellenplatzes und damit das erreichen des finales auch rechnerisch nicht mehr möglich war. Trotzdem hat der övv das spiel zwischen ungarn und österreich noch beworben. Unter https://www.volleynet.at/schweden-sichert-sich-ungeschlagen-playoff-ticket-fuer-golden-league-aufstieg/ findet sich der letzte satz: Für spannung ist am sonntag jedenfalls gesorgt – dann fällt die entscheidung um das zweite playoff-ticket in der cev silver league. Das österreich um dieses zweite play-off ticket nicht mehr mitspielt, verschweigt man bei den für die website verantwortlichen lieber. Und wie erwartet  ging auch das spiel gegen ungarn verloren, und zwar mit 0:3 nach einer jämmerlichen, geradezu mitleiderregenden darbietung der österreicher (https://www.cev.eu/match-centres/cev-volleyball-european-silver-league-2025/cev-volleyball-european-silver-league-2025-men/evslm-24-austria-v-hungary/). Und den von mir gestifteten wanderpokal „warmsprech at its best“ gewinnt der erfolgscoach des damennationalteams, das gerade das finale in der silbernen ferienliga nach niederlagen gegen georgien (!) und die schweiz verpasst hat. Der stellt sich in der pause hin und entblödet sich nicht im orf-interview davon zu faseln, das österreich das zweitbeste team in der silbernen ferienliga war, weil man den schweden paroli bieten konnte. Nachzuhören ist das interview unter https://on.orf.at/video/14281874/volleyball-herren-silver-league-oesterreich-ungarn-aus-amstetten. Allein diese aussage zusammen mit seiner erfolgsbilanz mit dem damennationalteam disqualifiziert den herrn schwab für weitere traineraufgaben beim övv.

 

Aber beim övv überbietet man diesen unfug noch bei weitem. Unter https://www.volleynet.at/cev-silver-league-oesterreich-verliert-klar-gegen-ungarn/ steht als resume der schlusssatz: „Österreich landete mit einer ausgeglichenen bilanz (3 siege, 3 niederlagen) auf rang vier von acht teilnehmenden nationen.“ 




Ausgeglichene bilanz, rang vier unter acht nationen. Also das sind noch vier schlechter und nur drei besser als das österreichische nationalteam. Ah eh. Alles paroli …äh…palletti. Ausgeglichene bilanz in der schutzliga, aus der man nicht einmal mehr absteigen kann, mit gegnern wie schweden, ungarn, luxemburg, aserbaidaschan, faroer, island und georgien, die auf den plätzen 30, 27, 35, 37, 34, 36 bzw. und 33 der 37 nationen umfassenden europäischen rangliste liegen (https://www.cev.eu/national-team/european-leagues/european-silver-league/men/2025/#league-round-matcheshttps://www.cev.eu/national-team/rankings/). Mir fällt dazu nicht mehr viel ein, außer https://www.youtube.com/watch?v=7Pd6TYWP5YQ.

 

A propos ranglisten und so: die österreichische herrennationalmannschaft liegt auf platz 50 der weltrangliste mit 74.76 punkten. Alleine die niederlagen gegen ungarn und schweden haben dem team 13.44 weltranglistenpunkte gekostet. Im juni 2019, bei der einführung der neuen punktewertung für die weltrangliste hielt die mannschaft bei 124.03 punkten (https://en.volleyballworld.com/volleyball/world-ranking/men). Das damennationalteam hält bei 99.99 punkten und liegt damit auf rang 37. Im juni 2019 hatte man noch 112.99 punkte auf dem konto (https://en.volleyballworld.com/volleyball/world-ranking/women).

 

Hatte da vor kurzem nicht der herr generalsekretär in einem interview keck gemeint: „sportlich entwickeln wir uns in die richtige richtung und haben 2025 viele chancen, mit unseren nationalteams – halle wie beach – sportlich wieder anzuschreiben“.  (https://johnny-meinblock.blogspot.com/2025/04/von-in-sandalen-und-anderswo.html,https://sportsbusiness.at/oevv-generalsekretaer-seel-haben-2025-viele-chancen-sportlich-anzuschreiben-exklusiv/). Äh richtige richtung? Also beim schifahren oder beim rodeln wäre abwärts die richtige richtung. Ich erlaube mir das beim volleyball ein wenig anders zu sehen. Und das mit dem anschreiben ist auch ziemlich schief gegangen in der silbernen zwergerlliga. Ich erspare mir einen weiteren düringer zu vergeben, obwohl ich mich da gerade ziemlich zurückhalten muss.

 

Ah ja, apropos abwärts und ranglisten und angebliche trainer-koryphäen und so: der während seines engagement beim övv so unheimlich erfogreiche ex-teamtrainer der herrennationalmannschaft, mischa warm,  hat ja dann die funktion des nachwuchskoordinators beim dvv übernommen. Wenn man sich die bilanz der männlichen nachwuchsnationalmannschaften so ansieht, hätte der herr warm – stichwort abwärts – auch weiterhin sehr gut zum övv gepasst: u20 minus 9 plätze (https://www.cev.eu/national-team/rankings/#body-tab-1e9b0a53-21a6-4b99-8536-579dfc7a49dd-3), u18 minus 6 plätze (https://www.cev.eu/national-team/rankings/#body-tab-1e9b0a53-21a6-4b99-8536-579dfc7a49dd-102). Oha, jetzt war ich aber zu garstig: in der u16 geht’s mit einem plus von einem platz ganz steil bergauf (https://www.cev.eu/national-team/rankings/#body-tab-1e2648fa-612c-4627-8af7-4db7865cd110-103).

 

Und a propos mischa warm: ich habe heute unter https://www.derstandard.at/story/3000000271671/beleidigungsprozess-um-hausfrau-und-ex-spion-ott-der-kein-arsch-ist im standard gelesen, dass das „liken“ einer beleidigung in den sozialen medien selbst als beleidigung gilt. Da ist mir wieder die drohung von michal peciakowski , mir die fresse zu polieren, eingefallen. Keine angst, es geht nicht mehr um diese androhung, das haben michal und ich längst ausdiskutiert und zwischen uns ist die sache erledigt. Aber ich habe mich wegen des artikels daran erinnert, dass sowohl der herr kommerzienrat wie auch mischa warm den post von mitch geliket hatten. Könnte das in analogie zur richterlichen entscheidung zu gelikten beleidigungen bedeuten, dass das liken einer drohung selbst eine drohung darstellt? Entschuldigt hat sich übrigens keiner der beiden jemals bei mir. Und die satiskationsfähigkeit der beiden erlaube ich mir ohnehin anzuzweifeln.

 

Und das was ich hier online stelle ist gut so und eine anregung an die gestalter:innen der övv-website sich dieses – gerade in zeiten wie die, die wir gerade erleben, siehe verbot der pride parade in ungarn – wichtigen themas anzunehmen https://schwulissimo.de/klatsch/outing-im-profi-volleyball-us-kapitaen-erik-shoji-ist-queer.

 

So und zum schluss, quasi ohne oder fast ohne kommentar die meldung des tages aus aich/dob: aich/dob verpflichtet nicolai grabmüller und hat jetzt drei(!) österreichische(!!) mittelblocker im kader wie unter https://www.volleynet.at/nicolai-grabmueller-kehrt-zu-zadruga-aich-dob-zurueck/ zu lesen ist. Ich darf das als vater eines mittelblockers schreiben: mittelblocker sind nicht unbedingt die spielentscheidenden positionen. Ich warte gespannt darauf, dass sich ein österreichischer erstligaverein damit brüstet die aufspieler- und die diagonalangreiferposition zweifach mit österreichern besetzt zu haben. Dann ginge es viellleicht einmal wirklich in die richtige richtung mit dem natioanlteam.

 

Ah ja und ganz zum schluss noch lob für die heute nicht so pfleglich behandelten gestalter:innen der övv website. Auf der seite https://www.volleynet.at/verband/informationen/transfers/ kann man das transferkarussell in übersichtlicher darstellung gut verfolgen. Allerdings ist mir unter https://www.volleynet.at/transfers-int/ ein fehler aufgefallen: der verein von alex berger, belluno volley spielt in der a3 in italien und nicht in der a2 (https://volleybox.net/de/pallavolo-belluno-t1728/players).       

  

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen! 

 

Wien, 02.07.06.2025, 01:51 cet

                                                                                                          

Mittwoch, 25. Juni 2025

Von mit der post zu schickenden sackerln, von richtung verbleib in der silbernen ferienliga weisenden spielen und von vermutlich ungestellt gebliebenen fragen an den herrn sportlandesrat

 Wien, 24.06.2025, 23:20 cet

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, heute sitze ich wieder im heimischen wohnzimmer, heiß ist es herinnen. Und finster ist es draußen, genauso wie letzte woche aber das meer kann ich beim besten willen nicht sehen von meinem sitzplatz aus, nur den gedämpften verkehrslärm vom nahen gürtel kann ich hören.

 

Also, da war ja richtig was los in der vergangenen woche, zumindest aus dem zugegebenermaßen sehr eingeschränkten blickwinkel des övv. Die hyperventilationsfrequenz auf der homepage des övv war zwischenzeitlich so hoch, dass man schon hyperventilationstetaniealarm auslösen musste und durch das zuviel an abgeatmetem co2 die gefahr der plötzlich auftretenden bewusslosigkeit im raum stand (https://flexikon.doccheck.com/de/Hyperventilationstetanie#:~:text=Definition,akuten%20Hyperventilationssyndroms%20auf,https://de.wikipedia.org/wiki/Hyperventilation). Übrigens besteht die einfachste und beste therapie beim auftreten einer hyperventilationstetanie, ein plastiksäckchen vor mund und nase zu halten und in dieses aus- und aus diesem einzuatmen. Dabei normalisiert sich der co2-spiegel im blut wieder und die symptome der hyperventilationstetanie verschwinden rasch. Dazu passend fällt mir ein, was ich mir bei so manchen auf der övv homepage zitierten aussagen von trainern - zu allermeist sind es solche, daher nicht gegendert – auf gut wienerisch denke: red’s in a sackerl und schick’s mit da post.

 

Aber jetzt geht es in die sandkiste und gleich wieder zurück zum hyperventilieren auf der homepage des övv: dort wurde faktisch jeder ballwechsel beim vienna masters presented by dings und bums abgefeiert, stempel wurden aufgedrückt und ein traumfnale wurde gespielt (https://www.volleynet.at/zwei-teams-druecken-dem-wien-masters-den-stempel-auf/,https://www.volleynet.at/traumfinale-bei-den-damen-auf-der-donauinsel/). Na man muss halt die feste feiern wie sie fallen, besonders beim övv, wo es nicht sehr oft auch nur irgendetwas zu feiern gibt.

 

Eine ausnahme in diesem sinne, also etwas worüber man sich als volleyballfan ein wenig freuen durfte, ereignete sich in riga. Dort schafften die duos hammarberg/berger und hörl/pristauz mit zwei siegen gegen israel und einem sieg und einer niederlage und dem bessrene punktequotienten gegen lettland den aufstieg ins finalturnier des nations cup wo an den sieger ein quotenplatz bei der wm vergeben wird (https://www.cev.eu/beach/nations-cup/2025/preliminary-phase/riga-mw/men/#matches).

 

Und eine weitere erfreuliche ausnahme gab es beim future turnier, einem turnier der untersten kategorie der bvtmdln, auf ios, griechenland. Seidl/huber schafften nach erreichen des semifinale einen sieg im kleinen final und damit einen dritten platz. Gratulation dazu. Das zweite övv duo, friedl/schnetzer blieb schon in der gruppe hängen (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/futures/ios-gre/standings/men/#round-f). Ich schreibe es hier nochmals: ich schätze, wie schon mehrfach betont, robin seidl und xandi huber wegen ihrer einstellung und ihrer hartnäckigkeit. Aber gleichzeitig denke ich mir, dass future und ein duo, das gemeinsam fast 80 lebensjahre auf die waagschale bringt, irgendwie nicht mehr ganz zusammenpassen.

 

Und noch ein letztes zur sandkiste: unter https://www.volleynet.at/baden-ist-die-beachvolleyball-hauptstadt-oesterreichs/darf man lesen, dass offenbar nach klagenfurt und wien und den pleiten des mister beachvolleyball, hannes jagerhofer, jetzt baden die beachvolleyballhauptstadt österreichs sei, weil dort heuer ein challenge turnier, ein turnier der zweiten kategorie der bvtmdln stattfinden wird. Und dazu veranstaltete der övv doch tatsächlich eine pressekonferenz. Die mehr oder weniger geistreichen stehsätze der anwesenden funktionäre, politiker:innen und spieler:innen kann jeder/jede, den/die es brennend interessiert, dort nachlesen.

 

Ah ja, am podium saß auch der herr landeshauptmännin oder doch landeshauptfrau stellvertreter udo landbauer in seiner funktion als sportlandesrat. Mich würde wirklich interessieren was man mit dem herrn so redet? Macht man da small talk über das grausliche liederbuch seiner studentenverbindung, diskutiert man mit ihm über menschenrechte und klimaterroristen (https://www.derstandard.at/story/2000072861626/nazi-lieder-bei-burschenschaft-von-fpoe-kandidat-landbauerhttps://www.derstandard.at/story/2000142811703/ich-verwende-terrorist-als-redewendung-sagt-niederoesterreichs-fpoe-chef-landbauer)? Fragt man ihn, ob er sich über den kürzlich vom falter verliehenen dolm der woche freut (https://www.falter.at/zeitung/20250527/niederoesterreichs-fpoe-chef-udo-landbauer-missbraucht-den-muttertag)? Oder fragt man ihn zu seiner einstellung zu de auslända im allgemeinen und zu muselmann, muselfrau und muselkind im speziellen? Und muss man sich bei diesem herrn dann vielleicht auch noch ganz höflich und untertänigst für die gewährte unterstützung bedanken? Ich glaub‘ ich will das alles gar nicht so genau wissen.

 

So und in der halle stand die herrennationalmannschaft vor vom trainer ausgerufenen richtungsweisenden spielen (https://www.volleynet.at/oevv-team-in-silver-league-vor-richtungsweisenden-spielen/). Aha, richtungsweisende spiele. Das klingt ernst. Gegen wen hatte das nationalteam diese richtungsweisenden spiele zu bestreiten? Ah ja, in der holli knolli silbernen ferienliga standen spiele gegen azerbaidschan und gegen faroer auf dem programm, die aktuellen nummern 34 und 37 der europäischen rangliste, die 37 länder umfasst (https://www.cev.eu/national-team/rankings/). Ich mein‘, geht’s noch? Soll ich wieder den düringer holen? Was ist kann an diesen spelen richtungsweisend sein? Alles andere als zwei siege wären ein abolute und finale bankrotterklärung für den österreichischen herrenvolleyballsport. Es wurden dann doch zwei siege wobei man beim spiel gegen faroer, trugen die färinger eigentlich zipfelhauben, ziemlich knapp an landskrona 2.0 vorbeischrammte (https://www.cev.eu/match-centres/cev-volleyball-european-silver-league-2025/cev-volleyball-european-silver-league-2025-men/evslm-15-faroe-islands-v-austria-1/https://www.cev.eu/match-centres/cev-volleyball-european-silver-league-2025/cev-volleyball-european-silver-league-2025-men/evslm-14-austria-v-azerbaijan/https://de.wikipedia.org/wiki/Fußballländerspiel_Färöer_–_Österreich_1990,https://www.diepresse.com/1378104/oesterreich-faeroeer-geschichte-einer-weissen-zipfelmuetze). Auf der övv-homepage betont man, dass die österreichische nationalmannschaft den letzten der europäischen rangliste dominiert haben (https://www.volleynet.at/oevv-herren-dominieren-aserbaidschan-in-silver-league/). Was soll man dazu noch sagen außer: bitte red’s in a sackerl und schick’s mit da post. Danke.

 

Ah ja, und sollte man, wovon ich persönlich nicht ausgehe, das finale der silbernen ferienliga doch noch erreichen und auch noch gewinnen, dann stellt sich die frage, in welche richtung der aufstieg in die goldene ferienliga weisen würde. Ich sag einmal, dass es da richtung watschenbaum ginge.       

 

A propos richtungsweisend und so: also ich denke richtungsweisender als spiele in der silbernen holli-knolli ferienliga ist die nachwuchsarbeit der vereine der ersten bundesliga. Und die erkennt man an der beteiligung der bundesligisten an den staatsmeisterschaften in den sechs nachwuchskategorien. Und da zeigt sich durchaus ein interessanter trend.




Bei allen nachwuchsmeisterschaften vertreten waren hartberg, graz, sokol und klagenfurt. Aich/dob war immerhin bei fünf nachwuchkategorien dabei, waldviertel bei vier, tirol bei drei, st. Pölten bei zwei, amstetten bei einer und ried bei keiner einzigen. Auffalend ist, dass gerade die vereine mit wenigen oder keinen legionären alle altersklassen beschicken konnten, während legionärstruppen wie wladviertel, hypo tirol, amstetten und ried in das knapp bzw. bei weitem nicht schafften. Die zwei ausreißer sind aich/dob mit vielen legionären in der kampfmannschaft und immerhin mit 5 von 6 möglichen teilnahmen an den nachwuchsmeisterschaften und st. pölten, ohne legionäre in der kampfmannschaft aber nur zwei teilnahmen an den nachwuchsmeisterschaften. Letzteres könnte möglicherweise damit zun tun haben, dass st. pölten erst kürzlich in die oberste spielklasse aufgestiegen ist.

 

Ah ja, und noch eine richtigstellung zum kommentar von user:in RISE vom 3. juni: entgegen der dort geäußerten darstellung waren die u18 mädchen der waldviertler nicht für die staatsmeisterschaften qualifizier. Das ist sogar auf der evereineigenen website nachzulesen (https://www.volleyball-waldviertel.at/news/u18-maedchen-verpassen-knapp-die-oems/)

 

So, und auch wenn ich mich hier immer wieder als nicht sehr großer fan der sandhüpferei geoutet habe, i sog’s glei, i woar's net https://www.meinbezirk.at/graz/c-lokales/unbekannte-zuendeten-beachvolleyball-platz-in-graz-an_a7359271

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen! 

 

Wien, 25.06.06.2025, 01:37 cet

                                                                                                          

Dienstag, 17. Juni 2025

Von masse statt klasse in der sandkiste, von weiteren peinlichkeiten in der silbernen holli-knolli-ferienliga und von einer sich ungebremst fortsetzenden einkaufstour in südkärnten

 Athani, 17.06.2025, 21:50 eet

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, nicht in meinem wohnzimmer, sondern in athani, lefkada, schreibe ich meinen dieswöchigen eintrag, bei zunehmender dunkelheit, noch mit blick aufs meer.

 

In der sandkiste war ja einiges los. Beim challenge turnier in alanya, einem turnier der zweiten kategorie der bvtmdln, in der türkei stand die beteiligung der övv-duos wieder einmal unter dem schon bekannte motto quantität vor qualität. Mit sage und schreibe sechs (!) herrenduos war der övv dort vertreten. Gebracht hat diese geballte ladung an beachvolleyball präsenz wenig zählbares, oder wie es die anglikaner:innen ausdrücken würden, not much to write home about. Aus sechs duos machte die quali vier. Huber/seidl und seiser/grössig hat es gleich einmal in der ersten qualirunde erwischt. Für hörl/pristauz war in der gruppe schluss, für pascariuc/horst in der ersten und dressler/waller in der zweiten ko runde. Die jüngsten kamen am weitesten: hammarberg/berger schafften es immerhin bis ins viertelfinale (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/challenge/alanya-tur/standings/men/#round-f). Dazu waren noch bei drei future turnieren, turnieren der untersten kategorie der bvtmdln, in krakau, polen, jurmala, lettland und malmö, schweden, ebenfalls övv-duos angetreten. Die – durchwegs bescheidenen – ergebnisse können meine werten leserinnen und meine werten leser bei interesse unter https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/futures/krakow-pol-w/standings/women/#round-f,

https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/futures/jurmala-lat/standings/women/#round-f und unter https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/futures/malmo-swe-m/standings/men/#round-f nachlesen.

 

Und wenn das abschneiden in den sandkisten der welt noch nicht enttäuschend genug war, dann kommt es in der halle noch enttäuschender, nein geradezu peinlicher, was die auftritte der österreichischen nationalmannschaften in der silbernen version der holli-knolli-fereinliga betrifft. Beim övv hat man wieder einmal kräftig hyperventiliert nach den geradezu senastionellen siegen, ach was, nach den kantersiegen der damennationalmannschaft gegen nordmazedonien und faroer (https://www.cev.eu/match-centres/cev-volleyball-european-silver-league-2025/cev-volleyball-european-silver-league-2025-women/evslw-12-faroe-islands-v-austria/https://www.cev.eu/match-centres/cev-volleyball-european-silver-league-2025/cev-volleyball-european-silver-league-2025-women/evslw-11-austria-v-north-macedonia/). Der entsprechende jubelartikel wurde dann zwar sehr schnell vorsichtshalber durch einen neuen ersetzt, aber die verräterische überschrift hat man bei den verantwortlichen vergessen zu löschen. https://www.volleynet.at/oesterreicherinnen-feiern-in-silver-league-dritten-30-sieg-in-folge/ Das war die überschrift zu der ersten version des artikels. Nur nochmals zum langsam mitlesen: österreicherinnen feiern in silver league dritten 3.0 sieg in folge. Das verdient sich wieder einmal einen düringer https://www.youtube.com/watch?v=7Pd6TYWP5YQ. Nur zur erinnerung: die drei 3:0 siege infolge wurden gegen island, nordmazedonien und faroer erreicht (https://www.cev.eu/match-centres/cev-volleyball-european-silver-league-2025/cev-volleyball-european-silver-league-2025-men/evslm-02-austria-v-iceland-3/). Die europaranglistenplatzierungen der drei länder, nämlich 32, 34 und 35 und 36 gelisteten nationen finden sich hier (https://www.cev.eu/national-team/rankings/#women). Ah ja, und extra für den von user:in RISE in ihrem kommentar vorgebrachten vergleich der einwohner:innenzahl von wien und zwettl – wobei er/sie bei wien gleich einmal die umgebung dazuzählt und damit auf 3 millionen kommt, laut google und ich mich zurückhalten muss zur einwohner:innenzahl von zwettl gleich das waldviertel oder ganz niederösterreich dazuzuaddieren – ein kleines beispiel: der övv bejubelt einen sieg der österreicherinnen gegen die isländerinnen. Österreich hat etwa 9 millionen einwohner:innen, island deren 400.000 (https://de.wikipedia.org/wiki/Islandhttps://de.wikipedia.org/wiki/Österreich). Und dann durfte man beim övv auch noch über einen 3:2 erfolg gegen lettland, immerhin nummer 27 der europäischen rangliste, jubeln (https://www.volleynet.at/oevv-damen-benoetigen-punkt-gegen-schweiz-fuer-einzug-ins-silver-league-finale/https://www.cev.eu/national-team/rankings/#women). Das publikumsinteresse war allerdings enden wollend wie auf diesem screenshot zu sehen ist.



 

Mit dem finale ist es dann aber doch nichts geworden, nach einer 0:3 niederlage gegen die schweiz (https://www.volleynet.at/cev-european-silver-league-oesterreichs-frauen-nationalteam-verpasst-finaleinzug/). Das hat den coach dazu veranlasst wieder einmal ein probe seines mittlerweile perfektioniertem warm-sprechs abzuliefern: „die schweizerinnen haben ein hervorragendes angriffsspiel – wir haben keinen zugriff bekommen und sind leider auch von unserem spiel abgekommen. Insgesamt haben wir in der gesamten silver league einiges liegen gelassen, nicht nur heute. Aber die entwicklung ist da, und sie ist positiv. Die em-qualifikation ist in reichweite.“ Die entwicklung ist positiv? Na da können wir aber beruhigt sein, und dass die em-quali in reichweite ist ja auch rundum erfreulich. Also ich würde das ein wenig diffrenzierter sehen: die em-quali ist ja kaum mehr zu vermeiden. Allerdings stellt sich die frage, welche rolle ein nationalteam mit solchen technischen, taktischen und athletischen mängeln hat, die man im verlauf der silbernen kaschperliga beobachten konnte, bei der em spielen wird. Die rolle des watschenbaums ist leider durchaus realistisch.

 

Ah ja, a propos warm-sprech und so: der coach des damennationalteams hat sich mittlerweile nicht nur sprachlich an den ex-trainer des herrennationalteams angepasst, sondern auch was seine erfolgsbilanz angeht. Seit 2022 ist roland schwab trainer des damennationalteams (https://www.cev.eu/articles/volleyball/roland-schwab-new-head-coach-of-austrian-women-s-national-team/). 2022 hatte das damenationalteam 106.87 weltranglsitenpunkte. Jetzt sind es 99.99 (https://en.volleyballworld.com/volleyball/world-ranking/women). Noch fragen?

  

Und jetzt noch zum nächsten trauriigen kapitel, zum herrenationalteam, das ebenfalls in der silbernen version der holli knolli ferienliga mitspielen darf und sich gegen luxemburg mit einer 1:3 niederlage ziemlich blamiert hat (https://www.cev.eu/match-centres/cev-volleyball-european-silver-league-2025/cev-volleyball-european-silver-league-2025-men/evslm-03-luxembourg-v-austria/). Luxemburg liegt auf platz 35 der 37 nationen umfassenden europäischen rangliste (https://www.cev.eu/national-team/rankings/). Gegen island gab es  dann einen 3:0 sieg (https://www.cev.eu/match-centres/cev-volleyball-european-silver-league-2025/cev-volleyball-european-silver-league-2025-men/evslm-02-austria-v-iceland-3/). Die weiteren gegner sind große volleyballnationen wie faroer, georgien, azerbaidschan, schweden und ungarn. Nach der niederlage gegen luxemburg droht dem österreichischen herrenationalteam, ähnlich wie den damen, ein weiteres jahr der verbleib in der schutzliga.

 

Ah ja, und wie es ganz in die falsche richtung geht zeigt wieder einmal aich/dob. Unter https://www.volleynet.at/steelvolleys-verpflichten-nationalteamspielerin-gaertner-aich-dob-holt-lettisches-toptalent/ darf man von der verpflichtung eines vierten legioärs lesen und unter https://www.volleynet.at/aich-dob-kader-beinahe-komplett-zwei-weitere-neuzugaenge/ erfährt man woher legionär nummer 5 und legionär nummer 6 herkommen.

 

Ganz zum schluss muss ich noch zugeben dass ich den folgenden kommentar von user:in RISE nicht ganz verstehe: „Slowenien ist absolut ein land, wo man sich einiges abschauen kann. Nur länder sind separate länder, weil sie eben kulturell anders sind.“ Der kommentar war als antwort auf meinen hinweis, dass slowenien mit 2 millionen einwohner:innen im volleyballsport mehr als deutlich erfolgreicher ist als österreich mit seinen 9. Besonders den satz „Nur länder sind separate länder, weil sie eben kulturell anders sind“ verstehe ich nicht, ich glaub ich will ihn auch gar nicht verstehen. In der zwischenzeit liegt slowenien nach siegen gegen die usa, den iran und kuba und einer niederlage gegen brasilien an der 5. stelle der zwischenwertung der nationsleague (https://en.volleyballworld.com/volleyball/competitions/volleyball-nations-league/standings/men/#advanced). Aber was ist schon die nationsleague gegen die silberne schutzliga der cev.

  

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen! 

 

Athani, 18.06.06.2025, 00:48 eet

                                                                                                          

Mittwoch, 4. Juni 2025

Vom österreichischen schicksal in der sandkiste, von einem nicht vorhandenen turnierplan ebendort und von einer grenzenlosen blamage in der halle in der holli knolli ferienliga

 Oslo, 03.06.2025, 23:32 cet

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, endlich bin ich wieder in meiner gewohnten zeitzone, aber spät ist es geworden. Allzu viel gibt es eh nicht zu berichten, vor allem nicht allzu viel erfreuliches, außer man ist permanent hyperventillierende/r övv-funktionär:in. Aber schön der reihe nach und da geht’s tradionellerweise zuerst in die sandkiste. Und dort war wieder einmal das vorherrschende motto quantität vor qualität, besonders wenn man die herrenduos berachtet.

 

Beim elite16 turnier, einem turnier der höchsten kategorie der bvtmdln, in ostrava, tschechien, waren 4 övv-herrenduos am start. Herausgeschaut an zählbarem hat dann leider, wie schon gewohnt, nicht sehr viel. Hammarberg/berger und pascariuc/horst haben sich gleich in der quali verabschiedet, dressler/waller in der ersten und hörl/pristauz in der zweiten ko-runde (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/elite16/ostrava-cze/standings/men/#round-f). Na wenigstens haben sich dieses mal die reisekosten in grenzen gehalten.

 

Bei den damen hatten es klinger/klinger bis ins semifinale geschafft und dort aber das – quasi schon traditionelle – österreichische schicksal erlitten: nach zwei niederlagen wurde es dann doch nur der vierte platz (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/elite16/ostrava-cze/standings/women/#round-f). Der einzug des duos ins semifinale hatte natürlich die üblichen hyperventillationsattacken auf der övv-website zur folge. Aber dieses mal war sogar der orf ganz aufgeregt wie unter https://sport.orf.at//stories/3141970/ zu lesen war. Trotzdem verdient die entwicklung des duos, die sich auch im zwischenzeitlichen vierten weltranglistenplatz widerspiegelt, in diesem jahr anerkennung, (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/world-ranking/women). Sind die klingers die schwaigers 2.0?

 

A propos schwaigers 2.0 und so: ich habe mich doch über den turnierplan von berger/hohenauer gewundert, oder besser gesagt über die abwesenheit eines turnierplans im rahmen der bvtmdln. Das duo hat, zumindest bis jetzt, bei keinem einzigen future turnier bis ende august dieses jahres genannt. Dabei ist die auswahl mit 16 turnieren nicht gerade klein (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/#fromDate=2025-06-04&comptype=future). Ok, ok man, oder in dem fall frau triumphiert lieber bei der lokalen, von einem sportwettenanbieter gesponserten tour (https://www.volleynet.at/win2day-beach-tour-berger-hohenauer-und-groessig-trummer-triumphieren-in-innsbruck/). Also ich nehme einmal an, dass hinter dieser strategie ein großer und vor allem geheimer plan steckt, den ich halt nicht durchschaue. 

 

Ah ja, a propos sponsor und so: der große mister beachvolleyball, hannes jagerhofer, ist mit seiner nächsten firma baden gegangen wie unter https://kaernten.orf.at/stories/3306555/ nachzulesen ist. Das nimmt ja schon fast klein-benkoeske ausmaße an.

 

Außergewöhnliches passierte beim future turnier, einem tunrier der untersten kategorie, in battipaglia, italien: dort hat das veteranenduo seidl/huber das semifinale erreicht, und sich über das oben angesprochene österreichische schicksal hinweggesetzt und mit einem dritten platz die gläserne decke durchbrochen (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/futures/battipaglia-ita/standings/men/#round-f). Gratulation dazu. Aber wie sich das lebensalter der beiden akteure mit dem terminus future turnier veträgt lasse ich, der höflichkeit geschuldet, lieber offen (https://www.fivb.com/players/players-database/player/104102,https://www.fivb.com/players/players-database/player/123528).

 

So, ungemein peinliches gibt es aus der silbernen version der holli knolli fereinliga der damen zu berichten. Dort hat nämlich das österreichische damennationalteam gegen das damennationalteams georgiens mit 2:3 verloren (https://www.cev.eu/match-centres/cev-volleyball-european-silver-league-2025/cev-volleyball-european-silver-league-2025-women/evslw-02-austria-v-georgia/). Georgien liegt auf platz 30 der 36 nationalmannschaften umfassenden europäischen rangliste (https://www.cev.eu/national-team/rankings/#women). Das ist wohl der tiefste tiefpunkt der an tiefpunkten nicht geraden armen ergebnisliste der österreichischen damennationalmannschaft. Wer von meinen werten leserinnen und von meinen werten lesern sich das antun möchte, kann sich dort zu gemüte führen, was der trainer zu diesem chimborazo an peinlichkeit so zu sagen hatte (https://www.volleynet.at/oevv-damen-verlieren-silver-league-auftakt-nach-krimi/). Ich hätte mir ja zu diesem debakel folgende überschrift erwartet: österreichisches damennationalteam holt im ersten spiel der silver league gegen georgien einen punkt. Aber das haben sich, ob dieser blamage, dieses mal nicht einmal die gestalter:innen der övv-website getraut. Ein paar tage später war man dort aber schon wieder in gewohnten sprachlichen gefilden unterwegs: unter der überschrift „övv-damen feiern in silver league souveränen sieg gegen island“ (https://www.volleynet.at/oesterreichs-volleyball-nationalteam-der-frauen-feiert-souveraenen-sieg-in-der-silver-league/) darf der trainer hinter dem souveränen erfolg folgendes absondern: „Es war ein souveräner sieg. Das team hat sich klar verbessert präsentiert und das spiel kontrolliert. Natürlich schade, dass wir gestern nur einen punkt mitnehmen konnten. Ein sieg wäre fürs ranking wichtig gewesen, aber wir sind vorne dabei.“ Na dann ist ja alles gut, wenn „wir“ vorne dabei sind. Jetzt aber auf zu neuen daten nach diesem souveränen - ich erlaube mir noch den wortteil kanter einzufügen- also nach diesem …äh… souveränen kantersieg – was für eine tautologie - gegen die nummer 35 der 36 gelisteten nationalmannschaften in der europäischen rangliste (https://www.cev.eu/national-team/rankings/#women).

 

Ah ja, eine frage hab‘ ich noch zum kader der nationalmannschaft: warum wurde jasmin haslinger, stammaufspielerin beim meister sokol/post, nicht in den teamkader einberufen (https://women.volleybox.net/de/jasmin-haslinger-p10779/clubs)? Ok, ok ich kenn‘ mich halt als bloggist nicht so gut aus, und beim damenvolleyball zugegebenermaßen noch weniger als beim herrenvolleyball. Aber interessieren würde mich die beantwortung der frage von kompetenter stelle aus doch.

 

Die staatsmeisterschaften für die u13 burschen und die u15 mädchen standen am wochenende auf dem programm. Die hotvolleys holten sich bei den u13 burschen den titel und schafften heuer den clean sweep, also den gewinn aller nachwuchstitel im burschenbereich. Den zweiten platz belegten die wörtherseelöwen aus klagenfurt vor den burschen von sokol (https://www.volleynet.at/oem-u13m/). Bei den u15 mädchen ging der titel an st. pölten, vor den wildcats aus klagenfurt und volley16 wien (https://www.volleynet.at/oem-u15w/). Gratulation von dieser stelle aus an alle spieler:innen und ihre betreuer:innen. Mein kurzkritik: aufbereitung der meisteschaften auf der övv-website: mangelhaft und den spieler:innen gegenüber respektlos. Spielmodus: unverständlich. Aber jetzt hat man ja beim övv bis nächstes jahr zeit, das zu verbessern. Wie heißt es so schön: die hoffnung stirbt zuletzt.

 

Und nach längerer zeit gibt’s wieder einmal einen zur fortschreitenden und erschreckend rasch um sich greifenden vertrumpung der menschheit passenden perscheid.


 

 

Und dazu passend möchte ich die nobelpreisträgerin katalin kayrko zitieren, die kürzlich an der medizinischen universität wien zu gast war und angesprochen auf das thema verschwörungstheorien und wissenschaftsfeindlichkeit folgendes sagte: the higher the level of incompetence the higher the level of confidence (https://de.wikipedia.org/wiki/Katalin_Karikó). Und das leitet seit langem einmal wieder zu meinem schlusssatz über, den ich eigentlich, obwohl noch immer aktuell, wieder einmal durch einen neuen ersetzen sollte. 

 

 

  

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen! 

 

Oslo, 04.06.2025, 01:52 cet

                                                                                                          

Mittwoch, 28. Mai 2025

Von wenig überraschendem aus der sandkiste, von den früchten guter nachwuchsarbeit und von selbsterklärten rohdiamanten

 Glasgow, 27.05.2025, 21:35 gmt

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, und schon wieder bin ich in einer ungewohnten zeitzone, aber dieses mal nur mit einer minimalen zeitverschiebung.

 

In der vergangenen woche stand ein future turnier, also ein turnier der untersten kategorie der bvtmdln, in spiez, in der schweiz auf dem programm, mit quantitativ durchaus erwähnenswerter övv-beteiligung. 3 övv-üaare waren am start: friedl/schnetzer, nedetzky/holzinger und klemen/sponer. Das letztgenannte duo erwischte es schon in der quali, die beiden anderen duos schafften es nach je zwei niederlagen nicht aus der gruppe. Also qualitativ war es dann, wie gewohnt, nicht so prickelnd (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/futures/spiez-sui-m/standings/men/#round-f).

 

Ah aj, a propos quantität vor qualität und so: beim elite16 turnier, einem turnier der höchsten kategorie der bvtmdln, in ostrava, tschechien sind 1 damenduo und 4 herren-duos des övv dabei. Also die quantität stimmt jetzt einmal und wird vom övv schon einmal unter https://www.volleynet.at/win2day-bvt-austria-mit-fuenf-duos-bei-elite-turnier-in-ostrava/ in gewohnt hyperventillierender art und weise bejubelt. Wie es mit der qualität aussieht wird sich weisen.

 

So und in der halle fanden am wochenende die u15 staatsmeisterschaften der burschen statt und die u13 staatsmeisterschafter der mädchen. Gewonnen haben bei den burschen schon wieder die hotvolleys vor graz und aich/dob, bei den mädchen siegte volley16 vor den wildcats und purkersdorf (https://www.volleynet.at/austrian-championships-hotvolleys-burschen-holen-auch-u15-gold-volley16wien-maedchen-gewinnen-u13-titel/). Gratulation von hier aus an die spieler:innen und betreuer:innen.

 

Und wenn man sich die bisherigen ergebnisse der staatsmeisterschaften bei den burschen ansieht, dann ist das schon beeindruckend was da ein verein leistet. Die hotvolleys sind auf dem besten weg zu einem clean sweep. Nach meistertiteln in den nachwuchskategorien u20, u18, u16, u15 und u14 fehlt nur mehr der titel in der kategorie u13. Also irgendetwas müssen die akademiker aus der polgarstraße und ihre trainer:innen richtig machen. Das lob und die anerkennung für die nachwuchsarbeit bei den hotvolleys mag für meine werten leserinnen und meine werten leser überraschned kommen, da ich ja nicht gerade als großer fan der hotvolleys bekannt bin und nie ein geheimnis daraus gemacht habe. Das hatte allerdings, wie meine meine werten leserinnen und meine werten leser wohl auch wissen, vor allem mit dem herrn kleinmann zu tun und nicht mit den trainer:innen und schon gar nicht mit den spielern.

 

Also was macht man dort in der nachwuchsarbeit richtig? Oder anders gefragt, warum funktioniert das so gut? Ich wage jetzt einmal einen kühne these: die hotvolleys spielen in der 2. Bundesliga, sie verpflichten keine legionäre  der kategorie c und d und die mittel werden einfach in die nachwuchsarbeit gesteckt und offenbar setzt man beim betreuer:innenteam auf qualität und kontinuität.

 

Ich hab‘ mir auch angeschaut, wie die 10 erstligisten bei den nachwuchsmeisterschaften vetreten waren und dort abgeschnitten haben.

 

Wie man sieht haben nur 4 vereine,  nämlich graz, hartberg, sokol und klagenfurt, in allen bisher ausgetragenen 5 altersklassen mitgespielt. Aich/dob war immerhin in 4 altersklassen mit einer manschaft vertreten, tirol in 3, waldviertel und st. pölten in 2, amstetten in einer und ried in keiner.


Auch auf die gefahr eines über mich hereinbrechenden shitstorm, kann ich mich des eindrucks nicht erwehren, dass da einige bundesligisten die nachwuchsarbeit nicht sehr ernst nehmen bzw. vielleicht sogar eher als lästige verpflichtung sehen.

 

Ah ja, weil ich ja in den letzten wochenmehrfach mehr respekt für nachwuchsspieler:innen hier eigefordert hatte, stelle ich heute eine zum thema passende e-mail online, die mir ein treuer leser – absichtlich nicht gegendert – zugeschickt hatte.


So und den pressetermin konnte ich heute nicht live miterleben, weil ich zu der zeit im flieger gesessen bin. Ob ich es mir antue, lebenszeit dafür zu opfern die sendung auf orf on nachzuschauen muss ich mir sehr gut überlegen, besonders, nachdem ein treuer leser – schon wieder absichtlich nicht gegendert – auf nachfrage meinerseits zum inhalt lapidar in einer whatsapp-nachricht nur ein wort, nämlich kapserltheater, geschrieben hat. Und das was unter https://www.volleynet.at/oevv-mit-premium-sponsor-ins-laenderspieljahr-ausblick-european-league-und-em-qualifikation/zu lesen ist, macht mir den mund auch nicht wässrig, oder wie die anglikaner:innen sagen würden: this does not wet my appetite.

Na gut, also ganz zurückhalten kann ich mich nicht mit meiner meinung zu den nationalteams: alles andere als der gewinn der silbernen holli-knolli liga bei damen und herren wäre ein weiterer offenbarungseid für den österreichischen volleyballsport. Und wenn man es dieses mal nicht schafft sich sowohl mit dem damennationalteam als auch mit dem herrennationalteam für die europameisterschaftsendrundezu qualifizieren, dann sehe mittelfristig keine zukunft für die nationalmannschaften.

 

Und dann bin ich noch über einen satz von sebastian sablatnig in dem artikel gestolpert. Der kapitän des herrennationalteams wird dort folgendermaßen zitiert: „Ich denke, aus uns rohdiamanten kann eine richtig gute mannschaft werden. Bis zu einem gewissen grad sind wir es vielleicht sogar schon.“ Da fragt man sich schon, wer legt dem burschen so etwas in den mund, sich selbst als rohdiamanten zu bezeichnen? Das erinnert mich an einen ausspruch des von mir sehr geschätzten und leider viel zu früh verstorbenen karl kienbauer, der, zu der zeit als das nationalteam als vorbereitung auf die heimeuropameisterschaft unter der bezeichnung young stars in der 1.bundesliga mitspielen durfte, trocken meinte: young san‘s, stars miassn’s no werdn.

 

So und weil es hier heute viel um nachwuchsarbeit und ein bisschen auch wieder um legionäre geagengen ist, stelle ich hier einen artikel aus dem standard online. Unter https://www.derstandard.at/story/3000000270807/oesterreichs-eishockey-kann-sich-niemals-mit-der-schweiz-vergleichen-und-tut-es-jetzt-doch?ref=niewidget geht’s um legionärsbeschränkungen und junge, einheimische spieler, die daher dann früher verantwortung übernehmen müssen und andere interessante dinge, die bausteine für den erfolg sind. Ich geb‘ ja die hoffnung nicht auf, dass man diese ideen irgendwann einmal auch im volleyballsport aufgreifen wird.    

 

 

  

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen! 

 

Vienna, 28.05.2025, 00:42 gmt