Mittwoch, 20. August 2025

Von jungen äpfeln und nicht ganz so jungen birnen, von glühenden rechenschiebern und von einem philosophierenden menschlichen hawk-eye

 Wien, 19.08.2025, 23:07 cet

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so jetzt sind sie endlich vorbei, die vom övv gehypten cringe time weeks und die ergebnisse sind, mit einer ausnhame, mager bis enttäuschend (https://www.volleynet.at/die-tv-uebersicht-zu-den-volleyball-austria-crunch-time-weeks/).

 

Und um mit dieser ausnahme zu beginnen, geht’s in die sandkiste, und zwar schon wieder in die in baden. Dort fanden in der vergangenen woche die u22-beach-europameisterschaften statt mit quantitativ starker övv-beteiligung. Jeweils drei damen- und drei herrenduos waren dabei. Bei den damen gab’s die plätze 5, 17 und 25 für berger/hohenauer, hammarberg/hohenauer und boyd/zierler (https://www.cev.eu/beach/agegroups/2025/u22/women/#final-ranking). Bei den herren belegten klemen/sponer platz 9 und nedetzky/holzinger platz 17. Das highlight der cringe time weeks lieferte aber das duo hammarberg/berger mit der bronzemedaille (https://www.cev.eu/beach/agegroups/2025/u22/men/#final-ranking). Herzliche gratulation von dieser stelle den burschen und ihren betreuer:innen.

 

Und auf meiner zweitliebsten facebookseite unter https://www.facebook.com/Volleyball.AUSTRIA findet man dann diesen unpassenden vergleich. Da fällt mir das sprichwort mit den äpfeln und den birnen ein….



 

 

Nur zur klarstellung, meine absolut liebste facebookseite ist die multilinguale seite der liga der alten weisen männer unter https://www.facebook.com/profile.php?id=100078426896805, deren gestalter:innen offenbar die wohlverdienten ferien genießen, bevor es im herbst wieder beginnt zu kleschen.

 

Und ich freu‘ mich, dass ich nicht allein bin mit meiner meinung, dass man beim övv schleunigst den fokus auf das einzige duo mit potential für die zukunft, und nein das ist definitiv nicht das duo horst/pristauz, legen sollte.


Alles andere als die konzentrierte förderung von hammarberg/berger wäre eine mutwillige verschwendung von resourcen.

 

A propos verschwendung von resourcen und so. Beim elite16 turnier, einem turnier der höchsten kategorie der bvtmdln, in montreal, kanada, sind die beiden övv-duos dressler/waller und seidl/huber bereits in der quali gescheitert (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/elite16/montreal-can/standings/men/#round-f). Vier flugtickets wien-montreal-wien für zwei – seidl/huber - bzw. vier sätze – dressler/waller – beachvolleyball plus hotel plus verpflegung? Verbrennen die gerne ihr eigenes geld, oder schlimmer verbrennt der övv da ohnehin spärliche mittel? Man kann nur hoffen, dass die frau sport staatssekretärin michaele schmidt sich im volelyball nicht auskennt, sonst hätte sie beim arbeitstermin mit dem herrn övv-präsidenten und dem övv-generalsekretär peinliche fragen stellen können (https://www.volleynet.at/arbeitstermin-mit-sport-staatssekretaerin-michaela-schmidt/).

 

Die jungen schweden hölting nilsson/andersson, mit jahrgang 2005 bzw. 2006 hätten sie übrigens noch locker bei der u22-em mitspielen können, sind übrigens schon wieder zweite geworden bei diesem elite16 turnier und liegen mittlerweile auf platz 4 der weltrangliste, die übrigens eher an eine weltrangliste im langlaufen erinnert mit einem norwegischen duo  auf platz 1 und mit zwei schwedischen duos  auf platz 2 und 4 (https://www.fivb.com/players/players-database/player/202200https://www.fivb.com/players/players-database/player/171940,https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/world-ranking/men).

 

Bei den damen sind klinger/klinger im viertelfinale ausgeschieden (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/elite16/montreal-can/standings/women/#round-f). Irgendwie habe ich aber den eindruck, dass die formkurve bei den beiden bestenfalls stagniert, wenn nicht gar nach unten zeigt.

 

Ah ja, noch etwas ist mir erst mit ziemlicher verspätung aufgefallen: das elite16 turnier in montreal hat seinen namen verdient, da waren tatsächlich nur 12 duos im hauptfeld gesetzt und die quali mit 16 duos wurde in 2 runden gespielt und die 4 siegerduos aus diesen wurden dann den 4 gruppen zugeteilt. Und in der gruppe spielte jedes duo gegen jedes, also nach dem schema round robin. Warum das schema übersetzt rundes rotkehlchen heißt, lasse ich mir gern von einer kompetenten leserin oder einem kompetenten leser erklären. Chat-gpt mag ich nicht fragen, das fördert ja die erderhitzung.

 

Die meisten anderen elite16 turniere dieses jahres verdienen den namen nicht wirklich, weil shclussendlich 24 duos auf 6  vierergruppen verteilt im hauptbewerb spielen. Die setzen sich aus 16 gesetzten und den 8 siegern einer einzigen  qualirunde eines sechzehnerfeldes zusammnen. Und in der gruppe gibt’s dann dieses unnötige „modified group play“ wo nach den ersten beiden spielen die jeweilgen sieger bzw. verlierer gegeneinander spielen. Auch das nächste elite16 turnier in hamburg wir nach diesem modus gespielt und wird damt seinem namen nicht gerecht (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/elite16/hamburg-ger/).

 

Und die frage hab‘ ich schon lange nicht mehr gestellt: kann man sich das im fußball vorstellen, dass man für einen bewerb in einer saison zwei verschiedene austragungsmodalitäten hätte? Aber im volleyball ist halt alles möglich. Fördert sicher die transparenz und hilft potentiellen zuschauer:innen sich im spielbetrieb zurechtzufunden.

 

Ah ja, noch eine absurdität ergibt sich aus der änderung im modus der elite16 turniere. Bei challenge turnieren und bei future turnieren, also turnieren der zweiten und dritten kategorie, müssen die duos zwei qualirunden überstehen um in den hauptbewerb zu kommen, bei der modifizierten version der elite16 turniere, also der höchsten turnier-kategorie, aber nur eine. Das verstehe wer will. Ich verstehe es nicht.

 

So, aber die größte peinlichkeit der cringe time weeks hat sich in der halle ereignet. Da övv-herrennational team hat die qualifikation für die eurovolley 2026 verpasst. Oder wie es ein treuer leser böse formuliert hat: övv herren schaffen das unmögliche und qualifizieren sich nicht für die eurovolley mit 24 teilnehmern. Wenn man sich die europäische rangliste ansieht, dann merkt man in welch guter gesellschaft sich das övv-herrenteam befindet. Von den weit vor österreich in der rangliste liegenden nationen haben nur spanien und kroatien die quali nicht geschafft. Die anderen in der quali ausgeschiedenen nationen sind ungarn, montenegro, norwegen, kosovo, aserbaidjan und georgien https://www.cev.eu/national-team/rankings/). Na bumsti, das schaut gar nicht gut aus. Dänemark und schweden sind hingegen dabei beim finalturier 2026. Die waren vor ein paar jahren noch im volleyballerischen nirwana. Die schweden waren übrigens mit der schweiz und spanien in einer gruppe und spanien hat dort kein einziges spiel gewonnen. Und dänemark belegt platz eins in einer gruppe mit der türkei und ungarn (https://eurovolley.cev.eu/en/2026/men/#qualification-phase).

 

Aber das ist alles egal, beim övv ist man jedenfalls megastolz auf die gezeigten leistungen. Echt jetzt? Wer schreibt diesen schmarren.


 

 

Megastolz worauf? Auf zwei 3:0 siege gegen aserbaidjan, die nummer 34 der 36 mannschaften umfassenden europäischen rangliste (https://www.cev.eu/national-team/rankings/) und auf einen satzgewinn gegen belgien? Geht’s noch. Dafür gibt’s wieder einmal einen mehr als wohlverdienten düringer unter https://www.youtube.com/watch?v=7Pd6TYWP5YQ.

 

Unter https://www.volleynet.at/oevv-herren-verpassen-eurovolley-denkbar-knapp/ darf man lesen, dass die herren die quali denkbar knapp verpassen. Da wird sogar insinuiert, dass nach dem 3:0 sieg von nordmazedonien gegen georgien die rechenschieber benützt werden mussten. Also rechenschieberhaben nur diejenigen gebraucht, die massive probleme mit den grundrechnungsarten haben: Nach nordmazedoniens 3:0 (13, 16, 17) gegen musste aber der rechenschieber her. Am ende scheiterte österreich hauchdünn: 6 punkte wie nordmazedonien, auch identische sets-ratio von 1.167 (satzverhältnis 7:6), aber die um eine spur schlechtere points-ratio von 1.052 (285 gewonnene:271 verlorene punkte) zu 1.144 (294:257)“. Also da braucht nicht einmal ein mathematischer volldepp den rechenschieber um zu erkennen, dass die nordmazedonier da nicht knapp, nicht hauchdünn nicht um eine spur sondern klar besser lagen. Mehr punkte erzielt als österreich und weniger punkte hinnehmen müssen als das övv-team. Da brauch ich nicht einmal mehr subtrahieren können um zu wissen was sache ist.

 

Und das mit dem hauchdünnen scheitern kann man sich auch nur trauen zu schreiben, wenn man mutig genug ist ein gerüttelt maß an unwissenheit bei den leser:innen der website vorauszusetzen.

 

Und laut artikel schmerzt den alex berger das ausscheiden. Verständlich, wenn man bedenkt, dass er bei der nächsten eurovolley, die für 2028 geplant ist schon 40 jahre alt wäre. Ich sag‘ einmal so: das karriereende in der nationalmannschaft ist absehbar.

 

Ah ja, a propos nächste eurovolley und deren quali: die kommt laut max thaller bestimmt. Das hat er messerscharf erkannt, der kregle max. Und der hat nicht nur talent zum philosophen sondern ist offenbar auch noch ein menschliches hawk-eye. Bei den 2 matchbällen der esten gegen israel fehlten laut thaller max nur zentimter. Na das glück ist halt ein vogerl. Alles nachzulesen unter https://www.volleynet.at/oevv-herren-verpassen-eurovolley-denkbar-knapp/.

 

Ich erlaube mir hier auch einen ausblick auf die nächsten qualifikationen, die laut unserem philosophierenden aufspieler kommen werden. Die werden so laufen, wie die vergangenen, also nicht so prickelnd. Ich nehme einmal an, dass alex berger dem nationalteam dann nicht mehr zur verfügung stehen wird, vermutlich gilt selbiges auch für peter wohlfahrtstätter und möglicherweise überlegt sich der einzige weltklassespieler im team, paul buchegger, seine zukunft in der nationalmannschaft. Und was bleibt dann als gerüst der nationalmannschaft? Ein paar junge talente, die sich erst beweisen müssen um einen aufspieler, der zwar mit übermäßigen selbstvertrauen gesegnet ist, aber nie in einer europäischen top-liga bzw. bei einem europäischen top-verein gespielt hat. The future is dim at best höre ich die anglikaner:innen flüstern.

 

So, und aus aktuellem anlass gibt es seit langem wieder einmal ein fundstück der woche. Und das zeigt, dass offenbar auch die cev ferialpraktikant:innen für ihren web-auftritt beschäftigt.



 

Und ja, das hosenthema ist wieder da, dieses mal im hallenvolleyball, wie man unter https://ooe.orf.at/stories/3317686/nachlesen kann. Bin schon gespannt wie sich das weiter entwickelt.

 

   

 

 

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen! 

 

Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen! 

 

Wien, 20.08.2025, 01:50 cet

                                                                                                          

 

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